2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Drangvoll und mit Torriecher: Preussen-Stürmer Eric Mba, der trotz Bedrängnis durch die Stahl-Abwehr seine Elf nach einer halben Stunde in Führung brachte. Sein viertes Saisontor reichte am Ende nicht für die Eberswalder.  ©Ulrich Gelmroth
Drangvoll und mit Torriecher: Preussen-Stürmer Eric Mba, der trotz Bedrängnis durch die Stahl-Abwehr seine Elf nach einer halben Stunde in Führung brachte. Sein viertes Saisontor reichte am Ende nicht für die Eberswalder. ©Ulrich Gelmroth

Eberswalde lässt in Brandenburg Punkte liegen

Erste Niederlage unter dem neuem Coach für Preussen: Stahl dreht das Spiel in Halbzeit zwei

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Preussen Eberswalde musste unter seinem neuen Trainer bei Stahl Brandenburg die erste Niederlage einstecken. Dabei waren die Eberswalder in der ersten Halbzeit die spielerisch bessere Elf und gingen bereits nach einer halben Stunde verdient durch Eric Mba in Führung. An beiden Gegentreffern hatten die Gäste erheblichen Anteil.

Die Partie im Brandenburger Stadion Am Quenz begann mit einer sehr guten Chance für die Stahl-Elf durch Yutaka Abe, der in der Vorsaison noch bei den Preussen spielte. Es waren noch keine 35 Sekunden gespielt, als sein Schuss knapp am langen Pfosten vorbeistrich. Die zweite Möglichkeit hatte der zweite Japaner im Stahl-Team, Yusaku Wasaki (5.).

Nach diesen Achtungszeichen der Gastgeber trat Preussens Sturmduo Eric Mba und Ceif Ben-Abdallah in Aktion, scheiterte jedoch an der kompromisslosen Innenabwehr um Oliveira de Oliveira und Franceschini Machado. Auf der Gegenseite häuften sich die Ecken für die Elf von Stahl-Trainer Eckhard Märzke. Echte Torgefahr blieb aber aus. Nach einer Viertelstunde hatten sich die Eberswalder auf den Gegner eingestellt, gingen zielstrebiger in die Offensive.

Das Spiel schien sich auf Augenhöhe einzupegeln, da bediente Kapitän Marcel Hellmich perfekt Ryota Okumura im offensiven Mittelfeld. Mit einem perfekten Pass in die Spitze brachte Preussens japanischer Kreativmann seinen Stürmer Eric Mba in Position. Raffiniert tanzte dieser erst seine beiden Bewacher aus und schob das Leder eiskalt am herauseilenden Torwart Christoph Böhm vorbei. Eberswalde führte mit 1:0 (32.) beim Tabellensechsten. Beflügelt von der Führung, drückte Eberswalde aufs Tempo. In dieser Phase agierte klar Eberswalde, während die Hausherren nach vorn blass blieben.

Nach dem Wechsel versuchten die Brandenburger sofort die Initiative an sich zu reißen. Als Wasaki an der Strafraumgrenze Höhe des Elfmeterpunktes beim Zweikampf mit Marcin Dymek gemeinsam Boden landete, gab Schiedsrichter Nico Dreschkowski aus Potsdam zur Verärgerung der Gäste einen Freistoß für die Stahl-Elf. Innenverteidiger Franceschini Machado zirkelt das Leder gekonnt an der unruhigen Preussen-Mauer vorbei ins rechte Toreck (52./1:1). Der Rettungsversuch von Torwart Dave Pankow kam trotz seiner 1,96-Meter einen Tick zu spät.

Während das Selbstvertrauen bei der Heim-Elf nun stetig wuchs, konnten die Eberswalder nur noch wenig zulegen. Anders die Gastgeber, die mit schnellem Konterspiel immer wieder ihre Stürmer bedienen. Prudente scheiterte am glänzend reagierenden 19-jährigen Preussen-Keeper (67.). Als Preussen im Mittelfeld den Ball verliert, ist Abe zur Stelle. Mit seinem Landsmann Yasu Osato liefert sich der 21-Jährige einen rasanten Zweikampf bis Höhe des Strafraumes. Abes straffen Schuss aus 12 Meter kann Pankow nicht richtig festhalten, sodass der Ball noch über die Linie rutscht. Sein folgender Rettungsversuch war dann hinter der Torlinie. Die Stahl-Elf hatte das Spiel gedreht.

"Der Sieg geht nach der Leistung meiner Elf nach der Pause voll in Ordnung", freute sich Trainer Märzke. Die Elf von Trainer Rohde spielte zwar auf Augenhöhe mit, versäumte es in ihrer stärksten Phase der ersten Halbzeit aber nachzulegen. Am Samstag erwarten die Eberswalder den neuen Tabellensechsten TuS Sachsenhausen.

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Aufrufe: 030.11.2015, 07:04 Uhr
MOZ.de / Ulrich GelmrothAutor