Ein Holländer an der Mosel

Traben-Trarbach. „Ich hatte in der Zeitung gelesen, dass Traben-Trarbach einen Trainer sucht. So kam der Kontakt schnell zustande. Nach interessanten Gesprächen mit dem Vorsitzenden Harald Gesser und Geschäftsführer Uwe Weyrich waren wir uns schnell einig“, beschreibt Marco Holländer die Situation, die zu seinem Engagement beim momentanen A-Liga-Neunten führte. Holländer coachte noch vor einem halben Jahr den Trier-Saarburger B-Ligisten Hermeskeiler SV, kündigte bereits im Winter seinen Abgang beim HSV an. Der in der Nähe von Morbach lebende Fußballtrainer betritt, zumindest was den Spielkreis betrifft, Neuland. „Ich denke, es ist kein Problem, in einem anderen Spielkreis zu trainieren. Morbach ist nicht allzu weit weg und Traben-Trarbach interessanter Verein, in dem sehr viel Potenzial steckt.“ Zumal Holländer jetzt ach eine Etage höher trainieren wird. „Ich habe die Mannschaft zweimal – gegen Niederemmel und Minderlittgen – gesehen und war von den schlummernden Qualitäten der Mannschaft überzeugt. Jetzt gilt es, die gute Ansätze aus den vergangenen Spielen konstant umzusetzen.“ Beim 5:2 gegen Gonzerath klappte das schon ganz gut. „Wir hatten einen guten Plan, den die Mannschaft toll in die Tat umgesetzt hat. Der Sieg war absolut verdient, die Mannschaft ist hundertprozentig ligatauglich.“ Vor dem Spiel hielt der neue Coach bereits drei Trainingseinheiten ab und wird in Zukunft eine gravierende Baustelle beackern. „Mit Florian Michels haben wir einen Torwart, der aus Burgen nur C-Klasse gespielt hat. Der war einige Zeit vorher verletzt, sodass diese Personalie keine künftige Alternative mehr ist. Ich habe in dieser Woche mit Thomas Kappel ein Gespräch, in dem ich den langjährigen Torwart zu einer früheren Rückkehr überzeugen will“, sagt Holländer. Der Vorstand ist jedenfalls informiert. (L.S.).