2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
F: Schepp
F: Schepp

Ein Gipfeltreffen der ganz besondern Art

GL GI/MR: +++ FSV Fernwald und VfB Marburg noch ungeschlagen +++ Derby in Heuchelheim +++

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GIESSEN (thos). Geschlossene Gesellschaft – so könnte an diesem Wochenende das Motto in der Fußball-Gruppenliga lauten, denn die ersten Vier der Tabelle treffen sich zu direkten Duellen. Allerdings hält sich die Brisanz in der Partie zwischen dem Rangdritten SG Kinzenbach und dem Vierten FSV Schröck in Grenzen, da der Marburger Vertreter auch rechnerisch keine Chance mehr hat, die Truppe von Trainer Andre Weinecker noch zu verdrängen.

Eröffnet wird der Spieltag mit dem Gipfeltreffen: Wenn der FSV Fernwald den VfB Marburg empfängt, geht es wohl um das i-Tüpfelchen auf eine überragende Saison, den Meistertitel.

Heute, 15.30 Uhr

FSV Fernwald – VfB Marburg: „Nein, normalerweise gelingt das ab und zu einer Mannschaft. Dass es diesmal zwei sind, zeigt ihre Klasse“, antwortet Fernwalds Co-Trainer Oliver Wiegel auf die Frage, ob er schon einmal erlebt habe, dass sowohl der Spitzenreiter als auch sein ärgster Verfolger zu einem so späten Zeitpunkt der Runde noch unbesiegt sind. Es bedarf wahrlich keiner Glaskugel, um vorherzusagen, dass sie sich in der Spielzeit 2017/18 eine Etage höher wiedersehen werden. Die Steinbacher könnten den Direktaufstieg mit einem Sieg bereits in trockene Tücher packen, sofern Kinzenbach am Sonntag gegen Schröck patzt.

Der Aufstieg, so Wiegel, sei „eine Zeitfrage“. Also dreht sich heute an der Oppenröder Straße alles darum, ob die Steinbacher ihre ohnehin gute Ausgangsposition im Kampf um die Meisterschaft mit drei Punkten Vorsprung auf die Schimmelreiter bei einer Partie in der Hinterhand weiter ausbauen können. Wiegel würde sich dabei nicht über einen Spielverlauf und ein Ergebnis ähnlich wie im Hinspiel, das 3:3 endete, grämen: „Ein torreiches, emotionales Spiel, das wäre doch schön.“ Diese drei Treffer des FSV im Hinspiel sind auch ein Grund, warum dem 42-Jährigen die Defensivstärke der Marburger mit lediglich einem Dutzend Gegentoren in 27 Matches kein Kopfzerbrechen bereitet: „Man kann es ja so sehen, dass wir ihnen ein Viertel dieser Tore eingeschenkt haben.“

Aufgebot Fernwald: D. Wagner, Schmitz; Richardt, Delzer, Chabou, Bender, Buycks, Vural, Simon, Schäfer, Schmandt (?), Pilinger, F. Erben, Kusebauch, Ouattara, Celik, N. Wagner, D. Weinecker, Mukasa, Pfeiff.

Sonntag, 15 Uhr

TSF Heuchelheim – TSG Wieseck: Vieles deutet daraufhin, dass die Tabellnachbarn auf den Positionen fünf und sechs die Saison zwischen Rang vier und sieben abschließen werden, sodass sich die Frage nach der Motivation stellt. TSF-Coach Patrick Schreiter erkennt den notwendigen Biss bei seinem Team, wenngleich der Trainingsbetrieb momentan nicht optimal läuft, da die Reserve im Abstiegskampf in der Kreisliga A unterstützt wird. An das Hinspiel hat Schreiter keine guten Erinnerungen, denn in Wieseck lag seine Mannschaft schnell mit 0:3 im Hintertreffen und konnte diesen Rückstand auch nicht mehr ausmerzen. „Vielleicht hat der eine oder andere Spieler dieses 1:3 noch im Hinterkopf“, erklärt Schreiter,

Wiesecks zum Saisonende scheidender Trainer Danny Kaliampos bekennt, die Luft bei seinen Schützlingen sei ein wenig raus: „Man hängt da in der Tabelle fest. Wenn man beispielsweise für Platz fünf Bonuspunkte für die kommende Runde vergeben würde, wäre das etwas anderes.“ Für den 34-Jährigen sind die anstehenden 90 Minuten etwas Besonderes, da er in Heuchelheim wohnt: „Man kennt sich, ich bin des Öfteren dort im Sportheim und schaue mir die Champions League im Fernsehen an. Solche Spiele dann zu gewinnen, ist schön.“ Nicht sicher ist der Einsatz von Goalgetter Jean-Claude Günther (Erkältung), ansonsten aber sieht es personell bei den Wieseckern deutlich besser aus als bei den Heuchelheimern.

Aufgebote: Heuchelheim: Kottek, B. Leib; Auriga, Baier, Kaus, Kiesswetter, Kreiling, Lotz, Pawelczyk, Schmitt, Siakiroglou, Strack, Tejerina. - Es fehlen: Klan, Knapp, Mengeler, L. Leib (alle verletzt), Weiser (Aufbautraining), Siering (Urlaub). - Wieseck: Kolb, Reuschling; Thörner, Schmidt, M. Mohr (?), Y. Mohr (?), S. Schneider, Vinetic, Milosevic, Günther (?), K. Gouri, Dzemali, Kastl, Pietzner, Röhmig, K. Avcu, Pitz, J.E. Schneider, Bund (?).

TSV Klein-Linden – Eintracht Wetzlar: Klein-Linden: Bäcker, Zehler; Selmayr, Weiß, Kasten, Dietrich, Abraham, Özen, Trzenschiok, Römer, Kholagutschi, Trispel, R. Del Sol Gonzales, Knauss, Scholz, R. Del Sol Gonzales. - Es fehlen: Gottwalz, Böhm, Ebenig (alle verletzt).

SC Waldgirmes U23 – RSV Büblingshausen: Aufgebot Waldgirmes: Dühring, Kammler; M. Jung, Celik, Glasauer, Höhn, Geller, Schappert, Roskosz, Holz, Hahn, Pektas, Dietrich, Alber, Van Moll, Arlun, Winter. - Es fehlen: Kizgin, Zhegrova (beide verletzt).

Sonntag, 15.30 Uhr

SG Kinzenbach – FSV Schröck: Aufgebot Kinzenbach: Zörb, Rademacher; M. Werner, D. Erben (?), Schadeberg, Yener, Döring, Riske, Hasan, Helm, Ersentürk (?), Spottka, Sofinski, Mattig (?), P. Werner, Weinecker, Anker (?). - Es fehlen: Hasan, Rennert (beide gesperrt), Ried (verletzt), Kraft (im Aufbautraining).



Aufrufe: 022.4.2017, 09:04 Uhr
Thomas Suer (Gießener Anzeiger)Autor