2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Schwören sich auf die Aufgabe in Aachen ein: die Spieler des FC Hennef 05., Foto: Bröhl
Schwören sich auf die Aufgabe in Aachen ein: die Spieler des FC Hennef 05., Foto: Bröhl

Drei Mannschaften, ein Traum

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Hennef, Oberpleis und Siegburg sind noch vier Siege vom DFB-Pokal entfernt. Dabei erwischten alle drei Sieg-Vertreter im Achtelfinale schwere Aufgaben. Hennefs Trainer Bäumer freut sich auf das Flutlichtspiel am Aachener Tivoli.

Noch vier Siege sind die Teilnehmer des Fußball-Verbandspokals vom Einzug in den DFB-Pokal entfernt. Dem Gewinner des Cups winken Ruhm und Ehre, ein attraktives Los und nicht zuletzt 100000 Euro. Der Fußball-Regionalligist FC Hennef 05 kam vor gut zwei Jahren bereits in diesen Genuss und durfte im Bonner Sportpark Nord vor über 5000 Zuschauern gegen den Zweitligisten 1860 München (0:6) ran. Davor durfte Windeck mit den Spielen gegen Schalke, Bayern München und Hoffenheim gleich dreimal in Folge an der ersten DFB-Pokal-Runde teilnehmen.

Doch zunächst steht die zweite Runde des Verbandspokals auf dem Programm. Nachdem der Bezirksligist Siegburger SV 04 den Landesligisten FV Bad Honnef in Runde eins rausgeworfen hat, sind mit dem Landesligisten TuS Oberpleis (2:1 in Oberkassel) und dem FC Hennef 05 (1:0 in Herkenrath) noch drei Sieg-Vertreter mit dabei.

Der FC Hennef 05 war nicht gerade vom Losglück verfolgt, denn die Schützlinge von FC-Trainer Marco Bäumer müssen am Freitag (20 Uhr) beim Liga-Konkurrenten Alemannia Aachen antreten. Während die 05er das Ende der Tabelle zieren, steht die Alemannia punktgleich mit dem Primus RW Essen auf Platz zwei. Im Aufeinandertreffen in der Liga unterlagen die Hennefer am dritten Spieltag auf dem Tivoli mit 1:3. Dabei konnten die Gäste den Gelb-Schwarzen lange Zeit Paroli bieten und Tobias Günther brachte den FCH mit dem ersten Viertligator der Vereinsgeschichte sogar in Führung.

„Das ist ein super Los für uns und es ist natürlich toll, vor einigen tausend Zuschauern und unter Flutlicht zu spielen”, sagt der Coach. „Wir sind natürlich gegen die beste Abwehr der Liga mit nur elf Gegentoren in 16 Spielen Außenseiter. Aber der erste Saisonsieg sollte uns Selbstvertrauen gegeben haben”, beschreibt Bäumer die Stimmung nach dem 1:0-Erfolg über Köln II. FC-Keeper Alexander Heil wird anstelle des Stammtorhüters René Monjeamb zwischen den Pfosten stehen.

Der Landesligist TuS Oberpleis spielt am Samstag (15 Uhr) derweil gegen den Mittelrheinligisten Borussia Freialdenhoven. Während der TuS auf Platz sechs rangiert, steht die Borussia eine Klasse höher auf Rang sieben. „Die Meisterschaft hat Priorität. Aber wir sind noch nie so weit gekommen und eine Chance hat man immer”, sagt der Sportliche Leiter des TuS, Kajo Miebach. Wie ernst die Freialdenhovener die Aufgabe nehmen, zeigt die Tatsache, dass Borussia-Trainer Wilfried Hannes den TuS beim 0:0 gegen Worringen beobachtete. Sein Oberpleiser Trainerkollege Wolfgang Görgens musste unlängst zwei personelle Rückschläge einstecken. Am Sonntag brach sich Angreifer André Klug das Handgelenk, zudem zog sich Armin Roßner am Dienstag im Training einen Jochbeinbruch zu. Immerhin ist Philip Weiß im Pokal spielberechtigt und Jan Lorke wieder ins Training eingestiegen.

Siegburg hat am Samstag (14 Uhr) den Mittelrheinligisten FC Hürth zu Gast. Trotz des Zwei-Klassen-Unterschieds sieht Trainer Kinan Moukhmalji sein Team nicht chancenlos. „Wir können ohne Druck auflaufen. Die Hauptsache ist, dass wir ein gutes Spiel abliefern.” Über den Tabellenfünften der höchsten Verbandsklasse hat er sich informiert und weiß, dass der Gegner extrem offensiv agiert. „Das wird eine Herausforderung für die Abwehr”, so der Coach, der von der Überlegung abgerückt ist, der zweiten Garde eine Chance zu geben. „Ich werde die beste Elf aufs Feld schicken”, sagt der Übungsleiter des Bezirksliga-Spitzenreiters.

Aufrufe: 020.11.2014, 20:20 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Quentin BröhlAutor