SV Erolzheim baut auf Trainerduo

"Stephan Hirsch war der Ansicht, dass frischer Wind rein muss", begründet Erolzheims Abteilungsleiter Frank Miller die Neuausrichtung auf der Trainerposition. "Er wollte auch etwas kürzertreten." Hirsch war zuletzt sechs Jahre lang allein als Trainer verantwortlich, künftig sollen er und Armencea gleichberechtigt die sportlichen Geschicke leiten. "Wir wollten ihn eigentlich schon in der Winterpause als Spieler verpflichten, da scheiterte es aber an der Ablöse. Jetzt war Armencea frei und da haben wir zugegriffen", sagt Frank Miller. Der SVE hatte auf der Suche nach einem Spielertrainer laut dem SVE-Abteilungsleiter mit mehreren Kandidaten gesprochen, letztlich ist die Wahl auf den 27-Jährigen aber wegen dessen Erfahrung als Spieler gefallen. Armencea war in der vergangenen Saison für den FV Biberach sowohl in der Landesliga als auch in der Kreisliga A I aktiv.

Erste Trainerstation

"Der Kontakt zu ihm ist über unsere beiden rumänischen Spieler Remus Slav und Serban Rosu zustande gekommen. Sie kennen ihn schon länger", so Frank Miller. "Es ist eine Win-win-Situation für uns. Mit Armencea bekommen wir nicht nur einen neuen Trainer, sondern auch noch einen guten Spieler dazu. Er wird uns auf jeden Fall weiterbringen." Der SVE-Abteilungsleiter findet es auch sehr gut, dass Stephan Hirsch weiter an Bord bleiben wird. "Er kennt den Verein und die Spieler in und auswendig und kann ihn entsprechend unterstützen." Für Armencea ist es die erste Station als Trainer. "Wir haben uns zunächst auf einen Vertrag für die kommende Saison geeinigt. Eine langfristige Zusammenarbeit ist angepeilt", sagt Frank Miller.

Armencea ist nicht der einzige Zugang im Spielerkader des SVE in der Sommerpause gewesen. Zu diesem gehören künftig auch Nikolas Schüly (reaktiviert) und Peter Schmidt. Letzterer war im Winter vom SV Ochsenhausen gekommen, ist aber erst jetzt spielberechtigt und kam in der Rückrunde der vergangenen Saison noch in der Reserve zum Einsatz. Als Abgänge verzeichneten die Erolzheimer Markus Högerle und Nicolas Kallabis (beide Karriereende). "Beide waren absolute Leistungsträger. Sie werden uns fehlen", so der SVE-Abteilungsleiter.

In der vergangen Saison hatte der SVE im entscheidenden Relegationsspiel gegen den SV Äpfingen (0:1 in Rot/Rot) den Sprung in die Bezirksliga verpasst. "Wir wollen wieder ganz vorn mitspielen um den Aufstieg", erläutert Frank Miller das Ziel für die kommende Spielzeit. "Einfach wird das nicht." Nach Ansicht des 42-Jährigen sind die Bezirksliga-Absteiger Stafflangen und Kirchberg sowie auch Ummendorf und Unterschwarzach sehr stark einzuschätzen. "Ich erwarte eine spannende Saison", so der SVE-Abteilungsleiter.