„Die sind sehr unterschiedlich besetzt, haben zwei, drei wirklich starke Spielerinnen, aber auch ein paar, die nur Durchschnitt sind“, erklärte er. Gelinge es zum Beispiel, die spielstarke Kapitänin Sarah Kollek auszuschalten, sei schon viel gewonnen, befand der DSC-Trainer, der sich das genaue Rezept, mit dem er im Großraum Berlin zum Erfolg kommen will, heute auf der langen Busfahrt überlegen und die Mannschaft dann abends im Hotel einstellen wird. Klar ist, dass es Umstellungen geben wird, da die gesperrte Annabel Jäger nicht dabei ist. Sie wurde gegen Bramfeld auf der Sechs sehr gut von Laura Liedmeier vertreten, die ja schon die gesamte Hinrunde auf dieser Position bestritt.
„Sie erneut da zu bringen, ist eine Option“, erklärt Wuckel, der aber noch andere taktische Varianten wie etwa ein 3:5:2-System mit nur einer Sechs in petto hat. „Auf jeden Fall fahren wir dahin, um den nächsten Dreier zu holen“, erklärt der Coach. Annabel Jäger hat im Übrigen die erwartete Sperre von vier Pflichtspielen aufgebrummt bekommen, wäre also bis Ende April aus dem verkehr gezogen. „Wir haben allerdings Einspruch eingelegt“, berichtet Abteilungsleiter Werner Jöstingmeyer: Die Chancen auf eine Reduzierung des Strafmaßes seien zwar gering, man sei es der Spielerin aber schuldig, alles zu versuchen.