2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der Trainer Tomislav Anic (vorne) hat sein Amt an Grigorios Dimoulatos und Georgios Kalpakidis übergeben.  Foto: Archiv Yavuz Dural
Der Trainer Tomislav Anic (vorne) hat sein Amt an Grigorios Dimoulatos und Georgios Kalpakidis übergeben. Foto: Archiv Yavuz Dural

Ein Duo übernimmt beim KV Plieningen das Kommando

Der KV Plieningen hat sich überraschend von seinem Erfolgstrainer Tomislav Anic getrennt +++ TSV Heumaden überrascht in dieser Saison +++

Drei, acht, elf, 14 – so lauten die Platzierungen für das Quartett unterm Fernsehturm zur Saisonhalbzeit in der Fußball-Kreisliga A, Staffel 2 - Wir blicken zur Saisonhalbzeit besonders auf zwei Teams unter dem Fernsehturm.

Als Überraschungsdritter grüßt in diesem Feld der TSV Heumaden aus gänzlich unerwarteten tabellarischen Sphären, während sich demgegenüber die beiden Mitaufsteiger SGM ABV/TSV 07 Stuttgart und SV Hoffeld schwerer als intern vorab befürchtet tun und es für das Duo wohl bis zum letzten Spieltag nur um eines gehen wird: den Kampf um den Klassenverbleib. Mit einem überraschenden Trainerwechsel hat derweil der Tabellenachte KV Plieningen vor der Winterpause noch selbst für Schlagzeilen gesorgt – oder hat es vielmehr genau genommen nicht getan.

Dimoulatos und Kalpakidis übernehmen in Plieningen

Leise, still und heimlich hatten die Verantwortlichen in Plieningen diese nicht ganz unerhebliche Änderung auf dem Trainerposten vollzogen. Bereits vor drei Wochen hatte Tomislav Anic sein Amt offiziell und geordnet an seine bestellten Nachfolger Grigorios Dimoulatos und Georgios Kalpakidis übergeben, nachdem er in den vergangenen dreieinhalb Jahren das sportliche Sagen beim KVP innehatte und in diesem Zeitraum insgesamt betrachtet eine gute Arbeit geleistet hat. Jedoch: von den Akteuren abseits des Rasens hatte anscheinend niemand die Notwendigkeit gesehen, auch die Öffentlichkeit darüber zu informieren.

Gerne hätte Anic, der sich seit einiger Zeit neuen beruflichen Herausforderungen stellt und deshalb einen schnellen Abschied am Wolfer erwogen hatte, sein Team nicht auf dem achten Tabellenrang übergeben – der Rückstand auf das derzeit punktgleiche Spitzenduo TSV Bernhausen und TSV Rohr beträgt momentan 13 Zähler. Dies trotz des jüngsten 3:0-Auswärtserfolgs beim Tabellenelften SV Hoffeld, der momentan nur dank der Tordifferenz nicht den Abstiegsrelegationsrang belegt. Verantwortlich für die „eigentlich schwache Platzierung“ des amtierenden Vizemeisters sieht der Ex-Coach, dass „die Mannschaft nach ihrem schwachen Saisonstart bis heute noch nicht konstant genug auftritt“, sagt Anic.

TSV Heumanden muss im Februar gegen TSV Jahn Büsnau ran

Genau genommen könnte aus dem Spitzen-Duo sogar noch ein Trio werden – wenn nämlich der sich in Lauerstellung befindende TSV Heumaden sein Nachholspiel am 28. Februar gegen den TSV Jahn Büsnau gewinnen sollte und punktemäßig zu den vor ihm liegenden Teams aufschließen sollte. Nach bislang schon elf Siegen – den letzten gab es mit einem 3:2 im Auswärtsspiel gegen die Waldau-Spielgemeinschaft ABV/TSV 07, die damit schon zehn Punkte Rückstand zum rettenden Ufer hat – sowie zwei Unentschieden und nur zwei Niederlagen muss sich der Erfolgstrainer an Bord des Aufsteigers aus Heumaden inzwischen mitunter selbst zwicken. „Ursprünglich hatten wir uns insgesamt 35 bis 38 Punkte als Saisonziel gesetzt, um den Klassenverbleib zu schaffen“, sagt David Gzim, dessen Team aktuell bei exakt 35 Zählern steht.

Das Erfolgsgeheimnis beim TSV Heumaden sieht der Coach vor allem an der guten internen Stimmung. Und dies, obwohl Gzim keine Stammplätze vergibt, sondern regelmäßig die Rotationsmaschine anwirft, um möglichst allen Spielern genügend Einsatzzeiten zu geben. „Zur Tabellenführung genügt uns ja in der Nachholpartie nun schon ein 31:0“, sagt Gzim schmunzelnd. Bitte: das sollte nur ein kleiner Scherz sein. Abzuwarten bleibt freilich, ob den beiden noch führenden Aufstiegsaspiranten in der zweiten Saisonhälfte, die am 6. März angepfiffen wird, am Ende nicht doch noch das Lachen vergehen wird.

1. TSV Bernhausen 16 12 2 2 60 : 14 46 38 2. TSV Rohr Stuttgart 16 12 2 2 52 : 13 39 38 3. TSV Heumaden 15 11 2 2 35 : 19 16 35 4. TSV Jahn Büsnau 14 8 3 3 42 : 32 10 27 5. 1. FC Lauchhau-Lauchäcker 04 16 7 5 4 39 : 35 4 26 6. SV Gablenberg 16 8 2 6 32 : 37 -5 26 7. Omonia Griechischer FV Vaihingen 16 7 4 5 47 : 33 14 25 8. KV Plieningen 16 7 4 5 36 : 23 13 25 9. TSV Steinenbronn 16 6 4 6 44 : 32 12 22 10. SpVgg Stetten/Filder 16 6 4 6 34 : 34 0 22 11. SV Hoffeld 16 5 2 9 37 : 40 -3 17 12. MTV Stuttgart II 16 5 2 9 28 : 43 -15 17 13. TSV Georgii Allianz Stuttgart 15 4 2 9 24 : 47 -23 14 14. SGM ABV Stuttgart / TSV 07 Stuttgart 16 3 0 13 15 : 61 -46 9 15. SpVgg Stuttgart Ost 16 1 5 10 19 : 34 -15 8 16. SV Vaihingen II 16 2 1 13 17 : 64 -47 7
Aufrufe: 016.12.2015, 16:00 Uhr
Blick vom Fernsehturm/ Frank PfauthAutor