2024-05-10T08:19:16.237Z

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Ein herber Dämpfer für den SSV Lüttingen

Durch das 0:2 in Rumeln rutschte das Team wieder auf einen Abstiegsrang. Alpen gelang die Revanche im Derby.

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Der vorletzte Spieltag der Kreisliga A hat dem SSV Lüttingen einen herben Dämpfer beschert. Die Mannschaft unterlag beim FC Rumeln-Kaldenhausen mit 0:2 (0:0) und verpasste somit den erhofften großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Der SSV geht auf dem ersten Abstiegsrang in das letzte Saisonspiel, kann allerdings bei einem Sieg über den Rumelner TV und gleichzeitiger Schützenhilfe auf den fremden Plätzen immer noch den FCR und den VfB Homberg II im Gesamtklassement hinter sich lassen.

Zahlreiche Zuschauer aus Lüttingen hatten sich auf den Weg in den Duisburger Westen gemacht, um ihren SSV zu unterstützen. Die Mannschaft vermochte sich dafür allerdings nicht zu bedanken. "Wir haben es nicht verstanden, die guten Leistungen der letzten Wochen noch einmal abzurufen", sah Lüttingens Trainer Thilo Munkes seine Auswahl im ersten Abschnitt stets einen Schritt langsamer als den Gegner. Die Null zur Halbzeit rettete Torhüter Martin Sackers, der bei guten Rumelner Möglichkeiten auf dem Posten war. Nach dem Seitenwechsel wirkte der SSV kompakter, fand aber dennoch kaum den Weg in den Strafraum des FCR. Die Konsequenz war der Rückstand in der 52. Minute, auf den Munkes sofort mit der Einwechslung von Nico Scholten reagierte. "Das hat frischen Wind gebracht", stellte Munkes fest. Und es bescherte dem SSV die Chance zum Ausgleich. Nach einem Foul entschied Schiri Kustermann auf Strafstoß, doch Maik Schmitz vergab die große Chance und scheiterte an Rumelns Torhüter Samir Husejnagic. Die Gastgeber wehrten weitere Möglichkeiten des SSV ab und nutzten einen Gegenzug zur Entscheidung in der 84. Minute. "Das war ein herber Dämpfer für uns", mussten Munkes und sein Team die Heimreise enttäuscht antreten.

Im Hinspiel, beim 2:1, hatte Borussia Veen noch die Nase vorn, am Sonntag revanchierte sich Viktoria Alpen und entschied das Derby auf des Gegners Platz ebenfalls mit 2:1 (1:1) zu seinen Gunsten. In der mit viel Tempo gespielten ersten Halbzeit gingen die Borussen durch Kai Möllers 27. Saisontreffer in der 14. Minute nach gelungener Vorarbeit von Kenneth Gottstein in Führung, mussten aber postwendend den Ausgleich durch Dan Tootens Kopfball hinnehmen. Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie dahin. "Eigentlich ein Unentschieden-Spiel", waren sich Veens Trainer Ulf Deutz und sein Alpener Kollege Jörg Schütz einig. Nur Matthias Kuhlmann war anderer Meinung und sorgte acht Minuten vor dem Abpfiff für Viktorias Sieg.

Mit einer 0:2 (0:2)-Niederlage gegen den FC Meerfeld verabschiedete sich der SV Orsoy in dieser Spielzeit von seinen Zuschauern. "Ärgerlich", befand Trainer Frank Pomrehn, der eine unnötige Niederlage gesehen hatte. "Meerfeld hat das gemacht, was sie offenbar am besten können, nämlich gut verteidigen", beschrieb er die 90 Minuten, in denen sein Team keine Mittel fand, um die gut organisierte Defensive des Aufstiegsaspiranten zu knacken. "Wir sind hinterhergerannt, im Strafraum aber fehlte leider der letzte Biss", so Pomrehn.

Eine erstaunliche Effektivität musste Patrick Jetten, der Trainer des SV Budberg, der Auswahl von Preußen Vluyn bescheinigen. "Der Gegner schießt zweimal auf das Tor, und schon trifft er zweimal!" So musste sich der SVB auf dem Vluyner Rasen mit einem 2:2 (1:2) begnügen. Kevin Carrion sorgte in der 13. Minute für die Führung der Gäste, die bis zum Pausenpfiff aber in Rückstand geraten sollten. "Von solch einer Effektivität, wie die Preußen sie gezeigt, dürfen wir in dieser Spielzeit nur träumen", musste Jetten schon im ersten Abschnitt einige gute Möglichkeiten mit anschauen, die seine Offensivkräfte großzügig ablehnten. Nach dem Seitenwechsel wurd's ein richtiger Sommerkick mit der Feststellung, dass beide Seiten sich nicht sonderlich wehtun mochten. Der Ausgleich der Gäste dürfte daran maßgeblich mitgewirkt haben. Nisfad Grgic, zuvor mehrfach gescheitert, fand endlich die Lücke in der Vluyner Abwehr und stellte schon nach 53 Minuten den Endstand her.

Aufrufe: 029.5.2016, 21:00 Uhr
RP / Detlef KanthakAutor