2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Fast alle Teams tippen auf den SV Eberhardzell (hier Patrick Lerch) als kommenden Meister. Nur der Spitzenreiter selbst gibt die Favoritenrolle an den SV Erolzheim weiter. Volker Strohmaier
Fast alle Teams tippen auf den SV Eberhardzell (hier Patrick Lerch) als kommenden Meister. Nur der Spitzenreiter selbst gibt die Favoritenrolle an den SV Erolzheim weiter. Volker Strohmaier
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Eberhardzell ist Titelanwärter Nummer eins

Fußball, Kreisliga A I: Bewerber um die Aufstiegsrelegation gibt es zuhauf

Verlinkte Inhalte

Biberach / sz - In der Fußball-Kreisliga A I gibt es vor dem ersten Spieltag in diesem Jahr einen klaren Meisterschaftsfavoriten - den SV Eberhardzell. Sechs Punkte hat der SVE Vorsprung vor dem Tabellenzweiten FC Bellamont. Sämtliche Vereine, außer dem Spitzenreiter selbst, sehen am Ende Eberhardzell ganz oben. Der Tabellenführer übergibt hingegen die Favoritenrolle dem SV Erolzheim. Vielleicht erinnert er sich daran, dass die Rückrunde oftmals nicht seine stärkste Phase eines Spieljahres ist.

Richtig spannend dürfte der Kampf um den Aufstiegs-Relegationsplatz werden. Bewerber hierfür gibt es zuhauf. Bellamont, Erolzheim, Unterschwarzach und Ummendorf erheben noch Ansprüche auf den zweiten Platz. Durch das Ausscheiden von Türkspor Biberach hat sich die Abstiegssituation in der Kreisliga A I deutlich entspannt. Berkheim, Wacker Biberach, Reinstetten/Hürbel, der FV Biberach II und der SV Winterstettenstadt müssen allerdings noch um den Klassenerhalt zittern. In puncto Zugänge machte der FC Wacker Biberach den größten Wurf. Allein sieben ehemalige Türkspor-Spieler heuerten beim FC Wacker an. Vielleicht gelingt es Wacker Biberach durch diese doch deutliche personelle Verstärkung, rasch das Abstiegsgespenst zu verscheuchen. Bei den Übungsleitern tat sich nichts, außer dass Berkheims Trainer Philipp Birk-Braun nun spielberechtigt ist.

Den Wert der Vorbereitungsspiele zu beurteilen ist sehr schwierig. Es gab oft Testspiele, in denen an die zehn Tore fielen. Einige Leistungsträger scheinen ihren jeweiligen Vereinen noch nicht zur Verfügung gestanden zu haben.

Alle Partien steigen am Sonntag

Der erste Spieltag nach der Winterpause steht am Sonntag, 13. März, an. Anpfiff ist bei allen Partien um 15 Uhr. Tabellenführer SV Eberhardzell gastiert dann beim FC Wacker Biberach. Der Spitzenreiter will das Projekt Meisterschaft möglichst früh in trockene Tücher bringen. Aber auch der SVE weiß nicht, wo er nach der langen Winterpause steht. Gastgeber Wacker Biberach konnte vom Ausschluss von Türkspor Biberach in Form von einigen Zugängen profitieren, was die Partie für den Tabellenführer nicht einfacher macht. Keine Mannschaft will mit einer Niederlage im ersten Punktspiel des Jahres starten.

Von Platz zwei auf Rang drei rutschte der SV Erolzheim durch den Ausschluss von Türkspor ab. Umso wichtiger ist die Auswärtsaufgabe beim SV Erlenmoos. Erolzheim fasste nach dem Abstieg in der Kreisliga A schnell Fuß und spielte von Beginn an vorn mit. Beim Gastgeber Erlenmoos verlief die Sache nicht ganz so reibungslos. Nach einem bösen Einbruch im Herbst konnte sich die Mannschaft aber bis zur Pause auf Platz sechs hocharbeiten.

Die LJG Unterschwarzach hat sich in einigen Spielen zum Ende der Hinrunde wieder einmal selbst ein Bein gestellt. Jetzt gestaltet es sich schwierig, noch das Saisonziel Platz zwei zu erreichen. Zunächst heißt es abwarten und die eigenen Spiele gewinnen. Im Heimspiel gegen die SGM Reinstetten/Hürbel sollte dies gelingen.

Der FC Bellamont verlor das Hinrundenspiel gegen Türkspor Biberach und kletterte durch die Annullierung der Begegnung auf den zweiten Tabellenplatz. Der FCB, der seine guten Ergebnisse aus der Vorrunde bestätigen will, empfängt den SV Kirchdorf. Die Illertaler sind mit der Verteidigung des einstelligen Tabellenplatzes beschäftigt. Ob sich der SVK für dieses Unternehmen in Bellamont etwas ausrechnen kann?

Derby in Muttensweiler

Das solide Tabellenmittelfeld wird vom SV Muttensweiler repräsentiert. Zum Auftakt steht gleich das Derby gegen den SV Winterstettenstadt auf dem Spielplan. Die Gäste vom SVW sind längst nicht aller Abstiegssorgen ledig und sind somit in der Außenseiterrolle. Im Derby ist eine stattliche Zuschauerkulisse zu erwarten.

Längst nicht alles nach Plan lief bisher für den TSV Ummendorf. Auch der TSV ist wie die LJG Unterschwarzach vorerst zum Abwarten verdammt. Auch die Gäste vom FVBiberach II können mit dem bisherigen Saisonverlauf überhaupt nicht zufrieden sein. Die Winterpause wurde vom FV Biberach II regelrecht herbei gesehnt. Für den TSV Ummendorf ist ein Heimsieg Pflicht, um zumindest Relegationsplatz zwei nicht ganz aus den Augen zu verlieren.

Aufrufe: 09.3.2016, 20:49 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von August BraunAutor