2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Murat Turhan hat bislang am meisten getroffen in der Oberliga.  F: Kay Harzmann
Murat Turhan hat bislang am meisten getroffen in der Oberliga. F: Kay Harzmann

Duell der besten Torschützen in Rathenow

Optik-Angreifer Murat Turhan trifft am Samstag auf Faton Ademi vom FC Hertha 03 Zehlendorf

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Ein Drittel der Oberligasaison ist rum. Statt des prognostizierten Abstiegskampfs mischt der FSV Optik in der Spitzengruppe mit. Am Samstag kommt es gegen den FC Hertha 03 Zehlendorf zum Duell der bislang besten Torjäger der Staffel.

Das zweite Drittel beginnt nun mit dem Heimspiel gegen Hertha 03 Zehlendorf, einem der größten Fußballvereine im Nordosten. Der heutige Verein wurde am 10. März 1903 gegründet. Als erster Berliner Verein nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt die "kleine Hertha", so der Volksmund, eine Wiederzulassungslizenz der US-Militärregierung. Die größten Erfolge: Als Westberliner Meister nahm man 1969 und 1970 an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga teil, die A-Junioren wurden Deutscher Meister 1970. Nach der Wende gab es viele Duelle zwischen Zehlendorf und Optik, erst in der Oberliga, ab 1994 in der Regionalliga. Meist waren es enge Spiele, klare Ausgänge die Ausnahme. Hertha 03 brachte so bekannte Spieler wie Niko und Robert Kovac, Pierre Littbarski, Antonio Rüdiger oder Christian Ziege hervor. Deutschlandweit bekannt wurde Hertha 03 durch die seit 1966 stattfindenden Weltreisen. Am Samstag hat es die Truppe vom Siebenendenweg nicht ganz so weit. "Eine spielstarke Truppe", urteilt Ingo Kahlisch, der den Gegner am vorigen Sonntag unter die Lupe nahm. Besonders auffällig war Carl Hopprich. Der Name deutet nicht unbedingt darauf hin, aber der 20-jährige ist aktueller Nationalspieler der Seychellen. Außerdem kommt es am 11. Spieltag zum Duell der beiden führenden Torjäger. Gleich hinter dem Rathenower Murat Turhan (14 Treffer) folgt mit neun Toren der Herthaner Faton Ademi.

Optik wird nach Lage der Dinge erneut nicht in der selben Besetzung auflaufen, wie in der Vorwoche. So wie es aussieht, fehlt Kwasi Boachie, der wegen Problemen mit dem Knie nicht trainierte. Wieder gesund gemeldet hat sich dagegen Arda Dülek. Gegen die Jungs aus dem äußersten Südwesten Berlins (Teltow liegt wesentlich näher als der Kudamm) wird eine deutliche Leistungssteigerung nötig sein, sollen die drei Punkte im Havelland bleiben. Dass für ganz oben doch noch ein Stück fehlt, zeigte zuletzt die gebotene Leistung im Kreisderby in Brieselang. Anstoß unter der Leitung von Daniel Kresin aus Leipzig ist bereits um 13.30 Uhr. Am Vogelgesang besteht dann auch die Möglichkeit, sich für den Bus zum Pokalspiel, 12. November, nach Senftenberg einzutragen.

Aufrufe: 04.11.2016, 12:10 Uhr
MOZ.de / Detlef NießnerAutor