2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Sonst zuverlässig, zuletzt nervös: FC-Keeper Daniel Mesenhöler erwartet am Sonntag mit der U 21 den FC Hennef., Foto: Dahmen
Sonst zuverlässig, zuletzt nervös: FC-Keeper Daniel Mesenhöler erwartet am Sonntag mit der U 21 den FC Hennef., Foto: Dahmen

Ein Nervenspiel am vorletzten Spieltag

Die zuletzt schwächelnde U-21 des 1. FC Köln erwartet am Sonntag das Regionalliga-Schlusslicht FC Hennef zum Abstiegs-Duell - Wattenscheid und Uerdingen erhalten nun doch die Lizenz für die nächste Saison

Köln. Zwei freie Tage um den Kopf frei zu bekommen. Das war die Anordnung von FC-U-21-Trainer Stephan Engels für seine Spieler nach der heftigen 1:5-Klatsche in Wattenscheid in der Fußball-Regionalliga West. In den ersten Trainingseinheit nach der Pause glaubte der Coach schon, die Wirkung erkannt zu haben. „Die Jungs waren gut drauf. Ich glaube, es hat ihnen sehr gutgetan”, sagte Engels.

Am Sonntag (14 Uhr, Franz-Kremer-Stadion) erwartet seine Mannschaft den Tabellenletzten FC Hennef zum „Endspiel” um den Klassenverbleib. „Wir müssen gewinnen. Ob mit Dreier- oder Viererkette oder wie auch immer — das ist nicht entscheidend. Und dafür müssen wir unsere Nerven im Griff haben”, sagt Engels.

In Wattenscheid hatte ausgerechnet Keeper Daniel Mesenhöler damit seine Probleme. Gleich zu Beginn leitete er die frühe Führung der Gastgeber mit einem Fehlpass ein. Es passt ins momentane Bild der Nachwuchsmannschaft, dass ausgerechnet der beste und konstanteste Spieler der vergangenen Wochen nun auch noch patzt. Trotzdem steht der U-20-Nationalspieler natürlich auch am Sonntag zwischen den Pfosten. Fehlen wird dagegen Mittelfeldspieler Danilo Wiebe, der auch beim Saisonfinale bei Rot-Weiß Essen aufgrund eines Faserrisses in den Adduktoren ausfällt.

Historisch war die Kölner Niederlage im Hinspiel: Das 1:0 des Aufsteigers war der erste Sieg überhaupt nach zuvor 15 vergeblichen Anläufen in der Liga. Die Gäste sind seit dem zweiten Spieltag Schlusslicht und durften bis zum Mittwoch durch die Lizenzverweigerung für Wattenscheid und Uerdingen kurioserweise noch auf einen Verbleib in der Regionalliga hoffen. Nachdem der Westdeutsche Fußball- und Leichtathletikverband beiden Teams aber nun doch die Lizenz erteilte, ist der Abstieg des Aufsteigers besiegelt. „Wir werden den Gegner trotzdem nicht unterschätzen”, sagt Engels, der froh ist, wenn der Klassenverbleib am späten Sonntagnachmittag geschafft ist. Die Frage nach dem „Was wäre wenn...” nerven natürlich auch den 54-Jährigen.

Aufrufe: 013.5.2015, 19:37 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BurgerAutor