2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Lange Zeit Tabellenführer, dann jedoch eine Schwächephase durchlitten: die SG Painten. F: Schmidbauer
Lange Zeit Tabellenführer, dann jedoch eine Schwächephase durchlitten: die SG Painten. F: Schmidbauer

Drei Teams jagen Undorf

Teil 3 des Halbjahresrückblicks: die Plätze 1 bis 3 +++ Eichlberg pirscht sich an Klassenprimus Undorf heran +++ Philip Uhrmann überragt +++ Painten schwächelte zuletzt

Die Winterpause hat begonnen - Zeit, das vergangene halbe Jahr Revue passieren zu lassen. Der dritte und somit letzte Teil unserer Halbjahresrückschau der Kreisklasse 3 beschäftigt sich mit den Top Drei der Tabelle. Lange Zeit sah es danach aus, als würden sich die Absteiger Undorf und Painten einen Zweikampf um die Meisterschaft liefern, doch mit starken Siegesserien mischen nun auch die Teams aus Eichlberg/Neukirchen unter Neu-Coach Ferstl und Oberpfraundorf ganz oben mit.

Zum zweiten Teil unseres Halbjahresrückblicks: die Plätze 4 bis 7.

Platz 3: SG Painten (34 Punkte - 41:19 Tore - Bilanz 10-4-3)
Einen sensationellen Saisonstart hingelegt, dann aber Federn und zahlreiche Punkte liegen gelassen - so kann man die bisherige Saison der SG Painten kurz und bündig zusammenfassen. Sicherlich, als Absteiger gehört man immer zu den Aufstiegsfavoriten, der Wiederaufstieg war vor der Saison in Painten jedoch kein Thema: "Ein Saisonziel hatten wir nicht gesteckt, da wir vor der Saison nicht recht wussten, wie es nach dem Negativerlebnis Abstieg läuft", betont Trainer Ralf Michel. Der 42-Jährige sei mit den aktuellen Tabellenplatz zufrieden, wisse aber, dass nach 17 Spielen durchaus mehr drin gewesen wäre. "Wir sind gut gestartet, haben zum Schluss hin aber stark nachgelassen", so Michels Fazit. Sein Team legte einen wahren Traumstart hin und gewann die ersten acht Partien allesamt. Es folgten drei Unentschieden in Serie. Aus den letzten fünf Spielen vor der Winterpause hagelte es dann aber drei Pleiten bei nur einem "Dreier". Michel versucht, Gründe dafür ausfindig zu machen, und erklärt: "Wir haben zu Saisonbeginn einfach unsere Chancen genutzt. Zuletzt haben wir die Leistung jedoch nicht mehr abrufen können. Wir hätten sicherlich das ein oder andere Spiel mehr für uns entscheiden können, aber wir waren vor dem Tor nicht mehr abgezockt genug." Nachdem Painten die Tabelle zwölf Spieltage lang anführte, folgte bis zum Winter der Sturz auf Rang 3. Bei vier Zählern Rückstand auf Undorf ist man trotzdem noch lange nicht raus aus dem Aufstiegrennen. Was Painten draufhat, beweist der Blick auf die die Tordifferenz: vorne netzte man schon 41 Mal ein - Toptorschützen sind aktuell Andreas Pollinger mit zehn und Thomas Nierer mit neun Treffern - hinten gab es auch erst 19 Gegentore - beides ist der zweitbeste Wert der Liga. "Wir wollen natürlich vorne dabei bleiben und schauen dann, was am Ende rauskommt", spricht Paintens Chefanweiser das Ziel für den Saisonendspurt aus. Neuzugänge gäbe es keine, man baue stattdessen auch weiterhin auf die eigene Jugend, sagt Michel.

Eichlbergs Neu-Trainer Ferst mit perfektem Einstand

Platz 2: DJK Eichlberg/Neukirchen (35 Punkte - 35:25 Tore - Bilanz 11-2-3)
Als "einwandfrei" bezeichnet Eichlbergs Coach Norbert Ferstl die bisherige Spielrunde: "Wir sind mehr als im Soll und haben erst drei Niederlagen kassiert. Vor der Saison hätte das wohl keiner erwartet." Ferstl, der zuvor schon die Reserve trainiert hatte, übernahm das Traineramt bei der Ersten Mitte Oktober, nachdem Josef Proneth abgedankt hatte. Dieser betreut nun zwei Jugendmannschaften der JFG Kickers Labertal. Unter der Regie Ferstls gewann die DJK vier von vier Spielen. Entsprechend zufrieden zeigt sich der 38-Jährige im Gespräch mit FuPa: "Spielerisch und kämpferisch sind wir immer besser geworden. Jeder kämpft hier für jeden und gibt alles." Der Vorjahressechste verlor in dieser Saison erst dreimal, nämlich gegen Painten, Undorf und Hemau. Ansonsten gab es schon elf Siege und ein Remis zu bejubeln. Die Eichlberger rangieren zur Winterpause nicht von ungefähr, aber doch ein wenig überraschend, auf Tabellenplatz 2. Drei Punkte beträgt der Rückstand auf Undorf - bei noch einem Nachholspiel. Ferstl macht keinen Hehl daraus, das man beim momentanen Tabellenbild am Ende auch aufsteigen möchte: "Wir wollen die Gunst der Stunde nutzen. Wir haben es bei einem Spiel weniger selbst in der Hand und werden auf jeden Fall versuchen, aufzusteigen", sagt Ferstl kämpferisch. Seine Mannschaft weist zwar "nur" die fünftbeste Tordifferenz der Kreisklasse 3 auf, dafür sei laut Ferstl das Kollektiv das große Plus: "Jeder einzelne Spieler im Kader ist bei uns gleichwertig", sagt Eichlbergs Teamchef. Toptorschütze der DJK ist aktuell Nicholas Auer mit neun Toren, es folgen Peter Weber (6) und Florian Meyer (4). Auch in Eichlberg wurden für das neue Jahr keine Neuverpflichtungen getätigt. Sorgen um das Personal braucht sich Ferstl aber ohnehin nicht machen: "Es kommen zwei Verletzte zurück, sodass wir nach der Winterpause einen 20-Mann-Kader stellen können", freut sich Ferstl.

Beim ASV Undorf zählt nur der Aufstieg

Platz 1: ASV Undorf (38 Punkte - 54:20 Tore - Bilanz 12-2-3)
Als Topfavorit auf den Aufstieg in die Saison gegangen, wurde der ASV Undorf den Erwartungen gerecht und überwintert an der Tabellenspitze. "Mit dem Tabellenstand sind wir sehr zufrieden", zeigt sich Undorfs Chefanweiser Reinhard Roderer zufrieden mit der bisherigen Punkteausbeute von 38 Zählern. Von den ersten 15 Saisonspielen wurden zwölf siegreich bestritten. Unglückliche Pleiten kassierte der ASV gegen Dietfurt II (1:4) und Batzhausen (1:2). Die 3:1-Pleite in Oberpfraundorf und das 1:1-Remis bei den Hemauern trübten kurz vor der Winterpause das Bild etwas. "Ich bin mir sicher, dass wir am Saisonende unter den ersten Zwei landen werden. Natürlich wollen wir am Ende aber auf Platz 1 stehen. Es zählt nur der Aufstieg", sagt Roderer unverdrossen zum Saisonziel. Lange sah es so aus, als würde nur Painten dem ASV die Meisterschaft strittig machen können, mit Siegesserien haben sich nun aber auch die Teams aus Eichlberg und Oberpfraundorf immer näher herangepirscht und sind nur noch drei bzw. vier Punkte zurück. Wie kein anderer für den Undorfer Erfolg steht Philip Uhrmann: stolze 22 Mal traf Uhrmann in dieser Saison schon ins Schwarze, elf weitere Treffer legte er auf. Damit war er an 33 der 54 Tore direkt beteiligt. "Uhrmann ist aktuell einfach top drauf; charakterlich ist er schwer in Ordnung", schwärmt Roderer, "Er hat die Lücke von Florian Alkofer perfekt geschlossen." Uhrmann und Co. netzten in dieser Saison bereits 54 Mal ein - der mit Abstand beste Wert der Liga. Hinten dagegen sei das Team dagegen noch ein wenig zu anfällig, befindet Roderer: "Unser Defensivverhalten ließ in manchen Situationen zu wünschen übrig." 20 Mal musste Keeper Stefan Gaßner bislang hinter sich greifen - kein schlechter Wert, aber hinter Wolfsegg, Painten und Hemau auch "nur" der viertbeste der Liga. Anders als in Eichlberg oder Painten werden drei Winter-Neuzugänge den ASV verstärken. Alle drei sammelten bereits Kreisliga-, zwei sogar Bezirksliga-Erfahrung, kündigt Roderer an (ein Artikel folgt Anfang des neuen Jahres).


Zum ersten Teil unseres Halbjahresrückblicks: die Plätze 8 bis 14.

Aufrufe: 021.12.2014, 08:00 Uhr
Florian WürtheleAutor