2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Eichstätt jubelt: der Meistertitel des VfB steht nach dem umkämpften Heimsieg gegen Weiden unmittelbar bevor. F: Traub
Eichstätt jubelt: der Meistertitel des VfB steht nach dem umkämpften Heimsieg gegen Weiden unmittelbar bevor. F: Traub

Eichstätt auf Titelkurs - Hof nutzt Patzer der "Klosterer"

31. Spieltag: Großbardorf macht Boden gut +++ Nächster Rückschlag für Weiden: VfB gewinnt dramatisches Spitzenspiel +++ Sand macht Klassenerhalt mit Triumph über Seligenporten so gut wie perfekt +++ Trainingsspiel in Erlenbach: FCE mit 0:3 gut bedient

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Der VfB Eichstätt steht unmittelbar vorm Titelgewinn in der Bayernliga Nord. Die Oberbayern setzten sich in einem hochklassig, dramatischen Spitzenspiel mit 3:2 gegen die SpVgg SV Weiden durch, bemühten allerdings einen Siegtreffer in letzter Minute. Neben den Weidenern musste auch der SV Seligenporten einen Rückschlag im Aufstiegsrennen wegstecken. Weil die Eichstätter keine Regionalliga-Lizenz beantragt haben, spitzt sich das Rennen auf den Plätzen dahinter mehr und mehr zu. Die SpVgg Bayern Hof hat ihr Heimspiel mit Mühe allerdings letztlich satt mit 3:0 für sich entschieden und konnte somit mit dem SVS gleichziehen. Der TSV Großbardorf hielt im Sonntagspiel den ASV Burglengenfeld mit 2:0 in Schach und kletterte damit auf Tabellenplatz drei.


TSV Großbardorf - ASV Burglengenfeld 2:0 (0:0)
Der TSV Großbardorf hielt Neuling ASV Burglengenfeld verdient mit 2:0 (0:0) in Schach und mischt damit weiter ganz vorne mit. Die Gäste hingegen bleiben im Abstiegssumpf stecken. Im ersten Abschnitt sahen die Zuschauer ein munteres Spiel mit etlichen Möglichkeiten. Die Hausherren verbuchten ein Chancenplus. Das dickste Ding vergab Andre Rieß, der frei vor Marco Epifani aufkreuzte, die Kugel aber genau in die Arme des ATSV-Keepers lupfte. Björn Schönwiesner vergab gleich dreimal aus aussichtsreicher Position, auf der Gegenseite vergab Marco Epifani zwei gute Gelegenheiten. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel brachte Stefan Piecha den Favoriten mit 1:0 in Front. Nach einem Querschläger im ATSV-Strafraum handelte der Torschütze blitzschnell und lupfte den Ball über Marco Epifani hinweg in die Maschen. Fünf Zeigerumdrehungen später fischte Großbardorfs Tormann Marcel Wehr einen Distanzschuss mit einem tollen Reflex aus der bedrohten Torecke. Der starke Marco Epifani im ASV-Kasten bewahrte seine Farben bei einer Doppelchance von Shaban Rugovaj und Schönwiesner vor dem zweiten Gegentreffer. In Spielminute 70 war der Goalie dann aber machtlos, als Dominik Zehe einen Handelfmeter zum vorentscheidenden 2:0 verwandelte. Maximilian Zang und Rugovaj, der aus kurzer Distanz an Epifani scheiterte, vergaben weitere Chancen. Bei einem Konter der Oberpfälzer verhinderte Daniel Kornagel mit letztem Einsatz den möglichen Anschlusstreffer.
Schiedsrichter: Johannes Hamper (Katschenreuth) - Zuschauer: 260
Tore: 1:0 Stefan Piecha (55.), 2:0 Dominik Zehe (70. Foulelfmeter)


Die Samstagsspiele:


SpVgg Bayern Hof - Würzburger FV 3:0 (0:0)
Die SpVgg Bayern Hof hat das Traditionsduell gegen den Würzburger FV am Ende dann doch noch für sich entschieden und bleibt damit mitten drin im Rennen um den Regionalliga-Direktaufstieg. Vor den Abschlussduellen bei der DJK Bamberg, beim Jahn II und abschließend zuhause im Direktduell gegen den TSV Großbardorf hat die SpVgg Bayern Hof ihre Schuldigkeit getan und in den Schlussminuten noch einen satten 3:0-Sieg gegen tiefstehende Gäste aus Würzburg eingefahren. Somit muss sich der WFV aller Voraussicht nach auf die Abstiegsrelegation einstellen - bei sechs Punkten Rückstand und drei noch ausstehenden Partien. Doppeltorschütze Martin Holek hatte im ersten Durchgang die beste Chance auf den Führungstreffer. Per Kopf traf der tschechische Angreifer allerdings nur das Lattenkreuz (42.). Nach dem Seitentausch verhinderte WFV-Keeper André Koob nach einem weiteren gefährlichen Holek-Kopfball den Einschlag (51.). WFV-Chancen - wie beim Schuss von Adrian Istrefi, Bertelmann parierte (60.) - blieben Mangelware. Schließlich lautete die WFV-Devise ja in erster Linie "hinten dichthalten". Das gelang bis hinein ins Schlussdrittel. Doch in Minute 71 war's um die Hofer "Null" auf der Anzeigetafel geschehen. Eine Flanke von rechts köpfte Holek aus kürzester Distanz diesmal noch platzierter als die beiden Male zuvor - das 1:0 war endlich perfekt. Nach der Ampelkarte gegen Marc Hänschke mussten die Gäste die Schlussviertelstunde obendrein in Unterzahl bestreiten und fingen sich zwei weitere, späte Treffer ein. Maximilian Krauß umspielte WFV-Keeper Koob in Minute 89 und legte ab auf Holek, der ins leere Tor versenkte. Und in der zweiten Minute der Nachspielzeit traf Krauß den Torpfosten, Joker Florian Thierauf musste nur noch abstauben.
Schiedsrichter:
Dr. Sven Laumer (Penzendorf) - Zuschauer: 781
Tore: 1:0 Martin Holek (71.), 2:0 Martin Holek (89.), 3:0 Florian Thierauf (90.+2)
Gelb-Rot: Marc Hänschke (75./Würzburger FV/wiederholte Unsportlichkeit)


VfB Eichstätt - SpVgg SV Weiden 3:2 (1:0)
Es war ein tolles und dramatisches Spitzenspiel, das der VfB Eichstätt vor 350 Zuschauern gegen die SpVgg Weiden mit 3:2 für sich entscheiden konnte. Der VfB führte zur Pause durch ein frühes Tor von Rainer Meisinger (3.) mit 1:0. Weiden drehte nach dem Seitenwechsel auf und führte in der 62. Minute plötzlich mit 2:1. In der 51. köpfte Josef Rodler zum Ausgleich ein und in der 61. Minute war Alexander Jobst mit einem herrlichen Volleyschuss erfolgreich. Die Schockstarre dauerte jedoch nur wenige Minuten und mit Leidenschaft, Einsatz und dem Glück des Tüchtigen drehte der VfB das Spiel. Nach einem Eckball kam das Leder zu Florian Grau, der am zweiten Pfosten stehend einköpfen konnte. In der 89. Minute dann auch noch der viel umjubelte Siegtreffer durch Lukas Schraufstetter. Michael Panknin brachte einen Freistoß aus halbrechter Position zur Mitte, Schraufstetter war durchgelaufen und konnte ungedeckt aus sechs Metern einköpfen. Bereits in der 3. Minute überraschte Rainer Meisinger Weidens Keeper Forster mit einem Schuss aus halbrechter Position und die frühe Führung war perfekt. Der VfB dominierte weiterhin und hätte sich den zweiten Treffer durchaus verdient gehabt. Weiden wurde ab der 25. Minute besser und kam in der 34. Minute zur ersten Großchance. Hudec hatte butterweich über die VfB-Abwehr geflankt, doch Kapitän Wildenauer setzte das Leder aus wenigen Metern am Tor vorbei. Weiden drückte nach dem Wechsel und Torhüter Jonas Herter musste mit einer Fußabwehr gegen Hudec retten. In der 51. Minute dann doch der Ausgleich. Wildener zog eine Flanke von der rechten Seite an den kurzen Pfosten, Rodler stieg am höchsten und köpfte unhaltbar ein. Torhüter Forster verhinderte die erneute Führung für den VfB, nachdem Lushi auf Meisinger gespielt hatte, der legte für Schraufstetter auf, doch seinen Schuss lenkte Forster über die Latte. Mit einem herrlichen Direktschuss nach zu kurzer Kopfballabwehr brachte Abwehrspieler Jobst die Gäste in der 61. Minute sogar in Führung. Aber der VfB raffte sich auf und belohnte sich in der 71. Minute mit dem 2:2-Ausgleich. Nach einer Ecke von Panknin verlängerte Simon Böhm, Torjäger Grau lauerte am zweiten Pfosten und traf mit dem Kopf. Keine der beiden Mannschaften gab sich mit diesem Ergebnis zufrieden. Eine gefährliche Ecke von Heckenberger segelte an Freund und Feind vorbei (88.). Eine Minute später gab es noch einmal Freistoß für den VfB, den Panknin präzise vor das Weidener Tor brachte, Lukas Schraufstetter lief durch und wuchtete das Leder mit dem Kopf zum umjubelten 3:2-Endstand in die Maschen. In der Nachspielzeit (90+2) sah Weidens Matthias Heckenberger noch Gelb-Rot.
Schiedsrichter:
Manuel Steigerwald (Gräfendorf) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Rainer Meisinger (4.), 1:1 Josef Rodler (51.), 1:2 Alexander Jobst (61.), 2:2 Florian Grau (51.), 3:2 Lucas Schraufstetter (90.)
Gelb-Rot: Matthias Heckenberger (90./SpVgg SV Weiden)


1. FC Sand - SV Seligenporten 2:0 (1:0)
Der SV Seligenporten hat die Riesenchance verpasst, die Pole-Position im Rennen um den Regionalliga-Direktaufstieg mit drei Zählern Vorsprung zu behaupten. Die nicht-eingeplante 0:2-Niederlage beim 1. FC Sand bedeutete für den SVS einen herben Rückschlag, für den FCS war's die neunte Partie in Serie ohne Niederlage. Die Elf von Bernd Eigner steht somit unmittelbar vorm Klassenerhalt, der in den verbleibenden drei Duellen nur noch "Formsache" sein dürfte, und bei einer Burglengenfelder Niederlage am Sonntag in Großbardorf bereits als rechnerisch perfekt vermeldet werden darf. Bereits in der 22. Minute legten die Sander das 1:0 vor. Eine Unsicherheit des SVS nutzte André Karmann, der legte vor für Thorsten Schlereth, der zum 1:0 vollstreckte. Danach drängten die Gäste auf den Ausgleich. Stani Herzel hätte das 1:1 nach einem tollen Alleingang in Minute 41 um ein Haar besorgt, auf der Gegenseite vergab Karmann Sekunden vorm Pausenpfiff das mögliche 2:0, als Christopher Pfeiffer beim Schuss von der Strafraumkante gerade noch zur Stelle war. Dann das 2:0 für den FCS. Wieder war die Hintermannschaft der "Klosterer" nicht richtig im Bilde, und Flo Pickel konnte frei aufs Tor zusteuern und einlochen (68.). Den Gästen aus der Oberpfalz gelang in der Folge ein Abseitstreffer durch Bastian Herzner (80.) und auch ansonsten blieb die Elf von Florian Schlicker und Serdal Gündogan trotz Einsatz und gezeigtem Kampfgeist alles in allem glücklos und hätte in den Schlussminuten beinahe sogar noch den dritten Gegentreffer schlucken müssen. Dominik Räder konnte den Angriff der Unterfranken aber im letzten Moment unterbinden. Feucht (H), Spitzenreiter Eichstätt (A) und Erlenbach (H) heißen die Schlussaufgaben für die "Klosterer". Es bleibt spannend bis zum Schluss!
Schiedsrichter:
Johannes Hartmeier (Dettelbach) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Thorsten Schlereth (22.), 2:0 Florian Pickel (75.)


VfL Frohnlach - SSV Jahn Regensburg II 0:0

Der VfL Frohnlach hat den erhofften Heimerfolg gegen die Regensburger U23 verpasst. Zwar war der VfL die aktivere Mannschaft, letztlich hätten aber beide Mannschaften den Siegtreffer setzen können. Die alles in allem besseren Torchancen hatten allerdings die Unterfranken, doch auch Lukas Werners Schuss nach rund einer Stunde - die beste Chance im Spiel - ging knapp neben den Kasten. "Wir hatten die besseren Chancen, haben uns aber für unsere gute Leistung nicht belohnt", erklärte VfL-Sportlicher Leiter Michael Werner, der die Leistung das Unparteiischen-Gespanns um Marcel Geuß lobend erwähnte: "Der Schiedsrichter hatte die Partie bestens unter Kontrolle". Beide Teams wollten sich mit dem Remis nicht zufrieden geben in einem insgesamt ausgeglichenen Spiel, letztlich blieb's aber beim torlosen Remis, weil beide Sturmreihen nicht ihren besten Tag erwischten. Eine Viertelstunde vor dem Ende hatte sich Alpay Kaygisiz den Ball erkämpft, lief alleine Richtung VfL-Tor, scheiterte aber am Frohnlacher Schlussmann. "Wir hatten Möglichkeiten, haben sie aber nicht genutzt und so müssen wir mit dem einen Punkt leben", bilanzierte Jahn-Coach Ilija Dzepina. Damit ist der Frohnlacher Gang in die Abstiegsrelegation quasi besiegelt, besondere Bedeutung kommt auf die abschließende VfL-Heimpartie gegen den insolvenz-bedrohten FCE Bamberg zu. Um ganz sicher zu gehen sollte der VfL sein Heimspiel gegen die Bamberger gewinnen. Spätestens dann ist zumindest der Direktabstieg des VfL verhindert.
Schiedsrichter:
Marcel Geuß (Haßfurt-Sylbach) - Zuschauer: 80
Tore: Fehlanzeige


SV Erlenbach - FC Eintracht Bamberg 3:0 (1:0)
Im Waldstadion zu Erlenbach entwickelte sich eine sehr einseitige Partie: "Wir hatten sehr viel Ballbesitz, hatten Spiel und Gegner im Griff", berichtete Erlenbachs Coach Marco Roth. Eine Sache passte bei den Mainfranken aber nicht: "Unser Problem war die schwache Chancenverwertung. Ich habe im Spielverlauf zehn Hundertprozentige gezählt. Wir hätten schon nach einer halben Stunde 4:0 führen müssen", schilderte Roth. Für den Türöffner sorgte Paul Heinrich, der sich zu einem Flachschuss entschloss und endlich zum 1:0 traf (21.). Mit diesem knappen Vorsprung ging es in die Kabinen. Nachdem die Stürmer der Gastgeber immer wieder vergaben oder am besten Mann der Bamberger, Torwart Matthias Kühhorn, scheiterten, fasste sich Defensivmann Stephan Krug ein Herz. Der lief in die Schnittstelle der Abwehr und hämmerte den Ball zum 2:0 unter die Latte (63.). Mit einem Schlenzer, der leicht abgefälscht wurde, stellte Damien Letellier von der linken Seite den 3:0-Endstand her (79.): "Im Moment zählen nur die Punkte und da werden wir noch einige brauchen. Egal wie wir gespielt haben, Hauptsache wir haben gepunktet. Mir ist wichtig, dass die Jungs kapiert haben, was ich will. Außerdem sind wir in den letzten Spielen stabil aufgetreten", resümierte ein mit dem Sieg zufriedener SVE-Chefanweiser Roth.
Schiedsrichter:
Markus Windisch (Heßdorf) - Zuschauer: 172
Tor: 1:0 Paul Heinrich (21.), 2:0 Stephan Krug (63.), 3:0 Damien Letellier (79.)



Die Freitagsspiele: »Nicht zufrieden«: Forchheim nur 0:0 - Feucht geht früh k.o.






Vorschau - die Samstagsspiele:

VfB Eichstätt - SpVgg SV Weiden (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg VfB - kein Remis - 1 Sieg SpVgg - Hin: 1:3)*
Spitzenkracher in Oberbayern. Der VfB Eichstätt hat als Klassenprimus den Dritten zu Gast. Die SpVgg SV Weiden liegt vier Punkte hinter Platz eins zurück. Da aber Eichstätt keinen Lizenzantrag gestellt hat, würde im Falle des Eichstätter Triumphs demzufolge auch Rang zwei für die Beförderung in die Regionalliga reichen. Und zum Zweiten SV Seligenporten fehlen Weiden gerade mal zwei Zähler. In Eichstätt können die Verantwortlichen und Spieler diesem Spitzenkampf gelassen entgegensehen. "Wir freuen uns auf dieses absolute Topspiel im heimischen Westparkstadion. Aufgrund der Heimniederlage im Nachholspiel gegen Bayern Hof wäre für Weiden alles andere als ein Sieg in Eichstätt wohl nicht ausreichend , wenn Sie Ihre Regionalligaambitionen nicht bereits frühzeitig begraben wollen. Die SpVgg verfügt über eine absolute Topmannschaft und ist gerade in der Defensive sehr stabil. Wir haben jedoch bereits beim Auswärtsspiel in Weiden gezeigt, dass wir durchaus mithalten können. Leider mussten wir damals zwei mehr als umstrittene Schiedsrichterentscheidungen hinnehmen und die Heimfahrt somit mit leeren Händen antreten", erinnert sich VfB-Coach Markus Mattes und gibt bekannt: "Am Samstag haben wir nur noch elf Feldspieler aus dem Bayernligakader zur Verfügung, somit werden wohl auch einige Jungs aus unserer Kreisligamannschaft zum Einsatz kommen. Unsere Truppe hat aber bereits in den letzten Wochen, trotz der vielen Ausfälle, tolle Leistungen gezeigt und wir werden auch gegen Weiden alles in die Waagschale werfen, um unsere tolle Heimbilanz weiter auszubauen." Es fehlen Maximilian Eberwein (Kniereizung), Philipp Danner (Syndesmosebandriss), Fabian Schäll (Bänderriss), Julian Scholl (Meniskuseinriss), Fabian Heckel (muskuläre Probleme), Carmine De Biasi (beruflich verhindert) und Glerdis Ahmeti (Prüfungen). Weiden muss nach der 1:3-Heimniederlage gegen Hof im Nachholspiel am Dienstag, da riss die Serie von 18 Spielen ohne Niederlage, sofort wieder in die Erfolgsspur kommen. "Wir haben ein schweres Restprogramm. In Eichstätt müssen wir trotzdem auf Sieg spielen. Eichstätt liegt uns vielleicht etwas besser, weil sie spielerisch stark sind. Wir müssen jetzt aufstehen, damit wir in Eichstätt etwas holen", fordert Weidens Chefanweiser Tomas Galasek. Der muss auf Martin Schuster (Knorpelschaden), Stefan Graf (zweifacher Bänderriss am Sprunggelenk) und Rafael Wodniok (Probleme mit dem Sprunggelenk) verzichten.



SpVgg Bayern Hof - Würzburger FV (Sa 14:00)
(Bilanz: 13Siege SpVgg - 4 Remis - 6 Siege WFV - Hin: 4:1)*
Das Traditionsduell schlechthin in der Bayernliga Nord steigt am Samstag auf der Grünen Au. Nach drei Niederlagen in Folge hat sich die SpVgg Bayern Hof im Aufstiegsrennen wieder zurückgemeldet. Die Oberfranken konnten am Dienstag das Verfolgerduell bei der SpVgg SV Weiden mit 3:1 gewinnen. Damit liegt die Truppe von Trainer Milo Janovsky in Lauerstellung. Aber Ausrutscher sind ab sofort verboten. Mit dem Aufstieg oder der Relegation kann es nur klappen, wenn die Hofer Bayern möglichst alle Spiele gewinnen. Wichtig ist, dass es keine verletzten Spieler bei den Gastgebern gibt. "Wir wollen natürlich die drei Punkte und dieses Mal gegen eine Mannschaft aus dem letzten Drittel der Tabelle siegen", gibt Hofs Sportlicher Leiter Michael Voigt unmissverständlich vor. Der Würzburger FV hat seine im Winter scheinbar aussichtslose Position inzwischen erheblich verbessert. Es fehlen nur noch drei Punkte bis zum rettenden Ufer. Zuletzt hat die Mannschaft von Trainer Marc Reitmaier dreimal in Folge gewonnen. Diese Serie gilt es auszubauen. "Am Samstag steht für uns die hohe Hürde Stadion Grüne Au in Hof an. Bayern Hof ist für mich absoluter Meisterschaftsfavorit und von der individuellen Besetzung her das Nonplusultra der Liga. Wir sind gut in Form und werden dieses schwere Auswärtsspiel maximal vorbereitet angehen und unsere Chance suchen, wohlwissend, dass der Gegner gewinnen muss, um die ausgegebenen Ziele zu erreichen", so Reitmaier. Jannik Fischer (Pfeifferisches Drüsenfieber), Marc Hänschke (Knie), Christoph Höchtl (Bänderriss), Fazdel Tahir (Meniskus), Maxi Ullrich (Reha nach Knorpelschaden) und Levi Wendel (Reha nach Knöchelbruch) werden den Unterfranken nicht zur Verfügung stehen.



1. FC Sand - SV Seligenporten (Sa 15:00)
(Bilanz: kein Sieg FCS - kein Remis - 1 Sieg SVS - Hin: 1:4)*
Ein Sieg noch und dann sollte der Klassenerhalt geschafft sein. Sollte ein Erfolg gegen den starken Tabellenzweiten aus Seligenporten gelingen, und die Klubs auf den Relegationsplätzen nicht gewinnen, dann könnte es schon für die Mannen von Trainer Bernd Eigner reichen. "Vor unserem Heimspiel gegen Seligenporten ist die Mannschaft natürlich heiß und möchte auch hier unbequem zu spielen sein. Wir müssen aber all unser Vermögen abrufen, um mit Seligenporten mithalten zu können. Alle müssen ausgezeichnet gegen den Ball arbeiten, denn die herausragende Offensive des SVS hat schon für die Bayernliga eine besondere Qualität. Wir möchten aber auch hier nicht leer ausgehen und wollen unseren Weg weiter gehen und Punkte gegen den Abstieg sammeln. Nach der Winterpause liest sich unsere Bilanz bisher sehr gut mit nur einer Niederlage", lässt Eigner verlauten. Dem fehlt Pascal Stahl (Oberschenkelprobleme). Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Dominik Schmitt (Zehenprobleme). "Ansonsten sind alle Mann an Bord und freuen sich auf die Begegnung", so Eigner. Der Tabellenzweite SV Seligenporten hat nur eines der letzten zwölf Spiele verloren, ist heimlicher Tabellenführer und Aufstiegsanwärter, weil der führende VfB Eichstätt wegen Verzicht nicht aufsteigen kann. Die Klosterer haben aber nur zwei Punkte Vorsprung, müssen ihre Position verteidigen. Auf Seiten der Gäste hat man Respekt vor den Korbmachern. "Was Sand nach der Winterpause bisher gezeigt hat, ist beeindruckend. Nach der Rückkehr ihrer Langzeitverletzten spielen sie einen noch gefährlicheren Fußball. Wir müssen vor dem gegnerischen Tor wieder unseren Killerinstinkt wecken und gleich zuschlagen, da Sand nicht viele Torchancen zulassen wird. Wenn wir die sehr gute Offensive von Sand in den Griff bekommen, ist ein Dreier für uns möglich", meint SVS-Trainer Serdal Gündogan. Patrick Schwesinger (Knieverletzung). Fraglich ist nach wie vor Marco Christ (muskulär angeschlagen).


VfL Frohnlach - SSV Jahn Regensburg II (Sa 15:00)
(Bilanz: 3 Siege VfL - 3 Remis - 3 Siege SSV - Hin: 0:3)*
Nach zwei Niederlagen mit 3:10 Toren ist der VfL Frohnlach wieder auf den letzten Platz zurückgefallen. Die Aussichten auf den direkten Klassenerhalt sind bei sieben Punkten Rückstand auf das rettende Ufer sehr gering. "Wir werden wohl an der Relegation teilnehmen müssen, das ist sehr wahrscheinlich nach unserer jüngsten Niederlage in Würzburg. Den Klassenerhalt noch direkt zu schaffen, ist in weite Ferne gerückt", gibt Frohnlachs Coach Stefan Braungardt unumwunden zu. Daher sollen schon jetzt angeschlagene Spieler geschont werden, damit in der Relegation wieder eine starke Mannschaft aufgeboten werden kann. Bei Frohnlach fehlen Christian Beetz (Zerrung in der Wade), Philipp Beetz (eingeklemmter Nerv), Yannick Teuchert (Kreuzbandriss), Christopher Autsch (Bänderriss), Jannik Schmidt (Riss des Syndesmosebandes), René Knie (Rotsperre) und Kevin McCullough (Adduktorenbeschwerden). Der Einsatz von Sebastian Wagner ist fraglich. Das Szenario, noch in die Relegation zu rutschen, spukt am Regensburger Kaulbachweg herum. Fünf Zähler beträgt der Vorsprung zur Abstiegszone. "Es ist jetzt egal gegen wen es geht: Wir brauchen einfach noch Punkte. Frohnlach hat sich die Saison sicher anders vorgestellt. Wichtig wäre für uns, wenn wir dort punkten können", betont Jahn-Coach Ilja Dzepina. Der hat diese Woche im Training wert darauf gelegt, dass die üblichen Mechanismen wieder funktionieren, was im letzten Heimspiel gegen den SC Eltersdorf (0:2) nicht der Fall war. Auswärts läuft es im Moment für die Regensburger besser, die zweimal in der Fremde ohne Gegentor blieben. Aber es fallen wieder fünf Spieler aus, und das ist bei dem kleinen Kader kaum zu kompensieren. Nicht dabei sind Torhüter Nico Wagner, Felix Heindörfer (Grippe), Johannes Böhm (beruflich verhindert), Tobias Hoch (Innenbandriss) und Maximilian Nimsch.



SV Erlenbach - FC Eintracht Bamberg 2010 (Sa 16:00)
(Bilanz: kein Sieg SVE - 3 Remis - 4 Siege FCE - Hin: 1:1)*
Für den SV Erlenbach gilt es gegen den insolventen FC Eintracht Bamberg unbedingt drei Punkte einzufahren. Die Mainfranken stehen auf dem letzten rettenden Platz, haben nur drei Punkte Vorsprung zu den Relegationsplätzen. Können die Gastgeber im Waldstadion drei Punkte holen, dann stünden sie bei 35 Punkten. Das würde die Hoffnung nähren, die Bayernliga Nord auf direktem Wege zu halten. Aber ein Selbstläufer wird diese Partie nicht, das weiß auch Trainer Marco Roth: "Das Spiel am Wochenende ist ein weiteres Endspiel für uns. Bamberg ist extrem gefährlich und unberechenbar für jeden Gegner. Wir werden sehr konzentriert sein und wollen natürlich gewinnen." Bei den Hausherren fallen folgende Spieler aus: Baris Eren und Bastian Kalweit (beide Kreuzbandriss) und Ferdinand Jankovic (Leiste). Für den FC Eintracht Bamberg geht es nur noch darum, die Saison ordentlich zu Ende zu bringen. Sich sportliche Ziele zu setzen, macht angesichts der finanziellen Situation aktuell keinen Sinn. Aber immerhin wollen sich die Domstädter anständig aus der Liga verabschieden. "Das Spiel in Erlenbach werden wir wie immer mit Engagement eingehen. Ob es am Ende reichen wird, werden wir sehen. Sicher, Erlenbach muss das Spiel anders angehen als wir, und das kommt uns zugute. Allerdings trainieren wir nicht mehr regelmäßig, so dass wir wie in jedem Spiel viel Kraft lassen. Das Aufgebot wird wieder aus einem Mix aus Bayernliga-, U23- und Jugendspieler bestehen", gibt Eintracht-Coach Petr Skarabela bekannt.







Vorschau - die Sonntagspartie:

TSV Großbardorf - ASV Burglengenfeld (So 17:00)
(Bilanz: 1 Sieg TSV - kein Remis - kein Sieg ASV - Hin: 3:0)*
Die Grabfeld-Gallier haben ihre Tabellenführung aus der Winterpause eingebüßt, sind derzeit das Team aus dem Spitzenquartett, dass die wenigsten Punkte in diesem Jahr geholt hat. Den Regionalliga-Aufstieg müssen die Bardorfer wohl ad acta legen. Stellt sich die Frage, ob dieser sinnvoll gewesen wäre. In der Spitzengruppe der Bayernliga scheint der TSV besser aufgehoben zu sein. Ein Problem waren sicher die vielen Ausfälle und der kleine Kader. "Natürlich wollen wir versuchen, dass uns nach fünf Spielen ohne Sieg mal wieder ein Dreier gelingt, aber wir wissen, dass es gegen kompakte und schnell konternde Burglengenfeld eine schwere Aufgabe wird. In den letzten beiden Spielen und vor allem letzten Samstag in Seligenporten haben wir aber einen deutlichen Aufwärtstrend gezeigt und beim Topfavoriten ein tolles Spiel gemacht und verdient 1:1 gespielt", sieht Cheftrainer Dominik Schönhöfer eine positive Tendenz. "Wir müssen weiter an unserer Durchschlagskraft vorne arbeiten und den Ausfall von Simon Snaschel im Sturmzentrum besser kompensieren, dann kann uns sicher auch mal wieder ein Sieg gelingen. Es sind jetzt noch vier Spiele in denen am Ende alles möglich ist und deshalb wollen wir versuchen den Saisonendspurt positiv anzugehen", so Schönhöfer. Der Aufsteiger aus der Oberpfalz könnte die Gallier gerade zum richtigen Zeitpunkt treffen. Vor dem Spiel jedoch lobt ASV-Coach Matthias Bösl den Gegner in den höchsten Tönen: "Beim Auswärtsspiel in Großbardorf hängen die Trauben natürlich sehr hoch für uns. Wir treffen auf eine Spitzenmannschaft der Bayernliga, die über eine der besten Abwehrreihen der Liga verfügt." Doch Bösl küdigt einen mutigen Auftritt seiner Elf an: "Wir haben aber in den letzten Spielen nichts mehr zu verlieren und werden weiter Hop oder Top um den direkten Klassenerhalt spielen. Wir haben aber auch keine Angst vor einer möglichen Relegation. Großbardorf darf sich gegen uns keinen Ausrutscher erlauben um Ihre Aufstiegschancen zu wahren. Wir wollen an die gute Leistung gegen die DJK Don Bosco Bamberg anknüpfen und versuchen den Favoriten mit unseren Mitteln etwas zu ärgern. Wir werden für den direkten Klassenerhalt mindestens noch sieben Punkte benötigen. Bei nur noch vier verbleibenden Spielen werden wir natürlich auch in Großbardorf versuchen etwas Zählbares mitzunehmen." Lukas Rothut (Leistenbeschwerden), Matthias Pröbster (Schlüsselbeinbruch), John Schihada (Muskelbündelriss in der Wade), Alexandros Dimespyra, (Aufenthalt in Griechenland) und Andreas Müller (schulische Verpflichtungen) fehlen bei den Oberpfälzern. Fraglich ist der Einsatz von Nico Scheibinger (Leiste).




* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 030.4.2016, 14:02 Uhr
D.Meier/mwiAutor