2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Frank Vieten
F: Frank Vieten

Dünbier entscheidet das Pokalspiel vom Elfmeterpunkt

VdS Nievenheim setzt sich im Niederrheinpokal gegen Niederwenigern durch

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Dank des überragenden Keepers Kelvin Sanchez zieht der VdS Nievenheim in die nächste Runde des Niederrheinpokals ein. Die Mannschaft von Thomas Bahr war überglücklich nach dem Sieg.
Als Daniel Dünbier den zehnten Elfmeter für den VdS Nievenheim zum 8:7 verwandelte, sprinteten alle Mannschaftskollegen zu ihm. Selbst für die zahlreichen Fans des VdS gab es kein Halten mehr. Jetzt spielten sich Szenen ab wie beim Aufstieg in die Oberliga. Eine riesen Jubel-Traube bildete sich auf dem Platz, und selbst Sportchef Rudy Nicklas gab sich erleichtert. "Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns - und dieses Erfolgserlebnis tut den Jungs richtig gut. Mal sehen, vielleicht haben wir ja in der nächsten Runde ein richtiges Glückslos und können hier auf heimischer Anlage einen Hochkaräter bekommen und vor vollem Haus spielen." Dass der VdS Nievenheim die nächste Runde erreicht hat, ist ein kleines Wunder. Denn die Truppe von Thomas Bahr war eigentlich schwer gebeutelt, bedenkt man, wieviele Spieler gefehlt haben. "Wir haben im Moment noch jede Menge Spieler im Urlaub, einige sind noch verletzt und Rote Karten haben wir auch noch zu verkraften. Aber trotzdem hat sich die Mannschaft ordentlich verkauft und ist im Elfmeterschießen zum Schluss belohnt worden. Wir sind in der 6. Minute durch Marius Müller früh in Rückstand geraten, aber nach 20 Minuten sind wir immer besser ins Spiel gekommen. Wir haben uns in der Defensive stabilisiert und haben immer mehr Zugriff bekommen auf das Spiel." So passierte es dann, dass der überragende Pierre Schnock sich über die rechte Außenbahn durchsetzte und eine Flanke passgenau auf Marcus Buchen hereinbrachte, der den Ball in der 34. Min zum 1:1-Halbzeitstand versenkte. Die erste Druckphase der Gäste aus Niederwengern konnte der VsS Nievenheim nach der Pause überstehen und in der 53. Minute brachtePascal Tonou einen überragenden Konter zu Ende und schob zur 2:1 Führung der Hausherren ein. Dieser Vorsprung hielt genau acht Minuten, dann kam der Galaauftritt von Marius Müller, der einen Freistoß aus 25 Metern im Giebel versenkte. Trotz des Ausgleichs steckte die Mannschaft aus Nievenheim nicht auf und kam in der 77. Minute per Elfmeter wieder zur 3:2-Führung. Solche Angelegenheiten regelt der Chef Kevin Scholz persönlich und verwandelte eiskalt. Dieser Jubel hielt genau 180 Sekunden, dann war es wieder Marius Müller, der einen Freistoß aus 20 Meter versenkte. Kevin Scholz hatte in der 89. Minute die Chance, das Spiel zu entscheiden, scheiterte diesmal aber vom Elfmeterpunkt. So ging es nach 90 Minuten in die Verlängerung. Beide Mannschaften erarbeiteten sich in der Verlängerung einige Chancen, aber das 3:3 hatte auch nach 120 Minuten bestand. Das Spiel musste im Elfmeterschießen entschieden werden. Der neunte Elfmeter wurde für die Gäste zum Verhängnis, denn Christopher Weusthoff scheiterte am überragenden Kelvin Sanchez. Jetzt musste Daniel Dünbier nur noch den letzten Elfmeter verwandeln und die kleine Sensation wäre perfekt. Eiskalt und ohne jedes Muskelzucken versenkte er die Kugel zum 8:7 Endstand. "Ich habe Angst bekommen, dass ich einen Krampf bekomme wenn ich anlaufe", gesteht er später. Aber ist ja auch kein Wunder nach so intensiven 120 Minuten. "Es ist schon ein geiles Gefühl, wenn du der Siegschütze bist, aber im Grunde genommen ist es egal, wer die Buden macht. Hauptsache, wir sind eine Runde weiter. Und was wir heute abgeliefert haben, das ist schon aller Ehren wert. Darauf kann man aufbauen. Jetzt heißt es einen Tag regenerieren, und am Dienstag um 19:30 geht es weiter im Kreispokal in Hoisten schon weiter. "Auch da wollen wir eine Runde weiter kommen", verriet Rudy Nicklas.
Aufrufe: 010.8.2015, 13:46 Uhr
Frank DreisfausenerAutor