2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Als der TSV Dinkelscherben (rechts Cosmin Uilacan) dieses Jahr den Landkreistitel holte, musste die Halle in Diedorf kurzzeitig wegen Überfüllung geschlossen werden. In der neuen Halle in Stadtbergen finden bei der Endrunde 2016 rund 1000 Zuschauer Platz.	F.: Marcus Merk
Als der TSV Dinkelscherben (rechts Cosmin Uilacan) dieses Jahr den Landkreistitel holte, musste die Halle in Diedorf kurzzeitig wegen Überfüllung geschlossen werden. In der neuen Halle in Stadtbergen finden bei der Endrunde 2016 rund 1000 Zuschauer Platz. F.: Marcus Merk

Ein neues Ziel vor Augen

46 Futsal-Teams kämpfen in acht Vorrunden im Modus Jeder gegen jeden um den Einzug ins Finalturnier der Augsburger Landkreismeisterschaft

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Im vergangenen Jahr mussten sich die Teilnehmer an den Augsburger Landkreismeisterschaften im Hallenfußball an eine neue Sportart (Futsal) und an einen neuen Modus (Jeder gegen jeden) gewöhnen. Bei der 35. Auflage müssen die acht Teilnehmer der Endrunde ein neues Ziel in ihr Navigationssystem eingeben.

Erstmals wird nämlich das Finale um den Pokal der Kreissparkasse Augsburg in der neuen Stadtberger Sporthalle am Hallenbad ausgetragen, die erst vor wenigen Wochen fertiggestellt worden ist. „Ich denke, dass wir hier nicht wegen Überfüllung schließen müssen“, sagte Michaela Schuster bei der Bekanntgabe der Spielorte und Termine. 700 Zuschauer haben auf der Tribüne Platz, weitere 300 auf den Galerien.

Bevor die besten acht am Sonntag, 24. Januar, in Stadtbergen um die Krone im Landkreis Augsburg kämpfen, müssen erst in acht Hauptrunden die Teilnehmer ermittelt werden. 46 Mannschaften haben sich gemeldet. Zwei weniger als im Vorjahr, etliche weniger als zu Hallenfußballzeiten. So sind diesmal keine Qualifikationsturniere notwendig. Neben den 46 Aktivenmannschaften gehen unter der Regie von Gabi Böhm auch 156 Juniorenteams ins Rennen. Nicht gespielt werden kann in diesem Jahr in Dinkelscherben wegen Renovierungsarbeiten an der Reischenauhalle und in der Realschulhalle Neusäß, in der Flüchtlinge untergebracht sind.

„Schöner wäre es gewesen, wenn wir alle Turniere mit Sechsergruppen hätten spielen können“, bedauert Kreisspielleiter Reinhold Mießl, dass in Meitingen und Königsbrunn jeweils nur fünf Mannschaften an den Start gehen. Er hatte sich im Vorfeld noch intensiv um weitere Teilnehmer bemüht. Als Gründe für die Absagen wurden ihm die Verletzungsgefahr in der Halle generell, aber auch die Chancenlosigkeit der niederklassigen Vereine im Hallenfußball nach Fifa-Regeln (ohne Bande, auf kleine Handballtore und mit sprungreduziertem Ball) genannt.

„In Stadtbergen stehen auf Wunsch der Vereine nach wie vor auch große Tore zur Verfügung“, verriet Bürgermeister Paul Metz. Das Stadtoberhaupt freut sich sehr, dass mit dem Förderverein der Parkschule auch eine Organisation aus seiner Stadt die Hälfte der Einnahmen aus den Vorrundenturnieren erhält. Die andere Hälfte geht traditionell an die Bürgerstiftung Augsburger-Land. Die Tageseinnahmen der Endrunde und zehn Euro für jedes erzielte Tor, die von der Kreissparkasse ausgelobt werden, gehen an die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung.

„Da wird von den Fußballern auch viel Gutes getan“, freut sich Landrat Martin Sailer: „Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht neue, meist leider negative Nachrichten rund um den Fifa-Skandal die Schlagzeilen füllen. Da lobe ich es mir, dass es auf der Landkreisbühne doch viel beschaulicher zugeht.“ Der Landrat outet sich als Futsal-Fan: „Das hat den Sport noch attraktiver und temporeicher gemacht. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass unser Hallenfußballturnier auch heuer viele Zuschauer zum Mitfiebern und Anfeuern bewegt.“

Aufrufe: 03.12.2015, 15:58 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor