2024-05-14T11:23:26.213Z

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Nach der Derby-Niederlage gegen die TSG 2 geht es für die Albstädter morgen unter dem neuen Trainer Alexander Eberhart gegen Essingen. Foto: Moschkon
Nach der Derby-Niederlage gegen die TSG 2 geht es für die Albstädter morgen unter dem neuen Trainer Alexander Eberhart gegen Essingen. Foto: Moschkon

Ein neues Kapitel

Premiere für Trainer Eberhart

Die Verbandsliga-Mannschaft des FC 07 Albstadt schlägt am morgigen Samstag ein neues Kapitel auf. Beim Heimspiel gegen den TSV Essingen steht erstmals Neu-Trainer Alexander Eberhart an der Seitenlinie.

Albstadt. Es waren doch ziemlich turbulente Wochen, auf die der FC 07 Albstadt nun zurückblickt. Im Mittelpunkt stand sicherlich die sportliche Talfahrt des blau-weißen Fußball-Verbandsligisten. Hinzu kam, dass die Verantwortlichen der Nullsiebener daraus die Konsequenzen zogen und Öskan Acar mit sofortiger Wirkung von seiner Tätigkeit als Trainer entbanden. Nach der bitteren 0:3-Niederlage im Derby bei der zweiten Mannschaft der TSG Balingen trat zuletzt auch noch Heiko Jakob von seinem Posten als Spielleiter zurück.


Dass die Stimmung in einer derartigen Phase nicht gerade rosig sein kann, versteht sich von selbst. Für die Albstädter gilt es nun jedoch schleunigst, nach vorne zu blicken und die negativen Ereignisse hinter sich zu lassen. So langsam müssen sich die FCA-Kicker wieder auf das Elementare, also auf den Fußball, konzentrieren. Der erste Schritt ist jedenfalls schon mal getan, die Trainerposition ist neu besetzt. Mit Alexander Eberhart, der bis zuletzt noch beim Bezirksligisten SV Rangendingen die Kommandos gab, haben die Nullsiebener einen neuen Coach verpflichtet. Der 41-Jährige hat bereits ein Training geleitet und sich nach seiner Vorstellung durch Sportvorstand Joachim Linder einen ersten Eindruck von der Mannschaft verschafft – und kommt nun zur Erkenntnis: „Das Wichtigste ist erst einmal, dass die Spieler wieder Selbstvertrauen bekommen. Ich habe ihnen gesagt, dass jeder Fehler machen darf. Wir müssen jetzt unbedingt zu einer Einheit werden, um schnell zur mannschaftlichen Geschlossenheit zu finden.“ Und Eberhart hat absolut Recht, schließlich zehrte die Situation auch an den Nerven der Spieler und so waren in den Reihen der Albstädter während der vergangenen Begegnungen doch oftmals gegenseitige Schuldzuweisungen auf dem Feld zu vernehmen. Da ist es durchaus positiv, dass der frischgebackene FC-Trainer von vorn herein klarstellt, dass es für interne Unstimmigkeiten fortan keinen Platz mehr gibt. Bei Verbandsliga-Partien handle es sich schließlich ohnehin meist um sehr enge Angelegenheiten. „Deshalb muss jeder Einzelne von uns unbedingt in dieselbe Richtung ziehen“, stellt Eberhart klar.


Zum Auftakt bekommt es der neue Coach der Blau-Weißen gleich mit einem richtig harten Brocken zu tun. Mit Essingen reist morgen nämlich eine der Top-Mannschaften auf das Sportgelände Lichtenbol an. 16 Zähler weist das Punktekonto des TSV nach neun Spielen auf, vier Siege, vier Remis und nur eine Niederlage haben die Essinger bisher erspielt. Gerade mal drei Punkte sind es, die den Tabellenvierten im Verbandsliga-Tableau von den beiden sich auf Augenhöhe befindenden Spitzenreitern TSV Ilshofen und SV Böblingen trennen. Die Albstädter Bilanz fällt mit sechs Zählern und dem vorletzten Tabellenplatz natürlich deutlich magerer aus. Für einen neuen Antrieb wurde es also Zeit. Coach Eberhart stellt für den Anfang allerdings erst einmal simple, jedoch ziemlich klare Anforderungen an seine Schützlinge: „Meine Spieler sollen gegen Essingen das spielen, was sie können. Und das ist mit Sicherheit relativ viel“, betont Eberhart und ergänzt: „Sie müssen aber einen freien Kopf bekommen und endlich wieder zeigen, was sie eigentlich leisten können. Wenn uns das gelingt und wenn jeder für den anderen kämpft, dann wird es für den Gegner schwierig, uns zu besiegen.


Personell sind die Albstädter für die Begegnung mit den Essingern gut aufgestellt. Verzichten müssen die Blau-Weißen auf Stürmer Marcel Kosic, der sich in der vergangenen Woche verletzt hat. Ansonsten kann Eberhart auf den gesamten Kader zurückgreifen.

Aufrufe: 024.10.2015, 08:30 Uhr
ZOLLERN-ALB-KURIER SVAutor