Dreimal Gelb-Rot am Heideweg - einmal nach Abpfiff

TuS Gildehaus - SV Wietmarschen 2:0

Der TuS Gildehaus hat am Freitagabend das Aufsteigerduell für sich entschieden. Bei widrigen Platzbedingungen sahen die gut 150 Zuschauer ein reines Kampfspiel beider Mannschaften. Die ersten 45 Minuten waren ereignislos und ohne nennenswerte Torchancen.

Nach dem Seitenwechsel stellte die Heimelf taktisch ein wenig um und diktierte fortan das Spiel. "Ab da boten sich uns mehrere Gelegenheiten um in Führung zu gehen", so Co-Trainer Patrik Sackbrook. Für diese musste dann allerdings doch ein Elfmeter herhalten. Daniel Zwafing netzte vom Punkt. Kurz vor Spielende stellte selbiger auch das Endergebnis her.

"Wir haben über 90 Minuten nahezu nichts zugelassen und von daher auch verdient gewonnen", bilanziert Sackbrook. Bereits am Freitag ist der TuS beim Kellerkind in Leschede zu Gast. Wietmarschen bekommt es am Sonntag auf eigenem Platz mit dem SV Surwold zu tun.

SV Meppen II - VfL Weiße Elf Nordhorn 1:3

Mit Glück, Geschick, Effizienz und einem guten Keeper als Rückhalt konnte der VfL WE Nordhorn am Freitag einen Auswärtssieg in Meppen bejubeln. In Hälfte eins schossen Spielertrainer Dennis Brode und Marco Löffler eine eigentlich komfortable Pausenführung heraus.

Nach Wiederbeginn baute der SVM viel Druck aus. Im Abschluss haperte es jedoch bei dem Emsländern. "Entweder flogen deren Abschlüsse an unserem Tor vorbei oder Flo Bloemen war auf dem Posten", so Trainer Thomas kleine Lögte zur Drangphase der Heimelf. Den Gnadenstoß versetzte ein Meppener dem eigenen Team. Ter Akel stellte per Eigentor auf 0:3. Marcel Hoppe gelang nur noch der Ehrentreffer.

"Nach der zweiten Halbzeit sicher ein glücklicher Sieg gegen einen starken Gegner", gesteht kleine Lögte. Aber so einer muss eben auch mal sein. Am kommenden Sonntag steht für den VfL WE die schwere Auswärtsfahrt zum Tabellenführer BW Papenburg an, der gestern mit 0:5 in Surwold baden ging.

SV Concordia Emsbüren - FC Schüttorf 09 1:0

"Wir haben heute nicht mehr verdient. Im ersten Spielabschnitt fehlte uns komplett das Tempo in unseren Aktionen", war Schüttorfs Trainer Rainer Sobiech nicht einverstanden mit den ersten 45 Minuten seiner Mannschaft. Die besten Chancen zur Führung vergaben noch Kawa Acar und Jan Baier.

Nach dem Pausentee spielte der FC 09 es um einiges besser. Beging vor 500 Zuschauern jedoch ein einziges Foulspiel im eigenen Sechzehner. Schiedsrichter Schröer zeigte auf den Punkt und Emsbürens Verst vollendete zum 1:0. "Wir haben dann Chancen im Minutentakt, aber der Ball wollte einfach nicht rein", so Sobiech. Knoop und Befort jeweils per Kopf und ein verzogener Abschluss von Nacar verfehlten das Ziel.

Trotz der Niederlage wuchs der Abstand auf Tabellenführer Papenburg nicht an. Blau-Weiß unterlag gestern ebenfalls. "Wir sind in der Hinsicht sowieso recht entspannt", merkte Sobiech an. Am nächsten Wochenende darf im Heimspiel gegen Dörpen dennoch sicherlich wieder ein Sieg her.

SV Eintracht TV Nordhorn - SV Union Lohne 0:0

Bunt, richtig bunt ging es am Sonntagnachmittag am Nordhorner Heideweg zu. Der heimische SV Eintracht TV und Union Lohne trennten sich dabei dennoch 0:0. Sechsmal gelb und dreimal Gelb-Rot zückte Schiedsrichter Timo Berghoff.

In Hälfte eins besaßen beide Mannschaften gute Möglichkeiten in Führung zu gehen. Allerdings reagierten die Torhüter auf beiden Seiten mehrmals stark. Die erste kritische Szene dann nach genau einer Stunde. Ein langer Ball erreichte Lohnes Knipser Singh, der mit dem Ball am Fuß in den Strafraum zieht. Nordhorns Keeper Grzesiak legt sich auf den Boden, Singh touchiert die auf dem Boden liegende Hand und hebt ab. Berghoff entschied zum entsetzen der Nordhorner auf Strafstoß. Horn scheiterte allerdings an Grzesiak.

Nur wenige Sekunden später sah Olavo Alves die Ampelkarte. Nach meckern vor der Pause, foulte der Youngser und flog dementsprechend vom Platz. "Wir waren zu zehnt dann besser drin als mit elf Mann. Insgesamt war's aber ausgeglichen", berichtet Christof Schelkes vom SVE TV. Unmittelbar vor dem Ende dann eine kuriose Szene. Die Heimelf zeigte mehrmals an wechseln zu wollen. Und auch der Assistent hob bereits die Fahne zum wechseln. Der Unparteiische reagierte hierauf jedoch nicht. "Sergen Dönmez stand dann fünf Meter von der Außenlinie entfernt und unser Trainer hat dem Linienrichter nochmals angezeigt, dass wir und wen wir auswechseln möchten", so Schelkes. Schiedsrichter Berghoff lief zu Dönmez und zeigte ihm die Gelb-Rote Karte. "Was da los war, weiß ich auch nicht!"

Das Spiel endete mit 0:0. Nordhorns Steffen Hilberink hatte Berghoff allerdings noch etwas zu sagen. Anscheinend "gratulierte" Hilberink dem Schiedsrichter zu dessen Leistung. Der Mittelfeldakteur sah daraufhin nach Spielschluss ebenfalls Gelb-Rot.

Der SVE TV muss damit beim Auswärtsspiel gegen Spelle-Venhaus II am nächsten Wochenende auf gleich drei gesperrte Spieler verzichten.