2024-05-08T11:10:30.900Z

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F: volksfreund.de
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Eigentor in der Nachspielzeit

Eintracht Trier verliert 1:2 gegen den VfB Stuttgart II

Unglücklicher kann man kaum noch verlieren: Nach dem 0:1-Halbzeitrückstand durch Tobias Feisthammel (45.) wurde die Aufholjagd der Trierer durch den eingewechselten Sebastian Szimayer (82.) spät belohnt. In der Nachspielzeit besiegelt dann Christian Telch (90.+2) mit einem Eigentor die 1:2 (0:1)-Niederlage.
Die vom wiedergenesen Trainer Peter Rubeck gecoachte Eintracht begann das Spiel sehr aggressiv und zweikampfstark, doch auch die Gäste aus Schwaben hielten gut dagegen. Torchancen blieben zunächst Mangelware – dafür standen beide Defensivreihen zunächst zu kompakt. Etwa Mitte der ersten Halbzeit verlagerte sich das Spielgeschehen immer stärker in die Trierer Hälfte, insbesondere der agile Wanitzek machte viel Druck.

Ristl traf in der 37. Minute nur die Latte, doch kurz vor der Pause machte es VfB-Kapitän Tobias Feisthammel besser: Nach einem Freistoß von Wanitzek klärte zunächst Dingels, doch dann traf Feisthammel mit einem Aufsetzer ins lange Eck zum 1:0 für die Gäste.

Nach der Pause bringt SVE-Trainer Peter Rubeck für Simon Maurer auf der Rechtsverteidigerposition Tobias Henneboele. Die Trierer machen mit zunehmender Spielzeit immer mehr Druck und drängen – überwiegend über die linke Seite mit Lienhard, Anton und Heinz – auf den Ausgleich. In der 82. Minute ist es dann so weit: Auf Pass von Alawie erzielt der eingewechselte Sebastian Szimayer das viel umjubelte 1:1. Und plötzlich spielen beide Teams auf Sieg – auch die Schwaben, die sich in der zweiten Halbzeit fast ausschließlich aufs Kontern verlegt hatten. In der Nachspielzeit fällt tatsächlich noch das 2:1 – allerdings für die Stuttgarter: Einen Freistoß des agilen Wanitzka köpft der Trierer Christian Telch (90.+2) ins eigene Tor. Wenige Sekunden später ist Schluss – und die Eintracht-Spieler stehen nach einer kampfbetonten Partie mit hängenden Köpfen und leeren Händen da.

Spielstatistik:
Eintracht Trier: Keilmann – Maurer (46. Henneboele), Dingels, Schneider, Heinz – Telch – Riedel (54. Szimayer), Garnier (67. Dittrich), Lienhard, Anton - Alawie
VfB Stuttgart II: Uphoff – Scheidl, Peric, Feisthammel, Walter – Grgic – Sonora (81. Ferdinand), Ristl (67. Baloglu), Wanitzek, Besuschkov - Breier
Tore: 0:1 (45.) Feisthammel, 1:1 (82.) Szimayer, 1:2 (90.+2) Telch (Eigentor)
Schiedsrichter: David Scheuermann (Winnweiler)
Zuschauer: 1239

Stimmen zum Spiel:
Peter Rubeck (Trainer Eintracht Trier): „In den ersten 30 bis 35 Minuten war es ein ausgeglichenes Spiel, dann hatte Stuttgart mehr Zugriff. Bis zum 1:1 waren wir in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft. Dann haben wir zum zweiten Mal am Ende einer Halbzeit ein Tor kassiert, ein Eigentor, und der Schiedrichter hat nicht mehr angepfiffen – das habe ich auch noch nicht erlebt. Momentan kommt einiges zusammen, das ist sehr, sehr bitter für uns. Die Jungs sind down, ein Erfolgserlebnis hätte uns gut getan. Wir hätten zumindest einen Punkt mitnehmen müssen.“
Sebastian Gunkel (Trainer VfB Stuttgart II): „Wir sind glücklich, endlich mal wieder drei Punkte geholt zu haben. Glücklich vor allem darüber, wie das 2:1 gefallen ist – mit einem Eigentor. Wir haben in der ersten Halbzeit ganz gut gespielt und hatten vor der Pause mehr Zugriff auf das Spiel. In der zweiten Halbzeit hat Trier viel Druck gemacht und das 1:1 erzielt. Da dachten wir schon, das war es - dann kam es am Ende doch noch anders.“

Aufrufe: 017.9.2016, 16:58 Uhr
volksfreund.de/Stefan StrohmAutor