Drei Fragen an Ludwig Clausen (SG Hillesheim)

TV: Herr Clausen, Ihr Trainereinstand nach über vier Jahren Pause fiel nicht sonderlich gut aus. Das Team verlor sein Pokalspiel im Mehlental mit 1:2. Was waren die Gründe?

Ludwig Clausen: Obwohl wir eine Stunde lang die bessere Mannschaft waren, war unser Spiel nach vorne nicht ausreichend. Wir fuhren mit riesigen Problemen nach Gondenbrett und mussten sechs Stammspieler wegen Verletzungen ersetzen. Zudem haben uns ja bekanntlich fünf Stammspieler verlasen. Wenn man bedenkt, dass wir von den fünf Neuzugängen zwei aus der B-Klasse und drei aus der eigenen Jugend dazu bekamen, ist das schon eine Schwächung. Die jungen Leute brauchen noch ein bisschen. Wenn man dann noch bei einem hochmotivierten Aufsteiger spielt, kann es schon mal eng werden. Michael Zeimmes und Pascal Krämer im Sturm bei denen sind ja auch nicht die Schlechtesten.

TV: Wie hat sich denn der Kader verändert gegenüber dem Vorjahr?

Clausen: Marco Junk und Antonio Maci haben aufgehört, Dominik Büscher und Nico Swart gingen nach Gönnersdorf, Rene Hochmann nach Roth-Kalenborn. Mit Fabrice Henschel fehlt uns zudem ein erfahrener Verteidiger. Er legt eine Pause ein. Neu hinzugekommen sind Marco Otten aus Feusdorf, Sebastian Wichter aus Oberbettingen, die Jugendspieler Pascal Dederichs, Moritz Bertram und Thomas Schmitz sowie die ehemaligen Zweite-Mannschaft-Spieler Tobias Barger und Benjamin Schauster. Wenn dann so erfahrene Spieler wie Christian Schneider, der auch wieder Kapitän ist, Christian Jöcken, Christopher Swart, Johannes Bernardy und Sebastian Wichter fehlen, dann bist du halt verunsichert.

TV: Wie lautet Ihre Zielstellung bzw. gegen wen fällt der Startschuss zum Ligaauftakt?

Clausen: Unser Ziel in diesem Jahr ist, so schnell wie möglich ins gesicherte Mittelfeld reinzukommen. Wir haben einen engen Kader, da ist mehr wie der Klassenerhalt nicht drin. Im Übrigen werde ich von meinem Co-Trainer Hermann-Josef Meyers ganz hervorragend unterstützt. Das erste Spiel ist in Daleiden beim Vizemeister. Das ist eigentlich nicht unsere Kragenweite, dennoch werden wir versuchen, einen Punkt zu holen. Die zusätzliche Pause am Wochenende nutzen wir entweder zur Erholung bzw. zu einem leichten Training. (L.S.).