2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Jens Matthiesen (am Ball; gegen Feldes Malte Prinz) hat mit dem SV Fleckeby nur drei Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsrang. Pil
Jens Matthiesen (am Ball; gegen Feldes Malte Prinz) hat mit dem SV Fleckeby nur drei Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsrang. Pil

Drei Teams aus Altkreis-Quintett hoffen noch auf Aufstieg

Ein Blick auf die A-Klasse Rendsburg-Eckernförde

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Fünf Mannschaften aus dem Altkreis Eckernförde mischen in der Kreisklasse A mit. Nach Abschluss der Herbstserie können sich drei Teams sehr gut gegen die zahlenmäßige Übermacht aus dem Rendsburger Raum behaupten, denn sowohl der SV Holtsee, als auch der SV Fleckeby und – mit Abstrichen – die SG Schwansen dürfen sich noch Chancen auf den Kreisliga-Aufstieg ausrechnen. Eine Bilanz:

SV Holtsee
Die Mannschaft von Trainer Ole Möller marschierte lange Zeit durch die Kreisklasse A, als wolle sie sich den zweiten Aufstieg in Folge schon nach der Hinserie nicht mehr nehmen lassen. Nach einem 1:1 zum Auftakt gegen den TSV Borgstedt deklassierte man am 2. Spieltag Eckernförde IF gleich mit 8:0. Auch das Gipfeltreffen gegen den aktuellen Tabellenführer SG Felde/Stampe wurde 3:2 gewonnen, so dass schon früh in der Saison niemand mehr am Durchmarsch der Holtseer zweifelte.

Ende Oktober setzte es allerdings die erste, und darüber hinaus auch verdiente, Niederlage mit 1:3 beim SV Fleckeby. Wer geglaubt hatte, dass dies nur ein einmaliger Ausrutscher bleiben würde, sah sich getäuscht, denn die Möller-Schützlinge gewannen fortan kein einziges Spiel mehr. Die Konkurrenten kamen immer näher. Dennoch: Für den Tabellenzweiten muss der Traum von der Kreisliga mit dem vorhandenen Potenzial keine Utopie bleiben.


SV Fleckeby
Neben dem SV Holtsee dürfen sich die Fleckebyer mit nur drei Punkten Rückstand ebenfalls berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Die von Ronald Kurkotow und Christian Jorrens trainierte Mannschaft legte mit zwei Niederlagen im August, darunter eine 1:4-Heimpleite gegen die Reserve des Gettorfer SC, jedoch erst einmal einen klassischen Fehlstart hin. Doch mit fünf ungeschlagenen Partien in Folge begann die Aufholjagd. Doch weil man sich in der Folge unnötige Punktverluste gegen die Kellerkinder IF (2:4) und FTE Rendsburg (1:1) leistete, darf man sich lediglich zum Kreis der Verfolger zählen.

Das Grundproblem der Vorsaison, die fehlende Konstanz, konnte der derzeitige Tabellenfünfte auch in dieser Spielzeit nicht abschütteln. Deshalb wird auch der zweite Kreisliga-Rückkehrversuch, trotz der Spielstärke, ein schwer zu kalkulierendes Unterfangen bleiben.


SG Schwansen
Trainer Ingo Sievers hat für seine SG Schwansen vor der Saison den sofortigen Wiederaufstieg als Ziel ausgerufen, obwohl ihm bewusst war, dass auch andere Teams ein gewichtiges Wort werden mitreden wollen. Im Nachhinein dürfte sich der Coach bestätigt fühlen, denn der Kreisliga-Absteiger hinkt den Erwartungen mit fünf Punkten Rückstand hinterher.

Schon der Auftakt gegen Borussia Rendsburg (0:3) und das mühsame 5:4 gegen den TSV GH Lütjenwestedt ließen erahnen, dass es kein Spaziergang für die SG werden würde. Drei weitere Siege in Serie schienen das Schiff schließlich aber auf Kurs zu bringen, ehe man gegen die bis dahin sieg- und punktlose Mannschaft von Eckernförde IF völlig überraschend den Kürzeren zog (1:3). Zwar gewann man im weiteren Saisonverlauf beim souveränen Spitzenreiter mit 2:1, doch insgesamt sind die Leistungen für das angestrebte Ziel vermutlich zu schwankend.


Gettorfer SC II

Die Gettorfer Reserve spielte als Aufsteiger eine solide, ausgeglichene Herbstserie. Coach Patrick Hossain hätte sich wohl insgeheim eine noch bessere Platzierung gewünscht als Rang 10, doch dafür fehlte der jungen Truppe in manchen Begegnungen einfach die Erfahrung. Der GSC startete furios. Die Nachbarn IF und Fleckeby wurden jeweils mit 4:1 abgefertigt, ehe man beim 1:3 gegen den SV Holtsee und dem 1:5 in Lütjenwestedt auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde. Zwei weitere Niederlagen in Folge mit insgesamt zehn Gegentoren sorgten endgültig für Ernüchterung.

Die Euphorie war dahin. Trotzdem ließen sich die Hossain-Schützlinge in keiner Phase hängen und waren fortan immer für eine Überraschung gut. Bemerkenswert für einen Aufsteiger war die Tatsache, dass, von einer Ausnahme abgesehen, keine einzige Partie deutlich verloren ging. Das zeigt, dass der GSC II in dieser Klasse absolut konkurrenzfähig ist.


Eckernförde IF
Für die Eckernförder ging es vor dieser Spielzeit einzig und allein darum, nach etlichen Turbulenzen, gepaart mit vielen Spielerabgängen, Ruhe in den Verein zu bekommen. Trainer Jan Möller sollte die komplett neu zusammengestellte Mannschaft in sportlich ruhigeres Fahrwasser führen. Wie schwer die Aufgabe sein würde, musste der neue Coach bereits früh feststellen, denn nach dem ernüchternden 1:4 zum Auftakt in Gettorf bezog man beim ersten Heimauftritt gegen Holtsee beim 0:8 gleich richtig Prügel.

Das war der Anfang einer langen Leidenszeit, die erst am 25. September mit dem ersten Saisonsieg (3:1 gegen die SG Schwansen) sein Ende fand. Es folgte ein kurzes Zwischenhoch mit einem 3:3 in Jevenstedt und dem 4:2 über den SV Fleckeby, ehe sich die Negativserie fortsetzte. Das 0:3 gegen den unmittelbaren Konkurrenten FSV Friedrichsholm zum Abschluss der Hinrunde macht deutlich, dass der Klassenerhalt nur noch sehr schwer zu realisieren sein dürfte.
Aufrufe: 05.1.2017, 11:00 Uhr
SHZ / nkiAutor