Dass der alles andere als Wembley-reif ist, interessiert Richter „absolut nicht. Das ist wirklich komplett egal! Es müssen ja beide darauf spielen.“ Vielmehr hofft der 52-Jährige, dass seine Mannschaft nach dem mageren 1:1-Unentschieden gegen Sonsbeck nun Akzente setzt. „Das ist jetzt die richtige Aufgabe nach der Enttäuschung. Wir wollen eine gute Leistung abliefern.“ Rund 3.000 Zuschauer werden erwartet – zwei Drittel davon aus Wuppertal.
Zwei Schwachpunkte hatte Richter ausgemacht – die mangelnde Chancenverwertung und fehlende Konzentration: „Sonsbeck hatte einen Schuss und eben den Kopfball, der zum Ausgleich führte. Wir sind für den Fehler extrem bestraft worden, obwohl wir in sämtlichen in Deutschland geführten Spielkategorien die Nase vorn hatten.“ Seine Forderung: „Wir müssen es erzwingen mit der letzten Konsequenz.“ Einfach wird das in Velbert nicht. Richter: „Das ist eines der Topteams der Oberliga, extrem gut besetzt, mit einer guten Mischung und ebenfalls mit Ansprüchen.“
Der ehemalige WSV-Vorsitzende Klaus Mathies ist am Sonntag nicht im Stadion. Er reist Freitag als Coach und stellvertretender Delegationsleiter des Fallschirmclubs Remscheid zur Weltmeisterschaft nach Bosnien-Herzegowina. Friedhelm Runge selbst wird hingegen im Stadion erwartet.