2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Philip Uhrmann stürmt nicht länger für den ASV Undorf.
Philip Uhrmann stürmt nicht länger für den ASV Undorf. – Foto: Florian Würthele

Uhrmann sagt dem ASV Ade

Nach sechs Jahren, davon zweieinhalb als Spielertrainer, ist es für den 33-Jährigen an der Zeit, „seinen“ Undorfern Lebewohl zu sagen.

Langsam aber sicher heißt es Abschied nehmen für Philip Uhrmann. An diesem Sonntag endet für den 33-Jährigen ein großes Kapitel seiner bisherigen fußballerischen Karriere. Rund sechs Jahre als Spieler und zuletzt zweieinhalb als Spielertrainer hat Uhrmann beim ASV Undorf auf dem Buckel. Am Wochenende bestreitet der ehemalige Landesliga-Spieler (Kareth-Lappersdorf und Bad Abbach) seine letzte Partie für den Regensburger Kreisligisten.

Mit viel Wehmut blickt Philip Uhrmann dem immer näher rückenden Abschiednehmen entgegen. Sechs Jahre sind schließlich eine lange Zeit. Gleich zweimal durfte der Klassestürmer mit dem ASV den Aufstieg in die Kreisliga feiern. Im Frühjahr 2012, während seines ersten kurzen Intermezzos am Jahnweg, und drei Jahre später. Jeweils war Uhrmann mit seinen Toren ein entscheidender Faktor für die Kreisliga-Rückkehr. Insgesamt verbuchte Uhrmann in 135 Punktspielen für die Undorfer stolze 82 Treffer - und viele weitere Torvorlagen.

Der ASV Undorf entwickelte sich in all der Zeit zu einem Art Herzensverein für Uhrmann. Umso schwerer dürfte ihm der Abschied fallen. Der Mannschaft sagt Uhrmann schweren Herzens Lebewohl. Ich habe mich mit der Mannschaft super verstanden und werde sie extrem vermissen. Das ist eine top Truppe, der ASV ein top Verein. Ich mag jeden einzelnen total gern, sagt Uhrmann. Müßig zu betonen, dass er sich die Entscheidung, den Klub zu verlassen, nicht leicht gemacht hätte. Gefällt hatte er sie bereits vor einigen Wochen. Zu den Gründen des Abschiedes äußert sich Uhrmann nur in aller Kürze. Es sind ein paar Sachen passiert, aufgrund deren ich nicht weitermachen möchte. Es war ganz meine Entscheidung. Ins Detail gehen will der 33-Jährige diesbezüglich nicht. Böses Blut fließt jedenfalls keines. Spielern und Verein wünscht Uhrmann für die Zukunft alles Gute.

In den letzten zweieinhalb Spielzeiten stand Uhrmann als gleichberechtigter Trainerpartner von Reinhard Roderer auf der Undorfer Kommandobrücke. Beide harmonierten und ergänzten sich schnell richtig gut. Die Zusammenarbeit war wirklich top, hat gut funktioniert und Spaß gemacht. Man sieht, so wie der ASV jetzt dasteht, glaube ich, dass das ganz gut funktioniert hat, sagt Uhrmann. Dem baldigen Abschiednehmen blickt auch Roderer mit Wehmut entgegen. Die Zusammenarbeit habe ihm sehr viel Spaß bereitet, betont Roderer. „Ich bedauere den Abschied von Philip sehr und hätte gerne weiter mit ihm im Trainerteam zusammengearbeitet. Philip war eine Bereicherung und wir haben sehr gut harmoniert. Selbst wenn wir mal unterschiedlicher Meinung waren, haben wir immer einen gemeinsamen Nenner gefunden. Gerade dieses gemeinsame Planen im Team hat mir sehr viel Spaß bereitet. Ich wünsche Philip hiermit auch offiziell alles Gute für seinen weiteren sportlichen Weg. Vor allem hoffe ich, dass Philip dem Fußball auch als Trainer erhalten bleibt. Die beiden waren nicht immer bei jeder Entscheidung der gleichen Meinung. Aber vielleicht kennzeichnete gerade das ihre gute Zusammenarbeit.

Wohin es den Gymnasiallehrer nach der Winterpause verschlagen wird, steht noch in den Sternen. Im Moment gilt Uhrmanns volle Konzentration nach wie vor dem jetzigen Verein. Eben, bis zum letzten Punktspiel in diesem Jahr am kommenden Sonntag beim TSV Beratzhausen. Dann werde ich mir meine Gedanken machen. Ich werde definitiv weiter Fußballspielen. Wohin ich wechsle, weiß ich noch nicht.

Aufrufe: 012.11.2019, 18:03 Uhr
Florian WürtheleAutor