Dritter Sieg im dritten Testspiel

Auch im dritten Testspiel – das vierte findet am Freitag in Fürth statt – hat der FC Amberg wieder die personelle Rotation angeworfen, teilweise auch anwerfen müssen, denn durch Flitterwochen (Andreas Graml), Krankheit und Verletzung war der Kader sehr ausgedünnt. Es fehlten neun Spieler. Deshalb war die Ersatzbank dann auch mit ganz jungen Akteuren besetzt. Daneben Co-Trainer Bastian Ellmaier, der seinen „Chef“ Lutz Ernemann vertrat. Denn der befand sich am Samstag beim Familientreffen anlässlich seines 60. Geburtstages. Trotz alledem konnte Bastian Ellmaier nach dem Ende der Testbegegnung ein zufriedenes Fazit ziehen: Seine Mannschaft habe „geduldig die Vorgaben umgesetzt“, lobte er seine Mannschaft.

Es war ein Testspiel, mehr nicht. Auch für Kötztings Trainer Peter Gallmaier war das so, dessen Mannschaft, mit dem sicheren Keeper Stefan Riederer im Tor, vor allem in den ersten 15 Minuten richtig gut dagegenhielt. Danach allerdings hatte der schnell von hinten heraus spielende FC Amberg die klarer strukturierten Angriffe und das Gros an Spielanteilen. Bezeichnend für die Verhältnisse mag sein, dass der Landesligadritte seinen ersten Eckball exakt zehn Minuten vor dem Ende verzeichnen konnte.

Mit Marco Wiedmann, Brian Gallo, Martin Popp hatte der FC Amberg wendige Angreifer, die sich gegen die „baumlange Kötztinger Deckung“ schwer taten. Ambergs Torhüter hatten einen vergleichsweise ruhigen Nachmittag, während ihre Kollegen das Kötztinger Tor berannten. Chancen gab es schon vor der Pause genug, Wiedmann, Gusch, Gallo, Knorr – sie alle durften mal, aber machten nichts draus. Ganz nah dran am Torerfolg war auch Martin Popp (30.), dessen Schrägschuss gegen den Pfosten klatschte. Ein 0:0 zur Halbzeit, das drückt die Überlegenheit des FC Amberg nicht aus. Allerdings wurden im Strafraum eine ganze Reihe von Möglichkeiten vergeben. Das gilt es unbedingt abzustellen.

An den Verhältnissen hat sich auch nach der Pause nichts geändert, Amberg hatte die klare Dominanz, doch mit den bestens herausgespielten Chancen gingen sie fahrlässig um. In der 69. Minute schließlich wurde eine scharfe Hereingabe von Marco Wiedmann durch Christian Knorr zum 10:0 ins Tor bugsiert und gerade mal sechs Minuten später führte ein genau getimter Schuss von Christian Knorr zum 2:0. Freilich muss man da schon feststellen, dass der FC Bad Kötzting wegen der gelb-roten Karte von Johannes Aschenbrenner – Foulspiel an Wiedmann in der 65. Minute – schon draußen war.