2024-05-24T11:28:31.627Z

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Duelle der Nachbarn

In der Fußball-Bezirksliga ist Derbyzeit

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Der anstehende Fußball-Sonntag dürfte nicht nur bei schönem Wetter die Leute auf die Plätze locken. Es ist Derbyzeit. Sowohl beim Tabellenführer Raspo Brand, der Arminia Eilendorf zu Gast hat, als auch in Roetgen freut man sich auf die Nachbarn, die aus Walheim kommen. „Prickeln“ dürfte es zudem in Kellersberg. Der KSC und Trainer Robert Kroll empfangen die sieben Kilometer „Luftlinie“ entfernten Concorden aus Oidtweiler. Mit Arminia Eilendorfs Trainer Frank Küntzeler und Oidtweilers Coach Frank Raspe unterhielt sich Sigi Malinowski.

Arminia Eilendorf

In diesen Tagen muss bei Eilendorfs Arminen Fußball ganz besonders „gearbeitet“ werden. Durch die Erfolge im Pokal bekommt die Mannschaft von Trainer Frank Küntzeler wöchentlich mindestens eine Zusatzaufgabe verpasst. Doch das sieht der neue Trainer der Eilendorfer gar nicht negativ. „Wir wollen ja auch im Pokal etwas erreichen“, steht für den Tabellenvierten der Bezirksliga nach dem Spiel in Kohlscheid nun am Donnerstag (19 Uhr) die Aufgabe in Haaren an. Und drei Tage später wartet ein weiteres Derby – das Spitzenspiel bei Tabellenführer Raspo Brand.

Sieben Punkte aus vier Spielen „sind okay, aber man muss auch sehen, dass wir auswärts einige Zähler liegen gelassen haben“, sagt Küntzeler. Was die Schlussfolgerung zulässt, „da ist noch eine Steigerung nötig“. Mit dem Spiel in Brand befassen sich Coach und Kader noch nicht. Zunächst will man in Haaren („Da geht’s ja auch gegen den Extrainer Jürgen Lipka“) bestehen, um der Mittelrhein-Pokalrunde näher zu kommen und vielleicht einen „großen Gegner zu kriegen“. Sollte das so sein, fährt es sich mit noch breiterer Brust nach Brand. „Ich glaube nicht, dass bei den Brandern nur die Aufstiegseuphorie mitspielt“, sieht Küntzeler ein Team mit „guten Spielideen, das kompakt steht und schnell umschaltet“.

Concordia Oidtweiler

Frank Raspe ist „Wahl-Kellersberger“. Seit gut 15 Jahren wohnt er nicht weit vom Sportplatz entfernt. Man könnte unterstellen, dass er nicht nur jeden Grashalm des Platzes – der demnächst zu Bauland umfunktioniert wird – kennt, sondern auch fundierte Kenntnisse über den nächsten Gegner, den KSC, hat. „Na, ja, ganz so ist es nicht“, sucht der gebürtige Settericher aber den Kontakt bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Ist das ein besonderes Spiel gegen die Blau-Gelben? „Nicht wirklich“, sagt Raspe, der sich aber noch gut an den letzten Auftritt seines Teams in Kellersberg erinnert. „Wir haben 1:3 verloren und uns eine Rote Karte eingehandelt“, haben die Concorden damals eins vermissen lassen: „In Kellersberg musst Du kämpfen, den Gegner unter Druck setzen, sonst holst Du nichts“.

Vor diesem Hintergrund wäre der Concorden-Coach „auch mit einem Punkt zufrieden“. Sechs Zähler hat die Concordia auf dem Konto. Eigentlich „zu wenig, denn unsere Leistungen waren so, dass wir kein Spiel verlieren mussten“. Raspe sagt: „Zwei Zähler mehr hätten es jetzt schon sein müssen.“ Apropos Leistung: An einem ganz jungen Mann erfreut sich der Trainer in diesen Tagen ganz besonders. Aus der A-Jugend des Mittelrheinligisten FC Wegberg-Beeck kam Enes Yürük (18). „An dem Jungen haben wir Spaß“, begründet Raspe das auch mit bislang fünf Toren des Neuzugangs.

Aufrufe: 014.9.2016, 14:00 Uhr
Sigi Malinowski | AZ/ANAutor