2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Glötts Keeper Grüner ahnte die Ecke, der Elfmeter von Tobias Ott (rechts) ist trotzdem im Tor. Womit der Holzheimer 2:0-Sieg perfekt war.		F.: Karl Aumiller
Glötts Keeper Grüner ahnte die Ecke, der Elfmeter von Tobias Ott (rechts) ist trotzdem im Tor. Womit der Holzheimer 2:0-Sieg perfekt war. F.: Karl Aumiller

Effektivität schlägt Ballbesitz

Holzheim feiert Derbysieg gegen die SSV Glött +++ Altenmünster holt sich dank 1:0 beim SV Ettenbeuren den Herbsttitel +++ Christ-Brüder lassen Ellzee jubeln

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Der Herbsttitel in der Kreisliga West ist vorzeitig vergeben. Wobei der SC Altenmünster die Basis dafür mit einem eigenen 1:0-Sieg beim Tabellenletzten SV Ettenbeuren legte und dann jubeln durfte, als die 0:2-Niederlage des Verfolgers SSV Glött bekannt wurde. Die Lilien mussten sich im Derby beim SV Holzheim geschlagen geben. Aufwärts geht es wieder für die SpVgg Ellzee, die gegen den FC Mindeltal einen 6:1-Erfolg feierte.
SV Holzheim/DLG - SSV Glött 2:0
Zwei Chancen reichten Holzheim zum Derbysieg: Effektivität schlägt Ballbesitz. Ab der ersten Minute war die SSV Glött feldüberlegen. Holzheim beschränkte sich im Derby aufs Verteidigen gemäß der Vorgabe von Trainer Peter Reschnauer. Während der 90 Minuten war Glött optisch überlegen, ohne sich jedoch Großchancen herauszuspielen.
Der SVH nutzte in der 36. Minute einen Konter zum 1:0 durch Mario Baumgärtner und machte den Sack in der 90. Minute zu, als Timo Czernoch von Torwart Grüner elfmeterreif gefoult wurde und Tobias Ott den Strafstoß gewohnt souverän zum Endstand verwandelte. SVH-Trainer Peter Reschnauer war sichtlich erleichtert und zufrieden: „ Es war ein rassiges Derby, wir waren sehr effektiv und haben unsere zwei Chancen 100 Prozent genützt. Ich denke, der Sieg geht deshalb in Ordnung.“
Schiedsrichter: Josef Simnacher (Konzenberg) - Zuschauer: 300

Tore: 1:0 Mario Baumgärtner (36.), 2:0 Tobias Ott (85./Foulelfmeter)

SG Reisensburg-Leinheim - SV Waldstetten 2:1
Nach lauem Beginn kamen die ersten Chancen aus Freistößen zustande. Dabei scheiterte der Waldstetter Christian Schramm an der Latte (25.), und der Reisensburger Tobias Vogler zielte knapp zu hoch (30.). Beiden Mannschaften merkte man an, dass sie mit Verletzungssorgen angetreten waren, und diese verstärkten sich bei Waldstetten noch: Stammkeeper Tobias Stengelberger musste nach einer halben Stunde verletzt ausscheiden.
Davon zeigten sich seine Mitspieler zunächst unbeeindruckt und gingen nach einer Stunde nicht mal unverdient in Führung: Der Sonntagsschuss von Sebastian Katzer landete im Kreuzeck. Reisensburg bäumte sich nun auf und belohnte sich durch ein schönes Kopfballtor von Daniel Bolcek (75.). Als kurz vor Schluss der Waldstetter Ersatzkeeper Tobias Kusch nicht gut aussah, erzielte Andreas Abele sogar noch den Siegtreffer.
Schiedsrichter: Dominik Reuter (Zusamaltheim) - Zuschauer: 110

Tore: 0:1 Sebastian Katzer (60.), 1:1 Philipp Schmid (76.), 2:1 Andreas Abele (82.)


Der Ellzeer David Christ (am Ball, hier gegen den Mindeltaler Nikolai Gay) erzielte beim 6:1-Sieg seiner SpVgg zwei wunderschöne Treffer. F.: Ernst Mayer

SpVgg Ellzee - FC Mindeltal 6:1
Die SpVgg Ellzee hat ihren Abwärtstrend in beeindruckender Manier gestoppt. Nachdem das Team in den jüngsten fünf Begegnungen nur einen Zähler gesammelt hatte, gab’s nun ein deutliches 6:1 gegen Kellerkind FC Mindeltal.
Ellzee startete mit sehr viel Druck und Ballbesitz. Dem Team von Trainer Michael Groß war anzumerken, dass es endlich wieder in die Erfolgsspur einbiegen wollte. Bereits in den Anfangsminuten prüften David Christ und Marcus Bornschlegl den guten Torwart Dennis Völk, der jeweils zur Ecke klärte. Als Marcus Bornschlegl bei einem Fernschuss den Hammer auspackte, hatte Torwart Völk aber keine Chance, und der Ball schlug hinter ihm ein (21.). Ellzee legte schnell nach und kam zuerst zu einem Lattenaufsetzer durch Dominik Seitz und dann zum 2:0 durch Simon Christ, der nach einer Flanke seines Bruders David per Kopf abstaubte (38.). Kurz vor der Halbzeitpause hatte Mindeltals Serhan Bugday zwei Chancen zur Korrektur, aber er scheiterte an Torwart Maximilian Scherber und an Abwehrspieler Martin Ruf.
Nach dem Seitenwechsel war die SpVgg sofort wieder hellwach. Libero Martin Ruf hatte Gelegenheit, nach vorne zu gehen, und schloss eine Vorlage von Alexander Seitz per Kopf zum 3:0 ab (51.). Dann kam der Auftritt von David Christ: Mit technisch feiner Leistung brachte er den Ball im Tor unter (59.) und setzte ihn dann mit einem sehenswerten Volleyschuss ins Kreuzeck (73.). Das 6:0 für die Günztaler machte Rainer Rafler, der aus kurzer Distanz trocken abschloss (77.). Der Ehrentreffer für die Mindeltaler gelang Daniel Olesch fünf Minuten vor Schluss.
Schiedsrichter: Markus Reschnauer (SSV Glött) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Marcus Bornschlegl (21.), 2:0 Simon Christ (38.), 3:0 Martin Ruf (50.), 4:0 David Christ (59.), 5:0 David Christ (72.), 6:0 Rainer Raffler (77.), 6:1 Daniel Olesch (85.)


TSV Burgau - TSV Wasserburg 1:2
Dass die beiden Teams im Tabellenkeller stehen, war den Zuschauern schnell klar. Kombinationen waren während der gesamten Partie nur sehr wenige zu sehen. In der ersten Halbzeit ließen die Markgräfler drei ganz dicke Chancen aus. Dominik Brenner, Patrick Merkle und Adrian Bachmayer scheiterten aus besten Positionen. Besser machte es der Wasserburger Marcel Laub. Er schoss aus zwölf Metern zur Gästeführung ins lange Eck (39.). Fünf Minuten nach der Pause sah Burgaus Patrik Merkle, dass Torwart Jens Effinger etwas zu weit vor seinem Kasten stand, und schoss den Ball aus gut 30 Metern ins Tor. In der 88. Minute nutzte der eingewechselte Tobias Heinrichs einen kapitalen Burgauer Fehler und schoss zum Gästesieg ein.
Schiedsrichter: Ralf Stützel (Penzing) - Zuschauer: 80

Tore: 0:1 Marcel Laub (37.), 1:1 Patrik Merkle (51.), 1:2 Tobias Heinrichs (88.)


Diese Chance von Daniel Steck (links) konnte Gundelfingens Keeper Tobias Braunmiller noch vereiteln, später musste er gegen die SpVgg Wiesenbach zweimal hinter sich greifen. F.: Walter Brugger

FC Gundelfingen II - SpVgg Wiesenbach 1:2
Wieder eine Heimniederlage musste die Reserve der Gundelfinger hinnehmen. Wiesenbachs Pierre Lohr resümierte bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte: „Eigentlich ein typisches 0:0-Spiel.“ Doch mit etwas Glück und viel Einsatz am Ende konnten die Gäste drei Punkte entführen. Die erste Hälfte war arm an Höhepunkten, nur Christoph Wirth (FCG) und Gast Daniel Steck hatten Möglichkeiten. Im zweiten Durchgang begannen die Gärtnerstädter schwungvoller. Wiesenbach blieb jedoch stets bei Kontern gefährlich. Erneut Christoph Wirth vergab aus kurzer Distanz per Kopf. So kam es, wie es kommen musste: Thomas Gornig traf zur Gästeführung (68.). Der FCG II warf nun noch mal alles nach vorne. Aber bei einem Konter in der 86. Minute gelang erneut Gornig das 0:2. Kapitän Dominik Veh konnte in der Nachspielzeit lediglich noch den Anschlusstreffer erzielen.
Schiedsrichter: Manfred Hüttinger (Übermatzhofen) - Zuschauer: 40

Tore: 0:1 Thomas Gornig (68.), 0:2 Thomas Gornig (86.), 1:2 Dominik Veh (92.)

SV Aislingen - FC Grün-Weiß Ichenhausen 2:2
Einen „Katastrophenkick“ lieferte der FC Grün-Weiß nach den Worten seines Trainers Jürgen Weizer in Aislingen ab. Dass es am Ende noch zu einem Punkt reichte, verdankten die Ichenhauser der Unzulänglichkeit der Gastgeber. Diese waren durch Tore von Daniel Eisenbart (23.) und Stefan Uhl (30.) aufgrund ihrer kämpferischen Leistung verdient in Führung gegangen. Erst ein kapitaler Bock des Aislinger Torhüters Klett führte zum Anschlusstreffer durch Kevin Effinger (82.). Ein äußerst umstrittener Handelfmeter - im Anschluss sah sah der Aislinger Ulrich Steidle noch die Gelb-Rote Karte wegen einer Unsportlichkeit - brachte den mehr als schmeichelhaften Ausgleich für die Ichenhauser. Daniel Ungar verwandelte in der vierten Minute der Nachspielzeit.
Schiedsrichter: Daniela Göttlinger (Adelsried) - Zuschauer: 80

Tore: 1:0 Andreas Eisenbart (23.), 2:0 Stefan Uhl (30.), 2:1 Kevin Effinger (82.), 2:2 Daniel Ungar (90.+4/Handelfmeter)

Gelb-Rot: Ulrich Steidle (90.+3/SV Aislingen)


SV Ettenbeuren - SC Altenmünster 0:1
Der Hochnebel verzog sich über dem Kammeltalstadion nicht richtig. Und dennoch strahlten die meisten Spieler und Verantwortlichen des SC Altenmünster nach dem 1:0-Erfolg beim Schlusslicht SV Ettenbeuren wie schon lange nicht mehr. Mit dem fünften „Zu-Null-Sieg“ ging für den Spitzenreiter ein „Goldener Oktober“ mit 15 Punkten und 12:0 Toren zu Ende.
Die Gefahr, eine Niederlage zu kassieren, ließ der SC Altenmünster erst gar nicht aufkommen. Das lag in erster Linie an der guten Rückwärtsbewegung und im allgemeinen Defensivverhalten. Eine echte Torchance hatten die Gastgeber jedenfalls nicht.
Dafür die Zusamtaler umso mehr. Von acht hochkarätigen Einschussmöglichkeiten konnte allerdings nur eine genutzt werden. Dies geschah in der 32. Minute, als der SCA über die linke Seite Ball und Gegner laufen ließ. Die präzise Hereingabe von Thomas Lauter bugsierte Julian Henkel zum „Tor des Tages“ über die Linie.
Wie die zum Teil herausgespielten weiteren Torchancen liegen gelassen wurden, war aus Sicht des Tabellenführers allerdings nicht im Stile einer Spitzenmannschaft. Ob Thomas Lauter, Florian Seizmeier, Julian Henkel und Patrick Pecher – sie alle hatten ihre Visiere diesmal schlecht eingestellt. Vor allem Patrick Pecher war mit seinen Abschlüssen unzufrieden. Bei einem Schuss an den Innenpfosten (73.) hatte der kampfstarke Torjäger freilich auch Pech, bei seiner Aktion in der 83. Minute, als er mutterseelenallein auf SVE-Torhüter Daniel Sax zusteuerte, hob er den Ball knapp über die Querlatte des gegnerischen Gehäuses.
Schiedsrichter: Markus Heumader (Scheppach) - Zuschauer: 40

Tor: 0:1 Julian Henkel (32.)

Aufrufe: 01.11.2015, 19:53 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor