Drittes Spiel, dritter Sieg für Holstein Kiel

So wie in der starken ersten Viertelstunde. Die Störche hatten aus der Videostudie (Wolfsburg gegen Osnabrück) die richtige Analyse herausgefiltert. Über die Außen, mit vielen Verlagerungen und einem lehrhaften Offensivpressing bzw. sehr schnellen Anlaufen übernahmen die Gäste klar das Kommando, wobei es trotz vieler gefährlicher Situationen aber kaum Torszenen gab.

„Nach 15 Minuten haben wir aufgehört Fußball zu spielen“, bemerkte Schwennicke. In der offenen Phase des Spiels gelang Jonas Sterner nach einem Freistoß von Pascal Polonski die Führung für die Kieler. Die wütende Antwort der Osnabrücker auf den Rückstand folgte sofort. Aber Holstein Kiel konnte sich im gesamten Spiel auf einen zuverlässigen Mannschaftsteil vertrauen.

„Die Vierer-Abwehrkette hat einen guten Job gemacht“, lobte Schwennicke. Im Mittelfeld dagegen agierte die Elf von Jan Stromberg auch im zweiten Abschnitt etwas besser. Weil Holstein im Aufbau zu ungenau spielte und dadurch leichte Ballverluste entstanden. So war der Ausgleich per Kopfball durch den eingewechselten Lennart Meyer dem Spiel entsprechend verdient.

Aber die Kieler zeigten ein sehenswertes Finish, auch wenn das 2:1 durch einen Kopfball von Tjark Scheller aus heiterem Himmel fiel und einen Schlag ins Gesicht für die Osnabrücker bedeutete. Nachdem Sterner, der die hochstehende VfL-Abwehr überlief, frei vor dem gut reagierenden Keeper Malte Eversmann den ersten Matchball vergab (68.), gelang in der Nachspielzeit der endgültige Knockout. Nach einem schönen Spielzug über Sterner und Drilon Trepca sorgte Nikolas Latskevitch für tolle Stimmung auf der langen Heimreise.


Holstein Kiel: Hesse – Theel, Wolff, Reimers, Otuali Omohe – Arndt (64. Baszczynski), Scheller – Sterner, Abazaj (46. Latskevitch), Polonski (61. Yildirimer) – Lipkow (50. Trepca). SR: Roselius (Bremen).
Zuschauer: 85.
Tore: 0:1 Sterner (26.), 1:1 Meyer (46.), 1:2 Scheller (62.), 1:3 Latskevitch (70./+3).