„Es ist gut, dass wir nur drei Tage später wieder spielen. Dann können wir diese Niederlage vergessen machen“, sagt Manemann. Doch der Stachel vom Mittwoch sitzt noch tief, sehr sogar. Nun sei sein Team endgültig im Abstiegskampf angekommen, und hierfür brauche der Übungsleiter Spieler, die für eine solche Situation gemacht sind – nicht mehr, nicht weniger. „Deshalb kann es schon passieren, dass ich drei bis fünf personelle Veränderungen vornehmen werde“, betont Manemann. „Aber das wird sich im Training herausstellen.“
Chaotische Tabelle
Auf die Tabelle wolle der Coach nicht schauen, diese sei noch nicht wirklich aussagekräftig. Tatsächlich gestaltet sich die Landesliga aktuell noch ein wenig chaotisch. Biene absolvierte zum Beispiel bereits 17 Partien, Wildeshausen direkt dahinter und Oythe auf dem ersten Abstiegsplatz nur 14. „Wenn solche Mannschaften in ihren Nachholspielen punkten, kann es schon sein, dass wir unter dem Strich sind“, weiß Manemann.
"Mega Frust"
Ebenso wenig möchte er auf den kommenden Gegner schauen. Nach der herben Pleite gegen Emden sei es ohnehin unwichtig, wer an den Biener Busch kommt. „Ich habe noch mega Frust. Mit Schönspielerei erreichen wir einfach nichts mehr. Wir müssen kämpfen und auch mal einen dreckigen Sieg einfahren“, gibt Uli Manemann als Ziel aus. Eine Reaktion solle her, da brauche man sich nicht auf den Gegner einstellen, sondern müsse ausschließlich auf sich schauen.
Osnabrücks Lebensversicherung
Nur auf Osnabrücks „Lebensversicherung“ Furkan Güraslan verweist Manemann. Der Stürmer erzielte 14 von insgesamt 32 Treffern des SCT. Aber auch dieses Thema reist Bienes Trainer nur kurz an, um wieder auf sein eigenes Teams einzugehen: „Wir sind in Zugzwang, die Spieler sind in der Pflicht.“ Personell sieht es gut aus, lediglich der Einsatz von Andre Hilling ist fraglich.