2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Holzheims Keeper Florian Hofmeister (links) musste beim Hinspiel leiden, feierte aber zusammen mit Dominik Nolde einen 2:0-Derbysieg gegen Glött (rechts Markus Rolle).	F.: Karl Aumiller
Holzheims Keeper Florian Hofmeister (links) musste beim Hinspiel leiden, feierte aber zusammen mit Dominik Nolde einen 2:0-Derbysieg gegen Glött (rechts Markus Rolle). F.: Karl Aumiller

Ein Derby für den Meister

Glött geht ohne Druck ins Duell mit dem SV Holzheim +++ Dem FC Mindeltal hilft nur ein Sieg gegen Ellzee +++ Burgau vermeldet zwei Rückkehrer

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Ausgelassen feierten die Kicker der SSV Glött jüngst die Meisterschaft der Kreisliga West und werden es wohl auch noch die nächsten Wochen weiter tun. Allerdings steht dem künftigen Bezirksligisten zwischendurch noch ein prestigeträchtigtes Derby gegen den SV Holzheim auf dem Programm. Da auch der zweite Platz fest an den SC Altenmünster vergeben ist und im Tabellenkeller der TSV Wasserburg sowie der SV Ettenbeuren bereits abgestiegen sind, sind nur noch zwei Fragen offen: Wer wird der dritte Absteiger? Und wer darf in der Relegation auf den Klassenerhalt offen? Beantworten können dies nur noch der FC Mindeltal und der SV Waldstetten, alle anderen Teams dürfen bereits für eine weitere Kreisliga-Saison planen.

SSV Glött - SV Holzheim/DLG (Sa 15:00)
(Bilanz seit 1987: 4 Siege Glött - 1 Remis - 1 Sieg Holzheim)
Das Trainergespann Markus Rolle/Stefan Schneider verordnete den Meistern erst einmal eine Trainingspause, um am Freitag wieder einen leichten Trainingskick in Glött zu starten. Denn die Saison ist ja noch längst nicht vorbei. Schließlich stehen für den Titelträger noch zwei Bonusspiele an. Zum letzten Saisonheimspiel und Aschberg-Derby empfangen die Glötter den SV Holzheim. Schon vor elf Jahren gab es diese Begegnung unter gleicher Konstellation. Damals reiste jedoch Glött als frischgebackener Titelträger zum SVH (Endstand 1:1). „Schön, als Meister unbeschwert ins Saisonfinale zu gehen“, stellt Coach Stefan Schneider fest, der nach den anstrengenden Wochen entspannt mit seinem Team die Saison ausklingen lassen will. „Spieler, die bisher weniger zum Einsatz gekommen sind, dürfen diesmal von Beginn an ran“, versichert Schneider.
Schiedsrichter: N. N.

SpVgg Wiesenbach - FC Gundelfingen II (Sa 13:00)
(Bilanz seit 2014: 1 Sieg Wiesenbach - 1 Remis - 1 Sieg Gundelfingen)
Da dieses letzte Gundelfinger Auswärtsspiel mit Auf- oder Abstieg nichts zu tun hat, stimmte der Verband der Vorverlegung zu. Dies hat für den FCG II den Vorteil, dass er gemeinsam mit seinem Landesliga-Meister nach dessen letzten Heimspiel den offiziellen Saisonabschluss feiern kann.
Die SpVgg Wiesenbach startete fulminant aus der Winterpause, doch die 0:7-Pleite bei Meister Glött kehrte den Trend um. Der FCG II dagegen verlor seit Ende März nur einmal - und das gegen die SSV Glött. Matthias Berndl steht den Grün-Weißen wieder zur Verfügung, dagegen fehlt der verhinderte (Spieler-)Trainer Michael Unger.
Schiedsrichter: Matthias Schilling (TV Erkheim)


SV Waldstetten - SG Reisensburg-Leinheim (Mo 15:00)
(Bilanz seit 2003: 5 Siege Waldstetten - 3 Remis - 3 Siege Reisensburg)
Elf Punkte aus den vergangenen sechs Spielen, dazu 13:5 Tore erzielt - beim SV Waldstetten zeigt die Formkurve steil bergauf. Zwar ist der direkte Klassenerhalt nicht mehr drin, doch mit einem Sieg gegen die SG Reisensburg könnte zumindest die Relegation schon endgültig abgesichert werden. Vorausgesetzt, dass der FC Mindeltal nicht gewinnt.
Schiedsrichter: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim)


Manfred Grimbacher und seine Mindeltaler liegen momentan einen Punkt hinter Konkurrent SV Waldstetten auf einem Abstiegsplatz. Gegen die SpVgg Ellzee hilft ihnen nur ein Sieg weiter. F.: Ernst Mayer

FC Mindeltal - SpVgg Ellzee (Mo 15:00)
(Bilanz seit 2005: 2 Siege Mindeltal - 1 Remis - 3 Siege Ellzee)
Bei den Mindeltalern dagegen ist in den jüngsten sechs Spielen irgendwie der Wurm drin. Dafür stehen vier Niederlagen, ein Unentschieden gegen die SpVgg Wiesenbach und sowie ein einziger Sieg gegen Absteiger SV Ettenbeuren. Und auch das Torverhältnis von 8:17 lässt nicht unbedingt Hoffnung aufkeimen. Weil der FCM zudem den direkten Vergleich mit dem aktuell auf dem Relegationsplatz verweilenden SV Waldstetten verloren hat, hilft gegen die SpVgg Ellzee nur ein Sieg weiter.
Schiedsrichter: Markus Reichensberger (Riedlingen)


TSV Wasserburg - TSV Burgau (Mo 15:00)
(Bilanz seit 2014: 2 Siege Wasserburg - 0 Remis - 2 Siege Burgau)
Die Burgauer Planungen schreiten nach dem gesicherten Klassenerhalt weiter voran. So kann sich der künftige Trainer Konrad Nöbauer über zwei Neuverpflichtungen freuen. Von Türk Spor Ichenhausen kehrt Burhan Bastan zurück, außerdem wird Valon Bellaqa nach einer Saison beim Bezirksligisten TSV Neusäß künftig wieder das Burgauer Trikot tragen. Für die Partie beim Absteiger TSV Wasserburg stehen sie allerdings noch nicht zur Verfügung. Genausowenig wie Verteidiger Tim Metzger, der nach seinem Platzverweis gegen den TSV Offingen für zwei Partien gesperrt wurde und somit noch einmal pausieren muss.
Schiedsrichter: Ulrich Reiner (Bissingen)


FC Grün-Weiß Ichenhausen - SV Aislingen (Mo 15:00)
(Bilanz seit 2006: 9 Siege Ichenhausen - 2 Remis - 2 Siege Aislingen)
Die kleine Verschnaufpause durch das spielfreie Wochenende hat allen angeschlagenen Spielern beim SV Aislingen sehr gut getan hat. Zuletzt war bereits eine deutliche Leistungssteigerung erkennbar, auch wenn die Kapellenbergler schlussendlich in den vergangenen fünf Partien jeweils leer ausgingen. SVA-Spielertrainer Simon Forster zieht daher positive Schlüsse: „Wir sind auf dem richtigen Weg, um jetzt mal wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen zu können.“ Verzichten muss er auf Stephan Siegner, Tobias Hirner und Stefan Uhl.
Schiedsrichter: Stefan Sommer (TSV Neusäß)


Torhüter Florian Gebauer bricht seine Zelte in Wertingen ab und kehrt zum SC Altenmünster zurück. Allerdings will er dort etwas kürzer treten und steht nur für den Ernstfall parat. F.: Walter Brugger

SC Altenmünster - SV Ettenbeuren (Mo 15:00)
(Bilanz seit 1987: 2 Siege Altenmünster - 2 Remis - 3 Siege Ettenbeuren)
Unabhängig davon, in welcher Liga der SC Altenmünster in der kommenden Saison vertreten sein wird, die Verantwortlichen basteln derzeit mit Hochdruck am Kader für die nächste Spielrunde. Nach Michael Buhlig (FC Reutern) wurden nun mit Michael Schubert (TSV Unterthürheim) und Florian Gebauer (TSV Wertingen) zwei weitere Neuzugänge verpflichtet.
Bei Letzterem handelt es sich um ein SCA-Eigengewächs, das nach sieben Jahren beim Bezirksligisten TSV Wertingen zu seinem Heimatklub zurückkehrt. Der 33-Jährige soll dann in die Bresche springen, wenn es auf der Torwartposition zu Engpässen kommt. „Es ist ein Glücksfall für uns, so einen Mann künftig in der Hinterhand zu haben“, freut sich Sportlicher Leiter Oliver Osterhoff über Gebauers Heimkehr. Michael Schubert kommt vom Kreisligisten TSV Unterthürheim und spielte zuvor unter anderem für den TSV Ziemetshausen, TSV Dinkelscherben und TSV Zusmarshausen. Aus Zusmarshausen kennt ihn Altenmünsters Spielertrainer Thomas Lauter aus gemeinsamen Zeiten und ist sich sicher, dass der 26-Jährige eine Verstärkung darstellt.
Bevor es in die Relegationsrunde zur Bezirksliga geht, muss der SC Altenmünster als feststehender Vizemeister noch die Punktspiele gegen Absteiger SV Ettenbeuren und kommende Woche beim SV Holzheim bestreiten. Es ist ein schmaler Grat, auf dem sich der SCA da bewegt. Einerseits will man nach zwei Niederlagen in Serie in die Erfolgsspur zurück, um Selbstvertrauen für die Relegation zu tanken, andererseits soll sich im Hinblick auf den bevorstehenden Saison-Höhepunkt niemand verletzen oder gar eine Rote Karte einfangen, so wie dies zuletzt bei Dominik Osterhoff in Gundelfingen der Fall war.
Schiedsrichter: Tobias Heuberger (Möttingen)

Aufrufe: 013.5.2016, 22:32 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor