DSC 99 setzt seinen Negativtrend fort und verliert 2:3

Erst in der zweiten Halbzeit konnte Dennis Uiberall den Bann brechen, als er das Spielgerät aus rund 18 Metern fulminant neben den linken Pfosten setzte (67.). Bereits wenige Minuten zuvor näherte sich der Defensiv-Akteur dem gegnerischen Gehäuse gefährlich an, scheiterte mit seinem Distanzschuss aber an der Querlatte.

"Jetzt will ich unseren Top-Torjäger Simon Deuß angreifen", scherzte Uiberall nach der Partie. Bis die drei Punkte sicher waren, musste der SCW allerdings noch eine Schrecksekunde überstehen: Dabei ging Nils Hilberoth allein auf Torhüter Alexander von Ameln zu. Der Schlussmann des SCW blieb lange stehen und verhinderte dann mit einem Reflex die einzige Tormöglichkeit der Tuspo. Während Marvin Rossow mehrfach für eine Entscheidung hätte sorgen können, war es am Ende sein stetiger Vorlagengeber Berkant Jumerovski, der seine Leistung mit dem 2:0 belohnte.

SV Union Velbert – Turu II 0:1. Das durch die hohe Niederlage gegen Remscheid belastete und durch zwei Gelb-Rote Karten zusätzlich geschwächte Team von Trainer Georg Müffler hat sich mit einem 1:0-Erfolg bei Union Velbert im Abstiegskampf zurückgemeldet. Dabei war die Müffler-Elf von Beginn an die tonangebende Mannschaft. Einzig die mangelhafte Chancenverwertung stand einer Pausenführung im Weg, weil Marco Meyer, Abdelkarim Afkir und Tayfun Uzunlar vor dem Tor der Velberter jegliche Kaltschnäuzigkeit vermissen ließen. In der 61. Minute sollte dann aber das befreiende Tor fallen. Nachdem Burak Gencal im Strafraum zu hart angegangen wurde, verwandelte Sascha Hofrath den fälligen Straßstoß sicher. Coach Müffler zeigte sich nach der Partie äußerst zufrieden. "Ich möchte nicht übertreiben, aber das war heute schon fast ein Klassenunterschied."

DSC 99 – Wuppertaler SV II 2:3. Der DSC 99 kommt in der Rückrunde einfach nicht in Tritt. Gegen Abstiegskandidat Wuppertaler SV II verlor das Team von Trainer Frank Mitschkowski mit 2:3 und musste damit die dritte Pleite in den letzten vier Spielen hinnehmen. Die Gäste waren im ersten Abschnitt spielbestimmend, während dem DSC nicht viel gelang. Etwas überraschend brachte Bruno Oliveira die Hausherren aber in Führung, welche bereits vier Minuten später durch Julian Kanschik wieder ausgeglichen wurde. Michael Kluft legte noch vor der Pause für die Gäste nach.

In der zweiten Hälfte agierte der DSC dann druckvoller und sorgte vor allem durch Torjäger Florian Drews immer wieder für Gefahr. Drews war es dann auch, der mit einem satten Rechtsschuss das 2:2 erzielte. Als alles auf ein Remis hindeutete, stellte Nils Nettersheim nach einem vermeidbaren Fehler von Niklas Bonnekessel den 2:3-Endstand her. "Aufgrund der zweiten Hälfte wäre ein Unentschieden verdient gewesen", meinte Mitschkowski, der zugleich aber auch die mangelnde Einstellung seines Teams kritisierte: "Lange werde ich mir das nicht mehr bieten lassen."

FC Remscheid – VfL Benrath 1:1. Der VfL Benrath steht momentan eher aufgrund der Geschehnisse außerhalb des Platzes in den Schlagzeilen. Schließlich sorgt der Rücktritt von Coach Olaf Faßbender weiterhin für viel Redebedarf. Trotz der entstandenen internen Querelen hat der Landesligist aber noch ein gemeinsames sportliches Ziel zu verfolgen: den Nicht-Abstieg. Durch ein 1:1 in Remscheid fuhr der VfL zwar nicht punktlos nach Hause, doch der Vorsprung auf die Abstiegsränge schmilzt weiter. Dabei hatten die Düsseldorfer gleich zu Beginn einen herben Rückschlag zu kompensieren, denn nach einem rüden, aber ungeahndeten Foulspiel an Marius Lippa, musste dieser verletzt ausgewechselt werden (9.). Der agile Yasin Sahin ersetzte Lippa gut, musste mit seinem Team aber zunächst darum bangen, nicht in Rückstand zu geraten. Als das Spiel zu kippen schien, ging der Gastgeber dennoch in Führung. Aufgrund der holprigen Platzverhältnisse spielte Benraths Robin Reuter den Ball in die Füße Serkan Hacisalihoglus, der daraufhin das 1:0 markierte. Mit einem Gewaltschuss brachte Soner Dirim den VfL aber zurück, obwohl das Tor in seiner Entstehung für Daniel Monteiro (FCR) irregulär war. Aus diesem Grund beschwerte sich der Spieler auch beim Unparteiischen, entgleiste dabei aber in der Wortwahl und sah Rot.