2024-05-08T14:46:11.570Z

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Patrice Glaser (Mitte) ist zum Jahreswechsel nicht der einzige Rückkehrer beim FVLB. Und nächste Saison könnte er wieder auf den Auggener Sandro Casalnuovo (links) treffen – dann in der Verbandsliga.   | Foto: Matthias Konzok
Patrice Glaser (Mitte) ist zum Jahreswechsel nicht der einzige Rückkehrer beim FVLB. Und nächste Saison könnte er wieder auf den Auggener Sandro Casalnuovo (links) treffen – dann in der Verbandsliga. | Foto: Matthias Konzok

Ein Höchstmaß an Kompetenz

Von den sechs Fußball-Landesligisten aus dem Bezirk Hochrhein erlebt einzig der FV Lörrach-Brombach eine sorgenfreie Hinrunde

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Für das Gros der Landesliga-Kicker ruft die Winterpause. Während der FV Lörrach-Brombach vorne weg marschiert und sich der SV Weil unter Wert verkauft, steckt ein Hochrhein-Quartett im Abstiegskampf.
Die Worte von Bernd Schleith überraschen nicht. "Wir sind rundum zufrieden", sagt der Vizepräsident des FVLB. Der Spitzenreiter ist bisher eine Klasse für sich und hat sich ein Polster von zwölf Punkten auf den Zweiten SV Kirchzarten erarbeitet. Die Konkurrenz hat die Glückwunschkarten längst gezückt. Die Mannschaft habe hervorragend gespielt und sei gereift, "im taktischen und spielerischen Bereich", lobt Schleith.

Und auch wenn er einmal mehr betont, dass der Verein nicht abheben wolle: Wer soll die Elf von Trainer Ralf Moser noch aufhalten? Zumal sich dessen Auswahl an kompetenten Fußballern nach dem Jahreswechsel noch einmal erhöht. Patrice Glaser und Benedikt Nickel kehren nach ihren Auslandsaufenthalten zurück, Fabian Rabe nach einer langen Verletzungspause. Der vierte Rückkehrer im Bunde: Tobias Bernstein. Zwar sei noch offen, ob der eine oder andere möglicherweise über die zweite Mannschaft wieder herangeführt werde, doch klar ist: Die Möglichkeiten für den FVLB sind opulent.

Einen derart intensiven Konkurrenzkampf hatte sich auch der SV Weil erhofft. Doch selbst der ambitionierte Club konnte seine Ausfälle nicht gänzlich auffangen. "Wir waren sicher nicht vom Glück verfolgt, allerdings hat die Mannschaft streckenweise enttäuscht", sagt der sportliche Leiter Perseus Knab, den aber ein wenig Optimismus begleitet, denn "wir sind auf dem Weg der Besserung". Vor allem dann, wenn die Weiler nicht nur - wie so oft in dieser Runde - in der Kür glänzen. Denn "Fußball ist eben ein Ergebnissport", betont Knab.

Das gilt umso mehr für die Mannschaften im Abstiegskampf. Der FSV Rheinfelden, der SV 08 Laufenburg, der TuS Efringen-Kirchen und der FC Zell sind Leidensgenossen, was die Sorge um den Klassenerhalt anbelangt, aber auch die teils gravierenden personellen Problemen. Die Rheinfelder haben mit dem neuen Trainergespann Marc Jilg und Anton Weis die wichtigste personelle Weiche für das neue Jahr gestellt, während sich die Laufenburger zuletzt noch in der finalen Entscheidungsphase befanden. Efringen-Kirchen darf - nach dem Nachholspiel gegen den SC Wyhl am Samstag - in der Winterpause zumindest auf Rückkehrer aus dem üppig gefüllten Lazarett hoffen.

Schon etwas abgeschlagen am Tabellenende liegen die Zeller, bei denen der sportliche Leiter Mathias Agostini "ein bisschen Niedergeschlagenheit" feststellt. "Dass es schwierig wird, war klar", sagt Agostini, "aber dass es momentan so deutlich ist, ist schon ein wenig enttäuschend." Verstärkungen sind kaum in Aussicht, hier und da falle ein Spielername, der in dieser Saison noch inaktiv war und daher ohne Probleme zu verpflichten wäre. "Ob das aber die Verstärkungen sind, die wir brauchen", stellt Agostini in Frage. Ein, zwei Wochen wolle man ins Land ziehen lassen und sich dann mit Trainer Tinh Ngo zusammensetzen, um die Planungen in Angriff zu nehmen.
Aufrufe: 012.12.2016, 23:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor