2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Ein ungleiches Duell: Preilacks Michael Pöschick (l.) versucht, den Peitzer Robert Brandt zu blocken. Foto: Georg Zielonkowski
Ein ungleiches Duell: Preilacks Michael Pöschick (l.) versucht, den Peitzer Robert Brandt zu blocken. Foto: Georg Zielonkowski

Ein Kasten Bier für eine 0:8-Klatsche

Der SV Preilack aus der 2. Kreisklasse war für das vier Ligen höher spielende Peitz der erwartete Trainingspartner

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Zum Auftakt des neuen Kreispokal-Wettbewerbs hat sich der SV Preilack nach der abendlichen Hitzeschlacht des Freitags bei tropischen Temperaturen trotz einer 0:8-Klatsche gegen die Nachbarn von Eintracht Peitz, zuletzt Landesklassen-Sechter, prima gewehrt. Da der SVP das Ergebnis einstellig halten konnte, wurden die Jungs aus der 2. Kreisklasse von Trainer Roland Pohle mit einem Kasten Bier belohnt.

Nach einer Partie, die bei 32 Grad im Schatten stattfand. Allein deshalb hatten sich alle Akteure und der beschäftigungslose Schiri Michael Rublack den Respekt der 180 Besucher verdient. Bis zur Pause ließ der Außenseiter nach den Gegentoren von Steffen Runge und Enrico Kadler lediglich ein 0:2 zu. Ein Verdienst vor allem der aufmerksamen Innendecker Randy Jakobitz und Alexander Niproschke und des Preilack-Keepers Simon Schmidt. Peitz spielte mit den Preilackern ein sogenanntes "Halbes", denn außer drei, vier Angriffsversuchen ohne Torabschluss brachte der SVD in der Offensive nichts zustande.

Woran sich auch nach der Pause nichts ändern sollte. Nach einer Stunde dann der Peitzer Doppelschlag (Enrico Kadler, Kevin Schön), der die totale Überlegenheit der Gäste dokumentierte. Da gegen Ende der Partie bei dem Vorjahres-Vierten der 2. Kreisklasse die Kräfte und damit auch die Konzentration spürbar schwanden, kam Peitz zu weiteren vier Treffern, die das Leistungsniveau des Tages deutlich machten. Kadler mit seinem dritten und vierten Tor sowie Robert Brandt und Christian Fischer sorgten für den Endstand.

Dieser wurde von der unterlegen Mannschaft als dann doch etwas zu hoch eingeschätzt, wobei die Jungs um Kapitän Randy Jakobitz das Tagesziel ja trotzdem geschafft hatten: "Mit dem Wissen, der höherklassigen Mannschaft das Leben lange sehr schwer gemacht zu haben, werden wir jetzt des Trainers Preis genießen und dann zum Fischerfest herüber nach Peitz fahren."

Auch Roland Pohle war mit seinen Jungs zufrieden, als er erkannte, dass die Sache erst dann so richtig eindeutig wurde, als bei seiner Mannschaft die Kräfte deutlich nachgelassen haben. Dessen Gegenüber Sven Ballaschk dagegen legte eine schon kritischere Elle an: "Abgesehen vom Ergebnis haben wir es in der ersten Hälfte nicht gut gemacht. Später liefen die Kombinationen dann endlich auch gut über die Außenpositionen. In Vorbereitung auf den Punktspielstart am nächsten Wochenende war das aber mal eine gute Gelegenheit, Dinge noch mal anzusprechen, die wir demnächst besser machen wollen und werden."

Aufrufe: 010.8.2015, 07:05 Uhr
LR-Online.de/Georg ZielonkowskiAutor