2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
17 neue Spieler gehören zum Aufgebot von Viktoria Köln - Foto: Herhaus
17 neue Spieler gehören zum Aufgebot von Viktoria Köln - Foto: Herhaus

Ein Juwel aus der Steiermark

Unter den 17 Zugängen von Viktoria Köln befinden sich Talente, Hoffnungsträger und ein Chef

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In diesem Sommer hat Fußball-Regionalligist FC Viktoria Köln einmal mehr einen massiven personellen Umbruch vollzogen und seinen Kader beinahe komplett umgekrempelt: 15 Abgängen stehen 17 Neuzugänge gegenüber. Die neuen Spieler der Viktoria im Detail auf ihren Positionen:

Alexander Monath (21 Jahre/Torwart/kommt von Fortuna Köln): Durfte in den vergangenen zwei Jahren kaum spielen, weil er an Fortunas Stammkeeper André Poggenborg nicht vorbeikam. Hat aber nach Auffassung seines neuen Trainers Tomasz Kaczmarek tatsächlich das Zeug dazu, Nico Pellatz als Nummer eins im Viktoria-Tor abzulösen. Sehr ordentliche Vorbereitung des jungen Mannes.

Dominik Lanius (18/Verteidiger/FC Viktoria Köln U 19): Hat sich leider schwer verletzt (Syndesmoseriss), aber schon angedeutet, dass er nicht nur ein großer, sondern auch talentierter Innenverteidiger ist. Gutes Kopfballspiel, enorme Physis, kann noch ein Jahr in der A-Jugend spielen.

Dennis Malura (31/Verteidiger/1. FC Heidenheim): Guter Typ, der sich trotz reichlich Zweitliga-Erfahrung (Heidenheim, München 1860) offenbar nicht zu schade dafür ist, auch einmal auf der Bank Platz zu nehmen. Positive Ausstrahlung und starke Persönlichkeit.

Roberto Guirino (23/Verteidiger/Alemannia Aachen): Trainer Kaczmarek sieht in ihm einen Gewinnertypen, der zuletzt oft verletzt war. Duelliert sich auf der Linksverteidiger-Position mit:

Michael Lejan (32/Verteidiger/Alemannia Aachen): Einst Profi beim 1. FC Köln, der aufgrund seiner Kaltschnäuzigkeit in jeder auch noch so kniffligen Situation genau weiß, was er zu tun hat. Hat deshalb die Nase vorn vor seinem jüngeren Herausforderer.

Tobias Haitz (23/Verteidiger/NEC Nijmegen): Moderner und spielstarker Innenverteidiger, der trotz seines jungen Alters in der ersten holländischen Liga Reife und Coolness erworben hat.

Florian Heister (18/Verteidiger/Viktoria Köln U 19): Ein Gewinner der Vorbereitung, der trotz seiner Jugend den arrivierten Spielern auf der linken Seite mächtig Dampf macht. Ist nahe dran an der Stammformation und kann sogar noch in der U 19 spielen. Schnell und athletisch.

Mehdi Reichert (18/Mittelfeld/Viktoria Köln U 19): Ist ebenfalls jung, ebenfalls talentiert, im Gegensatz zu Heister aber weit entfernt von der ersten Elf. Muss körperlich zulegen und hat viel zu viel Konkurrenz in Viktorias defensiver Mittelfeldzentrale.

Tim Jerat (33/Mittelfeld/Alemannia Aachen): Soll der uneingeschränkte Chef im defensiven Mittelfeld auf der sogenannten „Sechs” werden, hat sich aber eine schwere Verletzung zugezogen (Muskelbündelriss) und kann seiner Mannschaft deshalb frühestens in sechs Wochen wieder helfen. Enorme Passgenauigkeit, sehr kommunikativ und natürlich auch erfahren.

Edwin Schwarz (20/Mittelfeld/FC Bayern München II): Könnte Jerat vorerst ersetzen. Junger Mann mit viel Potenzial, der bei den Bayern eine Rundum-Ausbildung genossen hat. Nicht nur variabel in der Defensive einsetzbar, sondern auch intelligent.

Florian Moritz (18/Mittelfeld/ASK Voitsberg): Der junge Österreicher spielte in der vergangenen Saison noch in den Bergen der Steiermark in der Landesliga und ist ein Juwel. Toller Fußballer mit Perspektive, der ebenfalls noch in der U 19 aushelfen kann.

Connor Krempicki (20/Mittelfeld/TSG Hoffenheim II): Krempicki kann alles, muss das aber öfter zeigen. Straßenfußballer mit überragender Technik, der einem Spiel das gewisse Etwas verleihen kann. Lebt von seinen Emotionen.


Jules Reimerink Foto: Uli Herhaus, Foto: Uli Herhaus

Jules Reimerink (25/Mittelfeld/Go Ahead Eagles Deventer): Der Holländer kann zwar nicht fliegen, dafür aber sehr gut Fußball spielen. Stand vor einigen Jahren schon bei Energie Cottbus in der Zweiten Liga unter Vertrag. Eigentlich schade, dass ein Mann seiner Klasse in die Vierte Liga geht. Die Viktoria hofft, dass er ihr zum Aufstieg verhilft, weil sie ihn für einen der besten fünf Spieler aller fünf Regionalligen hält.

Fabio Manuel Dias (22/Mittelfeld/FV Endenich): Den Wirbelwind aus Angola hatte bislang kaum jemand auf der Rechnung, nun könnte er in die Startformation rutschen. Hat im vergangenen Jahr noch in der Landesliga gespielt und erinnert in seiner Unbeschwertheit an den ehemaligen Viktoria-Angreifer Fatih Candan.

Sven Kreyer (24/Angriff/RW Essen): Der torgefährlichste Kölner Angreifer hängt etwas durch — womöglich auch, weil er an der Essener Hafenstraße in der vergangenen Saison fast durchweg ausgepfiffen wurde und mit der geringen Wertschätzung noch zu kämpfen hat. Im Strafraum brandgefährlich, braucht Streicheleinheiten.

Sebastian van Santen (19/Angriff/1. FC Mönchengladbach U 19): Junger, torgefährlicher Mann. Weil er ein klarer Kopf ist, wird er seinen Weg gehen.

Freddy Mombongo (29/Angriff/ASK Baku). Die Last-Minute-Verpflichtung soll der Viktoria auf Anhieb weiterhelfen. Robuster Spieler für das Angriffszentrum mit starkem Kopfballspiel.

Aufrufe: 030.7.2015, 19:43 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Oliver LöerAutor