Duell der Serienverlierer

Drei Zähler im letzten Spiel des Jahres - so lautet das Credo des VfB Germania Halberstadt am kommenden Samstag in der Begegnung gegen den Gast aus Schönberg. Zum Auftakt der Rückrunde ist das Team von Interimstrainer Thomas Waldow gewillt, mit einem Sieg den Anschluss an das rettende Ufer herzustellen. Nach einer aus Sicht des VfB katastrophalen Hinserie, die Halberstadt als Schlusslicht beenden musste, heißt es jetzt, alle Kräfte in der Rückrunde zu bündeln, um den drohenden Abstieg zu vermeiden. Der erste Schritt soll bereits gegen den Aufsteiger aus dem hohen Norden erfolgen.
In der Vorwoche zeigte die Germania im Heimspiel gegen den Favoriten aus Jena bereits gute Ansätze in puncto Einsatzwillen und mannschaftlicher Geschlossenheit. Lange sah es so aus, als könne der VfB dem Favoriten aus der Saalestadt einen Punkt abringen und die Niederlagenserie beenden. Doch der Elfmeterpfiff in der 84. Spielminute machte die Hoffnungen auf einen Punktgewinn zunichte. Waldow zeigte sich im Anschluss auf der Pressekonferenz enttäuscht ob der erneuten Niederlage, hob aber auch das Positive heraus. "Es ist natürlich unglücklich für uns, denn für die tadellose, geschlossene Mannschaftsleistung hätten wir uns mit mindestens einem Punkt gegen ein starkes Jenaer Team belohnen können. Es wird natürlich von Woche zu Woche schwieriger, die Jungs aufzurichten. Doch es gab sehr viel Gutes, das müssen wir uns vor Augen halten."

Auftaktpleite vergessen machen

Ende Juli reiste der VfB, damals noch unter der Leitung Ex-Trainer Henri Fuchs, zum Liga-Neuling aus Schönberg, um mit einem positiven Resultat in die neue Spielzeit zu starten. Doch nach 90 Minuten, in denen Halberstadt wenig Präsens zeigte, musste das Team aus dem Vorderharz ohne etwas Zählbares die lange Heimreise antreten. Ein sehenswerter Treffer von Nico Matern in Abschnitt eins besiegelte die damalige Niederlage. Jetzt, Mitte Dezember, gilt es für beide Teams, den Abwärtstrend zu stoppen und mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen.

Nach gutem Saisonstart rutschte der FC Schönberg, trainiert von Trainer Axel Rietentiet, mittlerweile auf Position 15 der Tabelle ab und hat aktuell ein Acht-Punkte-Polster auf den ersten Abstiegsplatz. Konnten die 95er in den ersten neun Partien der laufenden Spielzeit 14 Zähler sammeln, betrug die Ausbeute in den acht darauffolgenden Begegnungen ein mageres Pünktchen. Der FC befindet sich momentan in einer ähnlichen Abwärtsspirale wie der VfB und wird wohl froh sein, wenn es in die Winterpause geht.

Die Partie aus dem Friedensstadion ist am Samstag ab 13:00 Uhr auch im Live-Ticker auf FuPa.net zu verfolgen.