2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der SV Eberhardzell (links Stefan Ott, hier im Duell mit Ummendorfs Patrick Mondoca) geht als Tabellenführer ins neue Jahr. Volker Strohmaier
Der SV Eberhardzell (links Stefan Ott, hier im Duell mit Ummendorfs Patrick Mondoca) geht als Tabellenführer ins neue Jahr. Volker Strohmaier

Eberhardzell liegt auf Aufstiegskurs

Kreisliga A I: SVE überwintert als Spitzenreiter - Abstiegskampf verspricht spannend zu werden

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Biberach / sz - Der Tabellenführer Eberhardzell hat in der Fußball-KreisligaAI in den Partien vor der Winterpause den Grundstein für den Wiederaufstieg gelegt. Ob es am Ende reichen wird bleibt abzuwarten, schließlich stehen im neuen Jahr noch einige Spieltage an. Der SV Erolzheim entpuppte sich als Tabellenzweiter bislang als hartnäckigster Verfolger, während sich Ummendorf zu viele Patzer leistete. Am Tabellenende wird es noch heiß hergehen.

Der SV Eberhardzell kämpft seit dem Abstieg im Vorjahr um den Wiederaufstieg ins Bezirksoberhaus. Rot/Rot musste der SVE in der vergangenen Saison als Meister den Vortritt lassen. In dieser Spielzeit will der SVE nicht mehr in die unberechenbare Relegation gehen, sondern als Meister die Sache wasserdicht machen. Eberhardzell führt seit Ende September die Tabelle an und hat sieben Punkte Vorsprung vor Erolzheim, das aber ein Spiel weniger ausgetragen hat. Wenn es dem Tabellenführer gelingt, was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war, die konstante Leistung ins Frühjahr zu übertragen, sollte in puncto Meisterschaft nichts mehr anbrennen.

Der Verfolger SV Erolzheim stieg in der vergangenen Saison noch aus der Bezirksliga ab und will ebenfalls nicht das allgemeine Niveau der Kreisliga A annehmen. Den Saisonstart setzten die Illertaler gründlich in den Sand. Doch Erolzheim bekam schnell die Kurve und pendelte sich zwischen Platz zwei und drei ein. Negativ war, dass nach dem gewonnenen Heimspiel gegen Eberhardzell postwendend eine Auswärtsniederlage beim FV Biberach II folgte. Sollte die knappe Personaldecke ausreichen, ist der Relegationsplatz für Erolzheim drin.

Bellamont legt Schalter um

Rund herum zufrieden kann der FC Bellamont in die Weihnachtsfeier gehen. Der FCB war bisher fast immer unter den ersten vier Teams in der Tabelle zu finden. Bellamont war vor der Saison nicht so stark eingeschätzt worden, sich an die Topteams der Liga dranhängen zu können. Nach zwei Niederlagen in Folge gegen Türkspor und Ummendorf Anfang November verstand es der FCB aber, den Schalter wieder umzulegen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Bellamont überwintert als Dritter und hat noch beste Aussichten auf den Relegationsplatz.

Immer wieder für einen Ausrutscher gut ist der TSV Ummendorf. Dies ist auch der Grund, warum es bislang nicht über den undankbaren dritten Tabellenplatz hinaus reichte. Jüngstes Beispiel war die Heimpleite gegen den abstiegsbedrohten FC Wacker Biberach. Verloren ist aber für den TSV noch nichts. Vor allem der Relegationsplatz ist noch in greifbarer Nähe. Um diesen zu erreichen müssen jedoch die Punktverluste gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel aufhören. Sonst bleibt Ummendorf am Ende nur die "goldene Ananas".

Fehlende Konstanz ist immer wieder ein Thema für die LJG Unterschwarzach. Nach einem Start nach Maß, nach dem die LJG sogar über zwei Spieltage hinweg Tabellenführer war, folgte wieder über ein paar Partien hinweg ein Durchhänger. Auch die Spitzenspiele sind nicht die Sache von Unterschwarzach, daher reichte es nicht über den fünften Rang hinaus. Bei einem guten Verlauf der Restsaison könnte es noch ein paar Plätze nach oben gehen. Zu mehr wird es aber wohl nicht mehr reichen.

Es war ein mehr als holpriger Start für den Bezirksliga-Absteiger SV Erlenmoos. Der SVE wurde bis auf den elften Tabellenplatz durchgereicht. Erst im Oktober fasste Erlenmoos langsam Fuß in in der Kreisliga A. Weit über das Tabellenmittelfeld hinaus wird es in dieser Saison für den SVE aber nicht mehr gehen. Der Punkteabstand nach vorn ist einfach zu groß.

SVM verkörpert Mittelmaß

Das Mittelmaß in der A I verkörpert der SV Muttensweiler. Eigentlich von Beginn an bewegt sich der SVM zwischen Platz sechs und sieben. An die Leistungen der Vorsaison kann das Team bisher noch nicht anschließen. Trotzdem ist der SVM zu einer festen Größe in der A I geworden und kann eine unaufgeregte Rückrunde spielen.

Der SV Kirchdorf hat den achten Tabellenplatz in dieser Saison gepachtet. Das erste Ziel der Illertaler ist es, nicht mit der Abstiegszone in Berührung zu kommen. Vor diesem Hintergrund gesehen ist die Saison bisher ordentlich verlaufen. Das Polster zu den Abstiegsrängen beträgt acht Zähler und lässt den SV gelassen auf das kommende Frühjahr schauen.

Zufrieden kann der SV Ochsenhausen II sein. Mit dem Tabellenkeller hat die "Zweite" des SVO in der laufenden Saison nicht zu tun, auch wenn es in den vergangenen Wochen etwas weiter nach hinten ging. Bei einem konzentrierten Start wird für den SVO II im kommenden Frühjahr nichts mehr anbrennen.

Türkspor Biberach hatte bedingt durch die Urlaubszeit einen schlechten Start. Wie immer kam Türkspor erst im September in die Spur. Dann wurden immerhin die Punkte geholt, um nicht im Tabellenkeller zu landen. Allerdings ging es nie über den neunten Tabellenplatz hinaus, dafür fehlte es an Konstanz. Türkspor ist als Zehnter aktuell das beste Biberacher Team in der A I.

Der Saisonstart mit dem 6:0 über Türkspor und die anschließende Tabellenführung waren das Beste, was dem FV Biberach II in der laufenden Saison widerfahren ist. Beim FVB II dürfte man froh sein, dass Winterpause ist. Für die Rückrunde lautet das Ziel, wenigstens den dünnen Punktepuffer zum Tabellenkeller zu wahren.

Winterstettenstadt gibt nicht auf

Ein gehöriges Stück Arbeit hat der SV Winterstettenstadt (12.) noch im neuen Jahr zu bewältigen. Nach gutem Beginn ging es schnell nach unten. Zwischenzeitlich nahm der SVW den 14. Tabellenplatz ein, bevor es Ende Oktober wieder etwas aufwärts ging. Immer wieder Personalsorgen und ein andauernder Abstiegskampf werden dem SVW ins Haus stehen. Ein Pluspunkt jedoch ist, dass sich das Team nicht aufgibt und bisher die Punkte in den für den Klub überlebenswichtigen Spielen holte. Sollte dies weiterhin gelingen, dürfte der SVW dem verschärften Abstieg in der A I knapp entgehen.

Der FC Wacker Biberach hat erneut eine schwere Saison zu durchlaufen. Wie in der vergangenen Spielzeit scheint der Relegationsplatz nach unten reserviert zu sein, zwischen Platz 13 und 14 bewegte sich Wacker bis dato.

Die SGM Reinstetten/Hürbel ist es gewohnt, zur Winterpause so weit hinten zu stehen wie derzeit. Am Ende hat es immer wieder noch zum Klassenerhalt gereicht. Ob es diesmal wieder so sein wird? Erfahren im Abstiegskampf ist die SGM, aber es wird ein harter Kampf werden. Das Remis gegen Muttensweiler am zweiten Advent sollte Mut machen.

Der BSC Berkheim landete frühzeitig da, wo alle im Verein auf keinen Fall hin wollten. Seit dem siebten Spieltag ist Berkheim Tabellenletzter und wird die rote Laterne bis in den März hinein behalten. Es bleibt für die restlichen Spiele einiges zu tun beim BSC, um dem Abstiegsgespenst noch einmal zu entkommen.

Aufrufe: 09.12.2015, 19:01 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von August BraunAutor