2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Dreifach-Torjäger entscheidet Spitzenspiel

Reinhardtsgrimma will zwar nicht aufsteigen, hält den Kampf um das Ticket nach oben aber dennoch ungemein spannend.

Das wichtigste Fazit nach dem 22. Spieltag der Kreisliga-Staffel West lautet: Es bleibt überaus spannend beim Auf- und Abstiegskampf. Fast schon dramatische Züge nimmt dabei das Rennen um den wichtigen zweiten Tabellenplatz ein, der am Saisonende nach dem Verzicht des klaren Spitzenreiters aus Reinhardtsgrimma zum Aufstieg berechtigt.

Den Staffelsieg wollen sich die „Grimmschen“ aber auf keinen Fall entgehen lassen, und das bekamen die Pretzschendorfer beim Spitzenspiel zu spüren. Zwar ging der PSV auf heimischen Kunstrasen durch Michel Lindner früh in Führung, gab diese jedoch schon zwei Minuten später durch eine unglückliche Abwehraktion, die Lucas Namyslo zum Ausgleich nutzte, wieder her. Bis zur Pause passierte dann kaum noch Aufregendes vor beiden Toren. Recht ausgeglichen verlief auch die zweite Halbzeit, allerdings agierte die Elf des Tabellenführers etwas cleverer sowie effektiver und kam durch zwei weitere Treffer von Lucas Namyslo zum Sieg.

In einem weiteren Top-Duell zweier Aufstiegskandidaten trennten sich Altenberg und Stahl Freital II leistungsgerecht 2:2. Freitals Spieler-Trainer Ronny Schulz, der sich genau wie seine Vereinsführung klar positiv zu einem möglichen Aufstieg seiner Elf äußerte, konnte zufrieden sein mit der ersten Spielhälfte. Ein Treffer von Maximilian Schleinitz bescherte den Gästen eine knappe Pausenführung. Diese hatte bis zur 60. Minute Bestand, dann belohnte der nach dem Seitenwechsel neu gekommene Nico Philipp die Leistungssteigerung der Gastgeber mit dem mittlerweile verdienten Ausgleich.

Doch das Abwehrverhalten blieb das Sorgenkind der Altenberger an diesem Tag, denn wiederum begünstigt von einem katastrophalen Fehler des Gegners gelang dem ebenfalls eingewechselten Enrico Tiede die erneute Freitaler Führung. Jetzt hatten die Bergstädter aber eine schnelle Antwort parat und erzielten durch einen Kopfball des kleinsten Spielers auf dem Platz, Petrick Fraulob, den gerechten Endstand.

Mit dem Punktgewinn rückt Altenberg in der Tabelle aufgrund des besseren Torverhältnisses auf Platz zwei, gefolgt von den punktgleichen Teams aus Pretzschendorf und Mohorn. Die Klein-Tiroler rehabilitierten sich mit einem 4:1-Heimsieg über Schmiedeberg für die 0:9-Schlappe in Hainsberg am vorherigen Spieltag. Es dauert jedoch bis weit hinein in die zweite Halbzeit, ehe die Gastgeber frei aufspielten und ihrer Favoritenrolle gerecht wurden. Erst mit dem Mohorner Führungstreffer zum 2:1 durch Sebastian Träger nach 77 Minuten war der Schmiedeberger Widerstand endgültig gebrochen, sodass Peter Horn sowie Nick Fischer das Resultat in der Schlussphase noch in die Höhe schrauben konnten.

So gut wie noch nie in dieser Saison, nämlich auf dem sechsten Tabellenplatz, stehen die Höckendorfer dank eines 3:0-Sieges gegen das neue Schlusslicht aus Dippoldiswalde. Räumen mussten dafür diese für die Kreisliga A-Qualifikation wichtige Platzierung die Wilsdruffer, denn die Landesklassenreserve unterlag etwas überraschend in einer Partie voller Emotionen zu Hause Weißig 2:4. Die Gastgeber starteten mit einer schnellen 2:0-Führung ins Spiel, welche die Gäste bis zur 65. Minute in einen eigenen 3:2-Vorteil drehten.

In der Schlussphase brachen dann bei den Hausherren alle Dämme, und gleich drei Motor-Akteure mussten mit Platzverweisen vom Feld. Den Endstand markierte schließlich Dirk Poppe in der 94. Minute per Strafstoß. Weißig verbessert sich mit diesen drei Punkten erstmals in der Rückrunde auf den vorletzten Tabellenplatz und hat es damit trotz des Sechs-Punkte-Abzuges selbst in der Hand, die Saison nicht doch noch als Schlusslicht abzuschließen.

Einen eigentlich schon sicher geglaubten Sieg vergab die Hainsberger Reserve in Kreischa. In der Nachspielzeit bekamen die Gäste die Quittung für ihre schlechte Chancenauswertung, als Philipp Rost den nimmermüden Einsatz seiner Elf mit dem Treffer zum 1:1-Endstand belohnte. Fast noch eingebüßt hätten auch die Braunsdorfer eine 3:0-Pausenführung in Rabenau. Denn beinahe wäre den Einheimischen nach Treffern von René Will und Marcel Weber noch der Ausgleich gelungen.

Aufrufe: 026.5.2016, 10:07 Uhr
Falk RöslerAutor