2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Laufduell: Der Britzer Sven Krumbach (l.) muss Gas geben, um Hannes Göhlke mit dem Ball zu erreichen  © MOZ/Thomas Burckhardt
Laufduell: Der Britzer Sven Krumbach (l.) muss Gas geben, um Hannes Göhlke mit dem Ball zu erreichen © MOZ/Thomas Burckhardt

Drei Zähler zum Rückrundenstart für Fortuna Britz

Mit viel Mühe erarbeitete sich der FSV den Rückrunden-Dreier gegen den Lindower SV Grün-Weiß

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Am Ende zählen die drei gewonnenen Punkte von Fortuna Britz beim 2:1-Sieg im ersten Spiel der Rückrunde gegen den Lindower SV in der Landesklasse Nord. Neben Trainer Matthias Kandula fehlten den Britzern auch Spielwitz und Torchancen.

Die Rollenverteilung vor der Partie Britz gegen Lindower SV war eindeutig. Die Fortuna ging als Tabellendritter gegen den 13., Lindow, als Favorit in die Begegnung. Doch im Gegensatz zum Kontrahenten war das Spiel für Britz gleichermaßen eine Standortbestimmung und Start in die Rückrunde nach den zwei Spielausfällen. Die Fragen vor Anpfiff waren aber auch: Wie steckte Lindow die 0:10-Klatsche gegen Ahrensfelde von der Vorwoche weg? Wird es ein Aufbäumen der Gäste geben oder gar ein weiteres Debakel?

Bei Britz fehlte eine Reihe Spieler, die noch im Skiurlaub waren. Trotzdem schickten die Fortunen eine Startelf auf den Rasen, die das Spiel doch recht eindeutig entscheiden sollte. Zwischen den Pfosten stand bei den Fortunen der 30-jährige Adrian Peters, der nach Knieproblemen und einer fast viermonatigen Verletzungspause wieder in der Startformation auflief. Nicht dabei war diesmal Fortuna-Coach Matthias Kandula, der vom Co.-Trainer Enrico Jürgens vertreten wurde.

Wer erwartet hatte, dass der Gastgeber seine Papierform nutzen und den vom Abstieg bedrohten Aufsteiger mächtig unter Druck setzen würde, der sah sich mit zunehmender Spieldauer getäuscht. Im Training hatten sie es hunderte Male geübt, das schnelle Kurzpassspiel. Was die 65 Zuschauer am Sportplatz Britz jedoch sahen, war meilenweit davon entfernt. Über lange Bälle in die Spitze wollten die Gastgeber punkten, doch dieses Mittel sollte keine Früchte tragen. Von der Spielgestaltung her sahen die Zuschauer sogar die Gäste effektiver agieren, ohne dass sie dies jedoch in Zählbares ummünzen konnten. Die erste erwähnenswerte Aktion der Fortuna vor dem Gästetor war ein Distanzschuss aus etwa 25 Metern, der jedoch nichts einbrachte.

Nach dem Wechsel war das Bemühen um die Führung der Platzherren sichtbar. Doch es fehlte an Ideen. Nach einer Ecke und vielbeinigem Gewühl im 5-Meter-Raum von Lindow war es dann soweit, Erik Kleine traf zum 1:0 (54.). Erneut eine Ecke musste zum 2:0 herhalten, die Konrad Schulz sträflich alleingelassen per Kopf verwandelte. Die Gäste waren bemüht und drückten auf den Anschlusstreffer, doch Britz stand in der Defensive gut. Und dann hatten die Gastgeber noch Adrian Peters im Tor, der ein gelungenes Comeback feierte. Lautstark dirigierte er seine Vorderleute, sorgte so für den notwendigen Rückhalt und machte alle Lindower Torversuche zunichte, die bis zur 68. Minute in seine Richtung unterwegs waren. Dann hatten die Gäste in Strafraumnähe einen Freistoß, der auf dem Kopf von Jens Schmidt landete und der erzielte seinen neunten Saisontreffer im neunten Spiel (68.). Mit viel Kampf und auch dem nötigen Quäntchen Glück brachte Britz das 2:1 über die Zeit.

Aufrufe: 014.3.2017, 11:09 Uhr
MOZ.de / Dirk SchaalAutor