2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation
Die SpVgg Patersdorf hat den Sprung in die Kreisklasse geschafft F: Steinert
Die SpVgg Patersdorf hat den Sprung in die Kreisklasse geschafft F: Steinert

Drei steigen auf, drei bleiben drin

Relegation zur Kreisklasse: Patersdorf, SG Sonnen und Perlesreut schaffen Sprung in die Kreisklasse +++ Innernzell, Kumreut und Gotteszell retten sich

Die SpVgg Patersdorf, die SG Sonnen / Hauzenberg III und der SV Perlesreut II dürfen sich in der kommenden Saison Kreisklassist nennen, während der FC Bürgerholz Regen, die DJK Eberhardsberg und der SV Kirchberg i. W. in den sauren Abstiegsapfel beißen müssen. Der DJK-SSV Innernzell, der SV Kumreut und der SV Gotteszell haben den Klassenerhalt über den Umweg Relegation geschafft, der DJK-SV St. Oswald, der TSV Wegscheid und die SpVgg Allersdorf bleiben A-Klassisten.

DJK-SSV Innernzell - DJK SV St. Oswald 3:1 (1:1)
Nach dem klaren 6:1-Auswärtserfolg in St. Oswald hat der DJK-SSV Innernzell auch das Rückspiel gegen den DJK-SV St. Oswald mit 3:1 gewonnen. Die Gäste mühten sich zwar, am Ende ging der Sieg der "Zellerer" aber vollauf in Ordnung. Spielertrainer Marco Breit brauchte seine Farben nach einer sehenswerten Kombination mit einem satten Schuss unter die Latte mit 1:0 (21.) in Führung. Zwölf Minuten vor dem Seitenwechsel spielte sich St. Oswald über den linken Flügel durch und Martin Kreuzer traf aus kurzer Distanz zum Ausgleich. Zu Beginn des zweiten Abschnitts drängte die Pleintinger-Mannen, konnten aber kein Tor erzielen. Erst mit der Rückwechslung von Coach Breit kam wieder mehr Struktur ins Innernzeller Spiel. Marco Fischer behauptete das Leder im Strafraum und knallte die Kugel durch die Hände des Ersatzkeepers zum 2:1 (68.) in die Maschen. Für die nun deutlich überlegenen Hausherren setzte Fabian Fischer, der nach einem Steilpass cool versenkte, den 3:1-Schlusspunkt (81.).
Schiedsrichter: - Zuschauer: 310
Tore: 1:0 Marco Breit (21.), 1:1 Martin Kreuzer (33.), 2:1 Marco Fischer (68.), 3:1 Fabian Fischer (81.)




DJK Eberhardsberg - SG Sonnen / Hauzenberg 1:2 (0:0)
Die SG Sonnen / Hauzenberg III hat die Überraschung geschafft und den Sprung in die Kreisklasse perfekt gemacht. Vor 550 Fans probierte die DJK Eberhardsberg alles, um die 0:1-Hinspielniederlage wettzumachen, vergab aber kurz vor dem Seitenwechsel durch Michael Philipp und Christian Heindl zwei Hochkaräter. In Spielminute 51 dann die Vorentscheidung: Christian Hauzeneder knallte die Kugel aus halblinker Position zum 0:1 ins Kreuzeck. Hoffnung keimte im Hausherrenlager nach dem Ausgleich (71.) von Stefan Gründinger, der den Ball aus der Distanz in die Maschen jagte, auf. Kurz vor Spielende besorgte Manuel Gell nach einem kapitalen Eberhardsberger Bock den Siegtreffer für die aufopferungsvoll kämpfende Spielgemeinschaft.
Schiedsrichter: Daniel Weiderer (Zapfenried) - Zuschauer: 550
Tore: 0:1 Christoph Hauzeneder (51.), 1:1 Stefan Gründinger (71.), 1:2 Manuel Gell (89.)


FC Bürgerholz Regen - SpVgg Patersdorf 2:1 (0:0)
Das Fußballwunder blieb aus für den FC Bürgerholz Regen, der in die A-Klasse runter muss. Die SpVgg Patersdorf feiert hingegen die Rückkehr in die Kreisklasse. Trotz des klaren 4:0-Hinspielserfolgs versteckte sich die Wagner-Truppe nicht und gestaltete die Partie über die gesamte Spieldauer ausgeglichen. Die Kroner-Elf kämpfte vorbildlich, musste aber kurz nach dem Seitenwechsel - Matthias Kastl verwandelte einen Foulelmeter zum 0:1 (47.) - den letzten Funken Hoffnung auf den Ligaverbleib begraben. In Überzahlt, Stanislav Burda sah die Ampelkarte, zeigte Bürgerholz Moral und gewann die Partien nach Treffern von Giancarlo Esposito (86.) und Stefan Geiger (87.) noch mit 2:1.
Schiedsrichter: Thomas Starkl (Wildenranna) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Matthias Kastl (47. Foulelfmeter), 1:1 Giancarlo Esposito (87.), 2:1 Stefan Geiger (88.)
Gelb-Rot: Stanislav Burda (73./SpVgg Patersdorf/)



SV Kirchberg i. Wald - SV Perlesreut II 1:1 (1:0)
Der SV Kirchberg hat die 0:2-Hinspielpleite nicht mehr umbiegen können und kam trotz starker Leistung gegen die erneut glänzend aufgestellte Kreisligareserve des SV Perlesreut über ein 1:1-Unentschieden nicht hinaus. Die Blau-Weißen erwischten einen optimalen Start: Sebastian Gigl köpfte eine Flanke von Maximilan Saller zum frühen 1:0 (9.) ein. Die Ertl-Burschen blieben weiter am Drücker, konnten aber beste Chancen nicht nutzen. In der Pause wechselten die Gäste dreimal aus und brachten dadurch mehr Stabilität in ihr Spiel. Als der Kirchberger Druck weniger wurde, schlug Manuel Rückert zu und traf aus dem Gewühl heraus zum schmeichelhaften 1:1-Ausgleich (72.). Am Endergebnis änderte sich bis zum Schlusspfiff des guten Schiedsrichers Andreas Egner nichts mehr, so dass sich der SV Perlesreut II über den Aufstieg freuen durfte.
Schiedsrichter: Andreas Egner (Zellertal) - Zuschauer: 500
Tore: 1:0 Sebastian Gigl (9.), 1:1 Manuel Rückert (72.)




SV Gotteszell - SpVgg Allersdorf-Kirchaitnach 3:1 (0:1)
Der SV Gotteszell hat den Ligaverbleib geschafft und darf auch in der kommenden Saison in der Kreisklasse an den Start gehen. Die SpVgg Allersdorf bleibt definitiv unten, auch wenn Gotteszell die angedachte Spielgemeinschaft mit Teisnach bildet. Der A-Klassenvizemeister verschenkte den Aufstieg in einer wahren Wasserschlacht leichtfertig. Nach einer Viertelstunde besorgte Spielertrainer Mario Steininger nach einem Freistoß von Sascha Trenz per Kopf das 0:1 und die SpVgg stand mit einem Bein in der Kreisklasse, denn die Gotteszell musste nun drei Treffer erzielen. Allersdorf schwächte sich aber nach einer guten halben Stunde selbst, als sich Josef Pledl eine völlig unnötige Ampelkarte einhandelte. In Überzahlt wurde die Hinkofer-Truppe mutiger und glich in der 53. Minute aus: Florian Hinkofer war nach einem langen Ball einen Schritt schneller als Allersdorfs Torwart Johannes Weber und markierte mit einem Lupfer den Ausgleich. Nur zwei Zeigerumdrehungen später glückte Sebastian Grygier per Abstauber der 2.1-Führungstreffer. Allersdorf wackelte, fing sich dann jedoch wieder und hatte durch Sascha Trenz und Martin Weber sogar gute Ausgleichschancen. Drei Minute vor Ende der regulären Spielzeit dann aber das entscheidende 3:1. Der Ball wurde durchgesteckt auf Hans Peter, der zentral von der Strafraumgrenze abschloss und die Kugel links unten versenkte. In der neunminütigen(!) Nachspielzeit handelte sich SpVgg-Akteur Marco Brüning wegen Schiedsrichterbeleidigung noch die rote Karte ein.
Schiedsrichter: Robert Fischer (Kirchberg i.W.) - Zuschauer: 827
Tore: 0:1 Mario Steininger (15.), 1:1 Florian Hinkofer (53.), 2:1 Sebastian Grygier (55.), 3:1 Hans Peter (87.)
Gelb-Rot: Josef Pledl (32./SpVgg Allersdorf-Kirch./Wiederholtes Foulspiel)
Rot: Marco Brüning (96./SpVgg Allersdorf-Kirch./Schiedsrichterbeleidigung)



SV Kumreut - TSV Wegscheid 2:1 (0:0)
Der SV Kumreut hat den Klassenerhalt geschafft und dem scheidenden Coach Heinz Schinkinger einen versöhnlichen Abgang bereitet. Der SVK war von Beginn an das bessere Team und Wegscheid hatte es Keeper Josef Stemplinger zu verdanken, dass man mit einem torlosen Remis in die Pause ging. Nach dem Seitenwechsel belohnte sich die Gastgeber für ihren Aufwand und Max Weber köpfte nach einer Ecke zum 1:0 (58.) ein. Beim 2:0 stand Christoph Weber nach einem Pfostenabpraller goldrichtig und jagte die Kugel aus zehn Metern ins Tordreieck (75.). Die Fingerspitze von Torhüter Stemplinger und die Lattenunterkante verhinderten bei einem tollen Geschoss von Christian Eckmüller den dritten Treffer. In der dritten Minute der Nachspielzeit glückte Marco Binder per Foulelfmeter noch der Anschlusstreffer, der aber nur mehr statistischen Wert hatte, weil wenig später Schluss war.
Schiedsrichter: Bernhard Schmalzbauer (Innernzell) - Zuschauer: 640
Tore: 1:0 Max Weber (58.), 2:0 Christoph Weber (75.), 2:1 Marco Binder (93./Foulelfmeter)



Die Vorberichte:


DJK-SSV Innernzell - DJK SV St. Oswald (Samstag, 14 Uhr)
Es wäre ein Fußballwunder, wenn der DJK-SV St. Oswald das 1:6-Hinspieldebakel gegen den DJK-SSV Innernzell noch korrigieren könnte. Allerdings haben die Hausherren Aufstellungssorgen. Spielertrainer Marco Breit und Kapitän Markus Schiller drohen auszufallen. Definitiv nicht dabei sind Stefan Kratschmann und Sebastian Kölbl. "Wir wollen dennoch nichts anbrennen und werden von Beginn an Gas geben. Wir wollen eine verkorkste Saison zu einem versöhnlichen Ende bringen und auch das Rückspiel gegen St. Oswald gewinnen", lautet die klare Vorgabe von Innernzells Abteilungsleiter Markus Raugsch. Die Pleintinger-Truppe aus St. Oswald will sich beim Landkreisrivalen besser präsentieren als vor ein paar Tagen und Wiedergutmachung betreiben.




DJK Eberhardsberg - SG Sonnen / Hauzenberg III (Samstag, 16 Uhr)
Mit einem knappen 1:0-Hinspielerfolg verschaffte sich die SG Sonnen / Hauzenberg III für das Match in Eberhardsberg eine vielversprechende Ausgangssituation. Bei den Hausherren sieht es personell nicht gut aus, denn neben den Langzeitausfällen kann auch Christoph Reitberger, der sich im Hinspiel beim Aufwärmen verletzte, aus. Ob Arnold Flexeder, Michael Philipp und Andreas Winter auflaufen können, ist mehr als fraglich. "Wir pfeifen aus dem letzten Loch, werden aber alles geben. In Sonnen haben wir unglücklich verloren, weil wir unsere Möglichkeiten ungenutzt ließen. Wenn wir an unser Limit gehen, ist der Abstieg noch abzuwenden", ist DJK-Coach Jürgen Faschingbauer überzeugt. "Wir haben uns einen kleinen Vorteil erarbeitet, stellen uns aber in Eberhardsberg auf einen heißen Tanz ein. Die Mannschaft freut sich auf die Partie und wir alles probieren, um eine tolle Saison zu krönen", verspricht Hauzenbergs Abteilungsleiter Markus Reischl. Spielertrainer Andreas Roßgoderer muss auf Lars Jostmeyer, Stefan Bauer, Alexander Haderer und Philipp Breitenfellner verzichten.




FC Bürgerholz Regen - SpVgg Patersdorf (Samstag, 16 Uhr)
Der FC Bürgerholz Regen erwischte in Patersdorf einen rabenschwarzen Tag und ging mit 0:4 unter. “Wir haben noch mindestens 90 Minuten zu spielen und im Fußball ist schon viel passiert. Das Ergebnis zu Hause war hochverdient, aber bei unseren Toren hatten wir auch das Quäntchen Glück. Deshalb sollten wir das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen und müssen wieder genauso konzentriert auftreten wie letzte Woche, dann lassen wir uns das nicht mehr nehmen”, ist SpVgg-Abteilungsleiter Matthias Steinbauer, der Bestbesetzung vermeldet, überzeugt. Bei Bürgerholz herrscht nach der klaren Schlappe in Patersdorf Katerstimmung. Der Abstieg wird wohl kaum mehr abwendbar sein. Ob der an einer Muskelverletzung laborierende Torjäger Stefan Geiger bis zum Samstag fit ist, steht noch in den Sternen. Ebenso ist der Einsatz von Johannes Eckart offen. Christoph Wenig fehlt aus privaten Gründen.

Aigner: »Wir haben die große Chance, den Aufstieg zu schaffen und wollen das jetzt auch durchziehen.«


SV Kirchberg i. W. - SV Perlesreut II (Sonntag, 14 Uhr)
Mit einer schweren Hypothek geht der SV Kirchberg im Wald in das Match gegen den SV Perlesreut, denn die Kreisliga-Reserve behielt auf heimischen Boden mit 2:0 die Oberhand. "Wir werden versuchen, das Ergebnis zu drehen", verspricht Kirchbergs Spielertrainer Robert Ertl, der wieder auf seine zuletzt fehlenden Urlauber zurückgreifen kann. Nicht einsatzfähig ist Alois Kronschnabl, ob Christoph Pfeffer spielen kann, ist noch fraglich. "Wir haben die große Chance, den Aufstieg zu schaffen und wollen das jetzt auch durchziehen. Wir werden wohl mit der gleichen Formation wie am vergangenen Wochenende auflaufen und wollen den Vorsprung verteidigen", sagt Perlesreut Kreisligacoach und momentaner Manager Oliver Aigner.

SV Kumreut - TSV Wegscheid (Sonntag, 17 Uhr)
Torlos endete der erste Vergleich zwischen dem TSV Wegscheid und dem SV Kumreut. Der Favorit will nun den Heimvorteil nutzen und die Kreisklassenzugehörigkeit sichern. "Wir haben im Hinspiel unser Minimalziel erreicht und zumindest nicht verloren. Daheim wollen wir die Saison jetzt zu einem guten Ende bringen und den Klassenerhalt schaffen. Zum ersten Mal in der ganzen Saison kann ich meine stärkste Elf aufbieten", informiert Coach Heinz Schinkinger, der den SV Kumreut am Sonntag letztmals betreuen wird. Wegscheid wird wohl auf eine defensive Grundausrichtung setzen und versuchen, den einen oder anderen Nadelstich zu setzen.


SV Gotteszell - SpVgg Allersdorf (Sonntag, 17 Uhr)
Mit einem knappen 1:0-Hinspielerfolg machte die SpVgg Allersdorf einen wichtigen Schritt zum ersehnten Aufstieg. Trotz des Gotteszeller Spielgemeinschaftsvorhaben - FuPa berichtete - müssen die Gäste Vollgas geben, denn noch ist nichts amtlich. "Es ist noch lange nichts beschlossene Sache. Es gibt noch einige Details zu klären. Daher gehen wir das Spiel gegen Allersdorf mit vollster Konzentration an und wollen die Kreisklassenzugehörigkeit unter allen Umständen sichern. Ob es dann zu einer Spielgemeinschaft mit Teisnach kommen wird, entscheidet sich nächste Woche", lässt Gotteszells Spartenleiter Christian Trum verlauten. Im Hinspiel behielt der A-Klassenvizemeister mit 1:0 die Oberhand. "Sollte es mit Teisnach doch nichts werden, wollen wir nämlich auch in der kommenden Saison in der Kreisklasse spielen", betont Trum. "Wir hatten im Hinspiel in der ersten Halbzeit Glück, dass wir nicht in Rückstand gerieten. Nach der Halbzeit kamen wir besser ins Spiel und gehen nun mit einem 1:0-Heimerfolg ins Rückspiel. Die Nachricht, dass es eine SG zwischen Gotteszell und Teisnach geben soll, überraschte uns sehr. Wir werden uns aber trotzdem voll auf das Spiel am Sonntag fokussieren und werden alles daran setzen, den Aufstieg perfekt zu machen", sagt SpVgg-Spielertrainer Mario Steininger, der nur auf den verletzten Routinier Matthias Scheweck verzichten muss.

Aufrufe: 05.6.2016, 16:45 Uhr
Thomas SeidlAutor