2024-04-25T14:35:39.956Z

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Geduld gefragt: Wormatia-Trainer Steven Jones wartet weiter auf seinen künftigen Torwart.	Foto: pa/Dirigo/Archiv
Geduld gefragt: Wormatia-Trainer Steven Jones wartet weiter auf seinen künftigen Torwart. Foto: pa/Dirigo/Archiv

Ein bisschen Spaß darf sein

Die Jones-Truppe trifft beim Stadionfest auf eine Auswahl aus Worms und Umgebung

Worms. Die Tage ziehen ins Land. Und ein klein wenig erweckt Steven Jones mittlerweile den Eindruck, dass in ihm eine gewisse Ungeduld aufkommt. Schließlich läuft mittlerweile die zweite Woche der Vorbereitung auf die kommende Saison in der Fußball-Regionalliga. Und noch immer steht der Trainer des VfR Wormatia Worms ohne Torwart da. Vorgespielt haben mittlerweile einige, etwa Lucas Menz (zuletzt Viktoria Berlin) oder Marc-Patrick Redl (Borussia Dortmund II) im Training, auch Tobias Trautner (FC Homburg) und Niklas Jakusch (Holstein Kiel) im Testspiel gegen Mainz 05 II. In Lorsch war es später Yannick Zummack (Eintracht Frankfurt), jetzt in Mörsch stand Volkan Tekin (Spvgg. Neckarelz) zwischen den Pfosten. Eine Entscheidung? Steven Jones vermag keine mitzuteilen. „Leider“, sagt er ein wenig zerknirscht. Etwa mit dem gegen die 05-Zweite eingesetzten Duo gibt es wohl intensivere Gespräche. Mehr aber (noch) nicht.

Somit gehen die Wormaten dem am Samstag anstehenden Stadionfest ohne Torwart entgegen. Okay, tatsächlich zu einem Maßstab dürfte die geplante Partie (wie schon am Mittwoch das 18:0 in Mörsch) gegen eine Auswahl mit Spielern aus Worms und der Region ja aber sowieso nicht werden. Wenn er denn nun aber wüsste, wen er da als echte Nummer eins ins Tor stellen darf, wäre Steven Jones doch wohler.

Letztlich soll am Samstag, Anpfiff ist um 17 Uhr, aber doch der Spaß dominieren. „Wir haben lange diskutiert, ob wir vielleicht einen höherklassigen Gegner suchen sollen“, erzählt Steven Jones. Oberhand gewonnen habe aber letztlich die Idee, als Wormser Verein auch mal was „für Wormser“ zu bieten. Wirkliche Begeisterung unter den einheimischen Kickern (und Vereinen) lösten die Wormaten mit der Idee freilich nicht aus. „Ich hätte mir schon gewünscht, dass alle Vereine an der Aktion teilnehmen“, sagt Steven Jones. Weil diese Hoffnung aber verpuffte, müht er sich jetzt um Gelassenheit: „Im Endeffekt geht es mit dem Tag ja darum, den Verein zu präsentieren.“ Und für die eigenen Jungs sei da ein Spiel im Vergleich zu einer trüben Laufeinheit immer besser.

Gegenüber sehen werden sich seine Jungs dabei einer durch Franz Graber zusammengestellten Auswahl. Und weil dieser als Trainer ja sonst in Diensten der SG Eintracht Herrnsheim steht, hat er auch gleich neun Spieler abgeordert. Dies aber nicht durch die Nähe zum eigenen Klub, sondern weil er sich andernorts allerlei Absagen einhandelte. „Bei der TSG Pfeddersheim machen sie am Wochenende ein Trainingslager“, erzählt er vom Anruf beim Oberligisten, der letztlich zwei Spieler der zweiten Mannschaft schickt. Auch Landesligist SV Horchheim hatte an der Partie kein Interesse, immerhin aus Weinsheim und Hochheim gab es zwei Zusagen. Und so schaute Graber ins Umland, „verpflichtete“ aus Gimbsheim etwa mit Dennis Seyfert einen Ex-Wormaten. Überhaupt: „Viele Spieler haben eine Verbindung zu Wormatia, dort zumindest in der Jugend gespielt.“

Betreuen wird Graber die Auswahl gemeinsam mit Jürgen Klotz, der als Spieler und Cheftrainer ja viele Jahre in Wormatia-Diensten stand. Wobei er weiß: „Da muss man ja nicht viel sagen. Alle sollen Spaß haben.“ Und deshalb werde er auch keine zehn Mann um den eigenen Strafraum formieren. Zum Hoheitsgebiet wird dieser übrigens für Danny Bender (SV Gimbsheim). Franz Graber weiß, wer bei ihm im Tor steht.



Aufrufe: 08.7.2016, 17:00 Uhr
Carsten SchröderAutor