2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Mirwald
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Düren gewinnt nach starker Mannschaftsleistung

Die Schwarz-Weißen feiern beim CfR Buschbell ein deutliches 5:1.

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Nach der guten Partie in der Vorwoche gegen Welldorf Güsten, in der Trainer Kalkbrenner nur das Auslassen der Torchancen bemängelte, konnte sein Team in Buschbell nachlegen. Grundstein für diesen Sieg war die starke Mannschaftsleistung.

Hatten sich doch noch in der Vorwoche Günes, Dynowski und Bein im Spiel gegen Welldorf Muskelverletzungen zugezogen, kam am Sonntagmorgen noch eine kurzfristige Absage wegen Krankheit von Gülpen dazu. Zum Glück gibt es im Verein insgesamt vier Seniorenmannschaften, die im Spielbetrieb teilnehmen und eine Alt-Herren-Mannschaft mit vielen „alten Hasen“, auf die man zurück greifen kann. So stellte sich dann Frank Bergrath für den Sonntag zur Verfügung und durfte dann auch direkt in die Innenverteidigung ran. Um es vorweg zu nehmen, Bergrath blieb an diesem Sonntag fehlerfrei und behielt mit seiner Erfahrung und seiner Ruhe immer die Übersicht.

Das Spiel fing ziemlich hektisch an und die neu formierte Dürener Hintermannschaft versuchte Ruhe in den Spielaufbau zu bekommen. Dies gelang dann erstaunlich schnell und die Schwarz-Weißen kamen zu ihrer ersten Gelegenheit. Nach einem Foul an Wogu an der rechten Seite brachte Briem den Freistoß scharf auf den ersten Pfosten. Kurth stieg am höchsten, konnte aber das Spielgerät nicht aufs Tor bringen.

Nur wenige Minuten später kam Buschbell auch zu ihrer ersten Chance. Der rechte Außenverteidiger setzte sich bis zur Grundlinie durch und passte in den Rückraum auf Hendem. Aber sein Schuss verfehlte das Tor von Resech deutlich. In der 14. Minute spielten sich die Schwarz-Weißen über links gut durch und Wogu sah den im Zentrum lauerten Wollersheim. Dieser nahm sich ein Herz und feuerte das Leder von der Strafraumgrenze unhaltbar in die rechte untere Torwartecke zum 1:0.

Nur wenige Augenblicke später setzte sich Wogu im Laufduell gegen seinen Gegenspieler im Strafraum durch und versuchte Häck im Buschbeller Tor mit einem Lupfer zu überwinden. Leider tropfte der Ball nur auf das Tornetz. In der 20. Minute machte Wogu es dann aber besser. Eine Briem Ecke segelte durch den Fünf-Meter-Raum und prallte von einem Buschbeller Abwehrspieler Wogu vor die Füße. Aus kürzester Distanz hatte er dann keine Mühe, das Leder über die Linie zu drücken und erhöhte auf 2:0.

Nach einer Unachtsamkeit im Spielaufbau der Dürener wurde der Angriff durch ein Foulspiel unterbunden. Den fälligen Freistoß schoss Tomaneck flach unter der Mauer durch in die Mauerecke. Den nicht stark geschossenen Ball schien Resech schon entschärft zu haben, als ihm der Ball von der Hand ins Tor sprang. Somit brachte man den Gegner zurück ins Spiel und Tomaneck erzielte mit seinem achten Saisontreffer den 1:2-Anschlusstreffer.

In der 42. Minute hätte Wollersheim den Zwei-Tore-Abstand wieder herstellen können. Gräper führte einen Einwurf schnell auf Wollersheim aus. Dieser spielte im Strafraum auf Wogu, der sich bis zur Außenlinie durchtankte und dann zurück auf Wollersheim legte. Wollersheim Schuss aus sieben Meter völlig frei stehend vor Häck landete aber im Fangzaun.

In der 43. Minute erlebten die Akteure und Zuschauer dann etwas, das nicht alltäglich auf den Fußballplätzen vorkommt. Man erlebt ja schon des Öfteren die eine oder andere Verletzung von Spielern, die dann mit dem RTW abtransportiert werden müssen, aber dass ein Schiedsrichter-Assistent plötzlich signalisiert, dass es ihm nicht gut geht und dann mit massivsten Kreislaufproblemen zusammenbricht, dürfte den wenigsten bekannt vorkommen. Nach einer längeren Behandlungspause des SRA entschied der Schiedsrichter die Unterbrechung als vorgezogene Halbzeitpause zu nutzen. Leider ging es dem SRA nach dieser Zeit nicht wesentlich besser, so dass er mit einem RTW abtransportiert werden musste. An dieser Stelle wünschen wir dem Sportsfreund de Longis alles Gute und eine schnelle Genesung.

Zum Glück waren unter den wenigen Zuschauern genau zwei Schiedsrichter, die jetzt in Betracht kamen, als Ersatzmann einzuspringen. Der Sportsfreund Ries, der für den 1. FC Köln als Schiedsrichter tätig ist, sprang ein und assistierte den Rest des Spiels an der Außenlinie. Das Schiedsrichtergespann entschied sich, die restlichen drei Minuten der ersten Hälfte fort zu setzen und dann nur kurz die Seiten zu wechseln.

Die Mannschaft von Doblhofer schien sich schon mit Seitenwechsel abgefunden zu haben, als die Schwarz-Weißen zum letzten Angriff anliefen. Kuckertz Flanke vom rechten Strafraumeck fand im Zentrum Wollersheim. Wie einst Kalle Riedle stieg er hoch und köpfte das Leder in Richtung Tor gegen die Laufrichtung von Häck. Allerdings landete das Leder nur am Quergebälk. Kuckertz, der nach seiner Flanke nicht abgeschaltet hatte, erkannte die Situation am schnellsten und stand sofort parat, um den Ball zum 3:1 über die Linie zu drücken. Danach pfiff der Schiedsrichter die erste Halbzeit ab und nach einer kurzen Unterbrechung wurden nur die Seiten getauscht.

Die beste Torchance der Gastgeber resultierte wieder nach einem Freistoß in der 53. Minute. Diesmal legte Tomaneck den Ball an die Mauer vorbei und sein Sturmpartner Hendem knallte das Leder an die Latte. Zum Glück war die Dürener Abwehr an diesem Tag stets im Bilde und konnte danach die Situation entschärfen. Die Schwarz-Weißen überließen dem Gastgeber mehr und mehr das Spiel. Diesem fiel jedoch, außer langen Bällen auf ihrem Sturmführer Tomaneck, nicht viel ein und die beiden Innenverteidiger Kurth und Bergrath behielten immer die Oberhand und hatten Tomaneck immer im Griff.

Die Schwarz-Weißen blieben indes mit schnellen Kontern und dem wuseligen Wogu immer gefährlich. In der 64. Minute nutzten die Dürener dann eine Standartsituation zum vorentscheidenden 4:1. Briems Eckball fand in Kurth einen dankbaren Abnehmer und dieser köpfte den Ball unhaltbar für Häck zum 4:1 ein. In der 72. Minute hätte Wogu erhöhen müssen, aber nachdem er seinen Gegenspieler umkurvte, landete sein Schuss nur knapp am Tor vorbei.

In der 75. Minute machte er es dann aber besser. Wollersheim schickte ihn auf die Reise und seinem Gegenspieler enteilte Wogu abermals. Diesmal ließ er mit einem fulminanten Linksschuss Häck keine Chance und erhöhte auf 5:1. Jetzt war der Drops gelutscht und die Angriffsbemühungen der Gastgeber ließen nach. In den Schlussminuten hätte Kuckertz das Ergebnis noch erhöhen können, aber sein Schuss klatschte nur an den Pfosten. Pünktlich nach 90 Minuten pfiff der gut leitenden Schiedsrichter Dassen das Spiel ab und die Schwarz-Weißen feierten ihren vierten Sieg in Folge.

Aufrufe: 025.10.2016, 16:00 Uhr
Guido Mirwald (Spielvereinigung Schwarz-Weiß DürenAutor