Duell der Verfolger steigt beim TV Voerde

"Wer den Dreier holt, bleibt dran", meint Klump. Er hat großen Respekt vor den Gästen, zumal diese zuletzt immer wieder einen Rückstand drehen konnten. "Das zeugt von Teamfähigkeit und Kampfgeist. Thorsten Bohnert schafft es bei Wacker trotz vieler Ausfälle immer wieder, eine gute Truppe aufzustellen", sagt der Voerder Übungsleiter. Klump selbst hat auch der kämpferische Auftritt seiner Schützlinge beim Remis gegen Hamborn 07 III gefallen. Spielerisch soll gegen Wacker aber wieder eine Steigerung her. In Kris Neukäter, Thorben Isenberg und Mateusz Hawryluk fehlen dem TVV zwar noch wichtige Kicker. Aber Stefan Feder und Pierre Bergner kehren dafür in den Kader zurück.

Auch bei Wacker-Übungsleiter Thorsten Bohnert ist der Respekt vor dem Gegner groß. "Voerde wird um den Aufstieg mitspielen. Das ist eine harte Nuss, die wir aber knacken wollen." Zuletzt habe sein Team die Verletzungssorgen zwar ganz gut kompensieren können. Doch der TVV sei nun noch einmal eine ganz andere Hausnummer. Bitter für Wacker: Jetzt fällt auch noch Björn Siedentopf mit einer Schulterverletzung aus. Vielleicht kehrt wenigstens Frederik Parsch nach seiner Zerrung ins Team zurück.

Im zweiten Derby des Spieltages will der SuS Dinslaken 09 gegen die Reserve des TV Jahn Hiesfeld wieder in die Spur kommen. Der Auftritt beim 2:3 gegen Wacker Dinslaken war für SuS-Trainer Harry Copi "einfach viel zu wenig". Er verlangt eine Steigerung. "Gemessen an unseren Ansprüchen muss da mehr kommen." Den Coach selbst hat eine Grippe erwischt. Er konnte beim Training nicht dabei sein. Copi hofft nun, die Mannschaft zumindest am Sonntag wieder betreuen zu können. Gegner TV Jahn Hiesfeld II hat seinen bisher einzigen Zähler kurioserweise gegen den Spitzenreiter VfB Lohberg geholt. Nach vier Pleiten in Folge muss das Team von Kai Wellmann das Punktekonto langsam aufstocken, um den Anschluss nicht zu verlieren.

Weil Hamborn in Voerde nicht gewann, hat der VfB Lohberg die Tabellenführung übernommen. "Wir freuen uns darüber, dürfen uns aber nicht darauf ausruhen. Wir müssen nun Woche für Woche bestätigen, dass wir zurecht da oben stehen. Und gegen den Spitzenreiter haut sich jeder noch ein bisschen mehr rein", sagt VfB-Trainer Thomas Grefen. Er erwartet auch am Sonntag bei GWR Meiderich heftige Gegenwehr: "Das ist keine Laufkundschaft. Wir werden schon eine sehr gute Leistung abrufen müssen, um da zu bestehen." Aydin Ökmen fehlt wegen einer Innenbanddehnung, Manuel Viltuznik hat weiter Fußprobleme, will aber auf die Zähne beißen.

"Wir sind zum Siegen verdammt", sagt Trainer Mahmut Tas und ergänzt: "Wenn wir oben dran bleiben wollen." Das wollen sie natürlich die Kicker von RWS Lohberg, die im Heimspiel gegen Hertha Hamborn auch klarer Favorit sind. Tas warnt allerdings vor dem Gegner: "Hertha ist sehr schwer einzuschätzen." Zuallererst soll sich Selimiyespor aber auf die eigenen Stärken konzentrieren. Ein früher Führungstreffer würde Rot-Weiß auf jeden Fall in die Karten spielen. Bis auf Abdullah Barut hat Mahmut Tas alle Mann an Bord.