2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview der Woche

Drei Fragen an Jörg Bures, Trainer der SG Nattenheim

Das Fupa-Kurz-Interview

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TV: Herr Bures, wie fühlt es sich an, wenn man als Tabellenletzter dem Tabellenführer zwei Punkte abluchst?

Jörg Bures: Das fühlt sich natürlich richtig gut an, doch aufgrund unserer prekären Gesamtlage war selbst dieses 2:2 zu wenig. Die Mannschaft hat aber eine ganz hervorragende Leistung abgeliefert und als Kollektiv defensiv gut gestanden. Alle sind ans Limit gegangen, haben sich in diesem Lokalderby reingehangen. Wir haben uns den Punkt verdientermaßen erkämpft, hätten mit ein bisschen mehr Glück sogar gewinnen können. Doch die glückliche Situation in der letzten Minute, wo im Getümmel vielleicht nochmal einer mit der Picke drankommt, hat vielleicht ein Tabellenführer, aber nicht ein Tabellenletzter. Insgesamt war die Einstellung top, defensiv haben wir die Räume gut zugelaufen und auch ordentliche Konter gestartet. In der zweiten Halbzeit standen wir aber auch 20 Minuten permanent unter Druck.

TV: Wir realsitisch ist denn die Chance auf den Klassenerhalt noch? Ist Nattenheim noch zu retten?

Bures: Mit fünf Punkten in die Winterpause zu gehen, ist sicherlich keine so rosige Ausbeute. Wir hätten vorher schon mal ein paar Punkte einfahren und auch Walsdorf schlagen müssen, dann wäre noch was gegangen. Jetzt wird es äußerst problematisch, die Klasse zu halten. Es fiel immer wieder auf, dass wir in der zweiten Halbzeit konditionelle Defizite hatten, dadurch Fehler entstanden und die Konzentration nachließ. Man muss auch ganz klar sagen, dass etliche Spieler nicht die Qualität für die B-Klasse mitbringen. Es ist fast unmöglich, das Ruder nochmal herumzureißen, zumal ja auch Torwart Johann Esch wieder nach Oberweis zurückwechselt.

TV: Bleiben Sie Trainer in Nattenheim?

Bures: Der Verein und ich hatten die Vereinbarung, dass ich die Mannschaft nur bis zur Winterpause coache. Ich habe gerne ausgeholfen, doch mein Engagement ist jetzt beendet. Ich hoffe, dass mit der Rückkehr von Rüdiger Otte auch Tobias Kinnisch wieder rechtzeitig fit wird, damit nochmal ein Schub in der Mannschaft entsteht. Das Problem ist halt, dass der Kader sehr klein ist. (L.S.).

Aufrufe: 010.12.2014, 20:40 Uhr
Lutz SchinköthAutor