Ein Antreiber mit klaren Zielen

Köln. Nach dem 1:0 am Wochenende im Regionalliga-Derby bei der U 21 des 1.FC Köln haben sich die Fußballer des FC Viktoria Köln einem großen Ziel verschrieben. „Wir müssen nun eine Serie starten, weil wir oben dran bleiben wollen“, erklärt Lukas Nottbeck, Viktorias formstarker Mittelfeldmann, ohne Umschweife. Bereits am Samstag im Heimspiel gegen den SV Rödinghausen (14 Uhr, Sportpark Höhenberg) können er und seine Mitspieler den Worten Taten folgen lassen.

Doch wenn der Kölner Trainer Tomasz Kaczmarek vom nächsten Gegner spricht, tut er dies mit Bedacht, denn: „Ich habe nicht unbedingt die besten Erinnerungen an Rödinghausen, weil wir dort in der Hinrunde zum ersten Mal verloren haben.“ Das aus Höhenberger Sicht ernüchternde Resultat lautete damals 2:4; Kaczmarek blickt mit einem mulmigen Gefühl auf die Partie in Ostwestfalen zurück: „Wir sind nach allen Regeln der Kunst ausgekontert worden und der Musik einfach nur hinterher gelaufen.“ Doch inzwischen ist Rödinghausen – und das dürfte das Team des FC Viktoria zumindest etwas beruhigen – von Platz eins auf Rang neun in der Tabelle durchgereicht worden.

Dennoch hält Viktorias Coach große Stücke auf den Kontrahenten und sagt: „Vom Kader her verfügt der SV über eine Spitzenmannschaft.“ Alles andere als ein Erfolg würde den Gastgebern am Samstag jedoch kaum weiterhelfen. Aufgrund des beachtlich angewachsenen Punkte-Abstands auf die Tabellenspitze sind die Rechtsrheinischen sozusagen zum Siegen verdammt. Eine entscheidende Rolle soll dabei der neuen Schaltzentrale im Kölner Mittelfeld zukommen. Bereits am vergangenen Spieltag sorgten Edwin Schwarz und Lukas Nottbeck in der Begegnung beim FC für den gewissen Unterschied, entschieden beinahe alle Zweikämpfe für sich und sorgten für wichtige Balleroberungen. „Beide sind im Moment in extrem guter Form“, sagt Kaczmarek.

Vor allem Nottbeck erwies sich zuletzt als Fußballer, der nicht nur von seiner enormen Physis profitiert, sondern auch bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Womöglich gerade deshalb, weil der Viktoria infolge der schweren Verletzung von Kapitän Mike Wunderlich (Syndesmoseriss, Rückkehr wohl Mitte April) ein wichtiger Leistungsträger fehlt.