2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
Viktorias Stürmer Fatih Candan zog sich einen Muskelbündelriss zu und fällt nicht nur im  Pokal gegen Worringen aus. Bild: Dahmen
Viktorias Stürmer Fatih Candan zog sich einen Muskelbündelriss zu und fällt nicht nur im Pokal gegen Worringen aus. Bild: Dahmen

Ein Gegner aus einer anderen Welt

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Nach einer turbulenten letzten Woche spielt die SG Worringen am Samstag gegen den Regionalligisten FC Viktoria Köln im Mittelrheinpokal. Das Spiel findet aus logistischen Gründen auf der Bezirkssportanlage in Chorweiler statt.

Am vergangenen Freitag das Debakel im Finale des Kreispokals gegen Lindenthal (1:5), am Samstag nach langen Diskussionen die Entlassung von Trainer Oguz Kahraman und erste Kontakte mit potenziellen Nachfolgern. Am Montag die Auslosung der ersten Runde im FVM-Pokal und der Regionalligist Viktoria Köln als Gegner, am Dienstag lange Gespräche über alternative Austragungsorte des Pokalspiels. Horst Schoepe kann sich als Fußballchef der SG Worringen über Arbeit nicht beklagen.

Einen neuen Trainer hat der Verein noch nicht verpflichtet. So werden sich wie schon im letzten Meisterschaftsspiel Daniel Chitsulo und Co-Trainer Dieter Schauenburg diese Aufgabe noch einmal teilen. Klar ist aber seit Dienstagabend, dass der Landesligist auf sein Heimrecht verzichtet und am Samstag um 15 Uhr auf der Bezirkssportanlage Chorweiler gegen den Regionalligisten spielen wird. „Logistische Gründe haben uns zu diesem Umzug bewogen”, erläuterte Horst Schoepe, „bei uns am Erdweg gibt es bei dem zu erwartenden Besucherandrang verkehrstechnische Probleme, denn wir haben keine Zuschauerränge, zu wenig Parkplätze und eine für die Anfahrt sehr enge Einbahnstraßensituation.”

Aus sportlicher Sicht sei die ungewohnte Umgebung für die Worringer zudem unerheblich, Viktoria Köln verfüge schließlich über eine Profimannschaft aus einer anderen Fußballwelt und werde keine Überraschung zulassen. „Wir rechnen mit mehr Zuschauern und höheren Einnahmen als am Erdweg, da wir auch in Chorweiler die Bewirtung der Fans übernehmen”, sagte Schoepe, der am Mittwoch schon wieder unterwegs war, um einen Trainer zu suchen.

Externe Lösung angestrebt

Sicher ist inzwischen nur, dass weder das Duo Chitsulo/Schauenburg noch der derzeit gesperrte ehemalige Profi Andrew Sinkala für das Amt des Coaches im Rennen sind. „Wir wollen definitiv eine externe Lösung, zwei Kandidaten sind inzwischen in der engeren Wahl”, erklärte Schoepe.

Den FC Viktoria ereilte die Hiobsbotschaft bereits zu Beginn der Woche: Stürmer Fatih Candan fällt mit einem Muskelbündelriss, den er sich im Derby gegen die U 21 des 1. FC Köln zuzog, für den Rest der Hinrunde aus. Damit fehlt dem Regionalliga-Tabellenführer nach Silvio Pagano der zweite Leistungsträger in der Offensive. „Das ist bitter für Fatih und für uns, aber wir müssen nach vorne schauen. Wir haben unseren Kader breit aufgestellt. Jetzt müssen es die anderen richten”, sagt Viktorias Sportlicher Leiter Stefan Küsters. Der Ausfall des Top-Torjägers der Liga (zehn Tore in zehn Spielen) könnte die Chance für Jérome Assauer sein. Der Neuzugang traf bei seinem einzigen Startelf-Auftritt der Saison gegen Hennef doppelt.

Angst vor einer Blamage im Pokal gegen Worringen hat Küsters zwar nicht, aber Respekt vor dem Gegner, bei dem mit Andrew Sinkala auch ein Ex-Viktoria-Spieler unter Vertrag steht. „Solche Spiele sind immer unangenehm. Ich hoffe, dass wir einen souveränen Auftritt hinlegen”, sagt er.

Aufrufe: 09.10.2014, 18:35 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / klaus flötgen und Markus BAutor