2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Duran neuer Schiri-Chef im Kreis Grevenbroich/Neuss

Der bisherige Kreisschiedsrichterauschuss-Vorsitzende Dirk Gärtner zieht sich nach sechs Jahren von seinem Amt zurück

In der Aula der Gesamtschule in Nievenheim hielten die Schiedsrichter des Kreises Grevenbroich/Neuss am Montagabend den alle drei Jahre notwendigen Kreisschiedsrichtertag ab. Im Vorstand gab es dabei durchaus Umbesetzungen - auch, was den Vorsitz anbetrifft.

Nach sechs Jahren zieht sich Dirk Gärtner von seinem Posten als Vorsitzender des Kreisschiedsrichter-Ausschusses zurück. Aus den Reihen der Anwesenden wurde der bisherige Beisitzer Yunis Duran als einziger Kandidat vorgeschlagen, der dann im Anschluss einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde und einen lauten Beifallsturm erntete. "Ich hoffe, dass ich in den nächsten drei Jahren das fortsetzen kann, was wir uns bereits als Ausschuss vorgenommen hatten", erkärte Duran. Gerd Kalitzky wurde als Beisitzer bestäigt, neu rückte Ufuk Oruzbeyi auf den Posten des Beisitzers. Ebenfalls wiedergewählt wurde Jungschiedsrichter-Referent Patrick Rudolf. Neu besetzt werden musste der Posten des Lehrwartes, weil Marcus Droste in den Verbands-Lehrausschuss wechselt. Diese Aufgabe werden künftig Tim Brüster und Aykut Bucde als Duo übernehmen. 81 stimmberechtigte Schiedsrichter waren in Nievenheim anwesend.

Die lobenden Worte für Gärtner und Droste übernahm im Anschluss Gerd Kalitzky. Die Lehrabende mit Droste seien stets nicht nur lehrreich, sondern auch noch unterhaltsam gewesen. "Und Dirk, du hast zwar oft viel gefordert, warst aber nie ein Diktator, sondern immer ein Team-Player." Gärtner betonte, er sei ja nicht aus der Welt, und dass es ja in Zukunft auch andere ehrenamtliche Aufgaben geben könne. Klingt so, als gäbe es da in nicht allzu ferner Zukunft Neuigkeiten.

Ralf van Hoof, Mitglied des Verbandsschiedsrichter-Ausschusses, lobte in seinen Grußworten die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Kreis in den vergangenen Jahren, die ja nicht zuletzt Unparteiische wie Tim Brüster oder Franziska Erkes weit nach oben gebracht habe, dazu auch gleich mehrere junge Schiedsrichter etwa in die Landesliga. "Und auch Marcus Droste wechselt ja nicht ohne Grund in den Verbands-Lehrstab. Da ist schon ein Ausweis, dass hier gute Arbeit gemacht wird", betonte van Hoof.

Zudem gab es auch zwei Ehrungen für Schiedsrichter des Kreises, die Jochen Hof von der Dekra gemeinsam mit dem Kreisvorsitzenden Hermann-Josef Koch vornahm. Unter dem Motto "Danke Schiri" fiel die Wahl dabei noch vor seiner anschließenden Wahl auf Ufuk Oruzbeyi, der seit 2012 Schiedsrichter ist und aktuell nach etwa 180 Spielleitungen in der Bezirksliga unterwegs ist. Verdient gemacht hat er sich als Pate für Jungschiedsrichter sowie als Ansprechpartner für neue Schiedsrichter mit Migrationshintergrund. Er ist auch bei Schulungen stets dabei und organisiert auch Veranstaltungen für den Nachwuchs mit. Der zweite Schiri ist mit Karl Heinz Kobus ein ganz langjähriger Unparteiischer. Mit seinen 72 Jahren hat er mehr als 1200 Spiele geleitet, wird nach wie vor in der Kreisliga C eingesetzt, sofern es die Gesundheit zulässt. Dabei bleibt es natürlich nicht. Er kümmert sich auch gleichermaßen um den Nachwuchs als auch um die dienstältesten Unparteiischen. Er bringt sich in der Neu-Werbung von Schiedsrichtern ein, wirkt bei Lehrgängen mit. Zudem unterstützt er die Inklusionsmannschaft des BV Weckhoven. Zudem ist ihm das Gedenken an verstorbene Schiedsrichter des Kreises ein hohes Anliegen.

Aufrufe: 011.4.2016, 21:26 Uhr
Sascha KöppenAutor