DREI FRAGEN AN ...

Herr Löw, ihre Mannschaft spielte vorige Woche in Wolsfeld 4:4-Unentschieden. Wie turbulent war dieses Spiel?

Peter Löw: Ja, das war wirklich turbulent, weil wir ja schon 3:1 und 4:2 geführt haben und dann doch noch den Ausgleich bekamen.Insofern war es auch turbulent, weil wir drei Platzverweise ertragen mussten, dabei war es kein überhartes Spiel. Und die Platzverweise waren alle nach unsrer 4:2-Führung. Der Schiedsrichter ahndete zwei Handspiele und bestrafte ein grobes Foulspiel. Diese Disziplinlosigkeiten müssen wir uns selbst ankreiden, obwohl ein Handspiel keins war. Individuelle Fehler im Abwehrbereich haben uns am Ende die drei Punkte gekostet.

Ihr Fazit nach vier Spielen fällt aber sicher recht positiv aus, oder?

Löw: Mit den Punkten bin ich absolut zufrieden, doch man muss auch ganz klar sagen, dass es Punkte gegen den Abstieg sind mit unserem kleinen Kader. In manchen Phasen hatten wir Glück, wie in Ernzen, als wir sehr effektiv waren. In manchen Phasen ereilte uns das Pech, wie im Spiel gegen Herforst, als wir in der 92. Minute durch einen individuellen Fehler noch den Ausgleich bekamen. Letztes Jahr haben wir ja ein paar A-Jugendspieler eingebaut. Die haben meine Taktikvorgaben mehr verinnerlicht, sodass wir uns auch verbessern konnten.

Jetzt empfangen Sie die SG Preist, die bislang noch nicht so richtig in Tritt kam. Welches Ziel haben Sie?

Löw: Wir haben letztes Jahr mit ganz viel Glück in Preist mit 3:2 gewonnen und haben sie dann im letzten Saisonspiel sogar 6:0 geschlagen. Ich kenne Harry Marbach und die Preister Mannschaft ganz gut. Die sind langsam auch wieder im Kommen und werden es uns sehr schwer machen. Durch die Roten Karten wird es schwer: Kevin Fuchs und Andreas Ewen, die beide Leistungsträger ins, sind gesperrt und mit Sven Fuchs, Benedikt Bernarding und Nils Trierweiler haben wir auch drei Verletzte zu beklagen. Der Kader ist gegen Preist also dezimiert. L.S.