2024-05-02T16:12:49.858Z

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Romas Dressler steht vor seinem Comeback.  Foto: Eibner
Romas Dressler steht vor seinem Comeback. Foto: Eibner

Dressler trainiert wieder

Der Angreifer des SSV Jahn Regensburg kehrt zurück +++ Markus Smarzoch, der bisher kein einziges mal im Kader stand, bleibt dagegen zuversichtlich

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Ursachenforschung dürfte am Sonntagvormittag nach der bösen 1:5-Klatsche gegen die U23 von Borussia Dortmund beim Fußball-Drittligisten SSV Jahn Regensburg im Training angesagt gewesen sein. Coach Alexander Schmidt hat sich gewiss schon bei der Heimfahrt im Mannschaftsbus den Kopf darüber zermartert, woran es lag, dass sein Team keinerlei Zugriff auf das Spiel und Gegner bekommen hatte. Dem Fußballlehrer ist gewiss auch nicht verborgen geblieben, dass sich seine Spieler während und kurz nach der verlorenen Partie im Stadion ,,Rote Erde" mit gegenseitigen Schuldzuweisungen gehörig angegiftet haben, was gezeigt hat, dass bei den Rot-Weißen die Nerven blankgelegen sind.

Doch gibt es in diesen schwierigen Tagen beim Jahn auch eine erfreuliche Meldung. Romas Dressler hat angekündigt, in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining einzusteigen. Der 26-jährige Angreifer, der in Dortmund als Schlachtenbummler seine Teamkollegen unterstützte, fehlte wegen einer Syndesmosebandverletzung und der anschließenden Reha die gesamte sechswöchige Saisonvorbereitung und damit natürlich auch an den bisherigen vier Spieltagen. Nach dem Wiedereinstieg ins Training will sich Dressler dann erst einmal in der U23 versuchen und hofft, dass er eventuell im Heimspiel gegen Hansa Rostock am Samstag, dem 23. August sein Comeback geben kann.Was die Spielanlage derzeit beim Jahn betrifft, die sich enorm vom Ballbesitz-Fußball von Schmidts Vorgänger Thomas Stratos unterscheidet, meinte Dressler: ,,Dieses Jahr kommen wir mehr über Fitness, Kraft und Power und wollen damit schaffen, dass der Gegner unter Druck gerät. Das hat die Mannschaft beim 3:1 gegen Duisburg sehr gut umgesetzt, es seitdem aber nicht mehr geschafft. Aber da müssen wir jetzt wieder hinkommen."

Für Markus Smarzoch waren die vergangenen Wochen derweil nicht nur wegen der zumeist schlechten Ergebnisse der Mannschaft, sondern auch für ihn ganz persönlich sportlich keine guten Tage. Der Regensburger, der bei seiner Vertragsverlängerung zu Ende der vergangenen Saison eigentlich als Identifikationsfigur gehandelt wurde, schaffte es bei allen vier bisherigen Saisonspielen nicht einmal in den erweiterten Kader. ,,Das war natürlich enttäuschend für mich", sagte er der MZ. Zumal er sich vor der Saison öffentlich große persönliche Ziele gesetzt hatte: ,,Ich will nicht nur Stamm-, sondern auch Führungsspieler werden", sagte er da. Nun musste er bislang stets zuschauen. Auf den Trainer sei er aber nicht wütend, meint er. Er akzeptiere die bisherigen Entscheidungen, werde aber umso mehr im Training arbeiten, um sich anzubieten. ,,Ich glaube, dass ich meine Ziele in dieser Saison immer noch erreichen kann." Bei seinem Einsatz am Sonntag in der U23 klappte das schon sehr gut. Beim 5:0-Sieg gegen den SC Memmelsdorf schoss er zwei Tore.

Aufrufe: 011.8.2014, 21:00 Uhr
Von Heinz Reichenwallner und Jürgen Scharf, MZAutor