Peter Löw ist wieder fit und bereit für eine weitere Saison

Region Trainer-Dino Peter Löw wird bei der SG Südeifel Bollendorf auch über den Sommer hinaus tätig sein. „Vor meinem Amtsantritt im Sommer haben wir zwei Jahre Vertragslaufzeit mündlich vereinbart. Ich gehe so davon aus, auch in der kommenden Saison hier Trainer zu sein. Es macht einfach einen Riesenspaß, mit der jungen Truppe zu arbeiten. Wir haben ja noch einiges vor“, sagt der 66-Jährige. Einst leitete der aus Badem stammende und in Bitburg lebende Coach 19 Jahre lang die sportlichen Geschicke der SG Kyllburg/Badem/Gindorf, die er von der A-Klasse bis in die Rheinlandliga führte und dort etablierte. Löw nutzte die coronabedingte Zwangspause, um sich auch selbst wieder in Schuss zu bringen: „Ich habe in dieser Woche in Köln zum dritten Mal ein neues Hüftgelenk bekommen.“

Weitermachen wird beim Eifeler B-II-Ligisten auch Thorsten Wagner als Torwarttrainer, der die Schlussmänner aller vier Seniorenteams der Südeifel-SG betreut. Derzeit laufen die Gespräche mit den Spielern. Löw: „Wir haben einen großen Kader. Bislang hat sich noch keiner dahingehend geäußert, dass er wechseln will. Ein Neuzugang, der uns direkt weiterhelfen wird, hat uns bereits mündlich zugesagt. Doch den Namen wollen wir noch nicht öffentlich machen. Norbert Röthig will in seiner Funktion als Sportlicher Leiter der SG jetzt auch die Gespräche mit den Trainer- und Betreuerteams der drei anderen Mannschaften führen.“

Mit den wiedergenesenen Martin Simon (nach Kreuzbandriss), Joshua Blömer (Augenbrauenknochen gebrochen), David Klein (Fußverletzung), Benedikt Barz (Bänderriss), Axel Schmitt (Knie) und Julian Molitor (an der Leiste verletzt) ist ein halbes Dutzend Spieler wieder einsatzbereit.

Die Vereinigten aus Bollendorf, Ferschweiler, Ernzen, Irrel und von der DJK Prüm-Enz (Holstum) sind nach erst fünf absolvierten Partien in der Eifel-Kreisliga B II aktuell mit zehn Punkten auf Rang fünf notiert. Einer, der noch kein Spiel in dieser Saison absolvierte und auch künftig wohl nur sporadisch zu Einsätzen bei der SG kommen dürfte, ist Thomas Mirkes. Er nimmt derzeit ein Zweitspielrecht beim rheinhessischen Bezirksligisten SVW Mainz wahr. „Thomas studiert dort und spielt nur noch für uns, wenn es seine Zeit erlaubt“, so Löw über den 25-Jährigen. Der Abwehrspieler ist zudem auch Trainer der U17 des Clubs aus der Landeshauptstadt.

Beim Mosel-Hochwald-B-Ligisten SV Bekond haben Trainer Frank Amberg und das Trainer- und Betreuerteam bis auf Lothar Schmidt für die kommende Saison zugesagt. Der 66-jährige Co-Trainer möchte künftig kürzertreten. Wie Amberg betont, wolle der Vorstand die Suche nach einem „zweiten Mann an der Seitenlinie“ intensivieren, denn mit „allein 20 bis 25 Spielern für die erste Mannschaft ist das für einen Mann nicht zu stemmen“.

Als Torwarttrainer werden sich Eric Schiffels und Philipp Grünen abwechseln, auch Betreuer Frank Weinand bleibt dem SVB treu. Wie Amberg durchblicken lässt, wird auch der Sportliche Leiter Christoph Kuhnen weiterarbeiten. „Der SV Bekond ist ein sehr gut geführter Verein, bei dem es mir weiter riesigen Spaß macht, mit den Jungs weiterzuarbeiten. Ich hoffe, dass die Hinrunde noch zu Ende gespielt werden kann und wir noch fünf erfolgreiche Spiele hinlegen können. Ein Abbruch wäre für mich ein No-Go.“ Derzeit ist der SVB nach sieben Spielen mit zwölf Zählern auf Rang sechs platziert.

95 Prozent der Spieler hätten bereits für die neue Saison zugesagt. „Wir haben mit fast allen gesprochen. Bis auf ein, zwei Leute, hinter denen noch ein Fragezeichen steht, wird die Mannschaft zusammenbleiben. Ein, zwei Neuzugänge sind fest eingeplant“, sagt Amberg, der mit Jason Pütz einen erfahrenen Spieler von der FSG Ehrang/Pfalzel neu im Team begrüßt (TV berichtete kurz). „Jason hat beim SV Mehring und bei der DJK St. Matthias überkreislich gespielt und war in Ehrang einige Jahre A-Liga aktiv. Er ist ein Spieler, der uns nach vorne bringen kann. Ich hatte ihn schon als Bambinispieler unter meinen Fittichen. Er wollte wieder mehr tun und wieder in einem ambitionierten Team spielen“, berichtet Amberg.

Samuel Portz und Stephan Schneider sind wieder fit. Ousmane Bangoura ist nach erfolgreicher Jobsuche wieder ein Thema. „Ousmane ist ein Juwel, dem bisweilen die Einstellung fehlt. Er wird wieder einsteigen. Er besitzt ein hohes Potenzial“, so der 55-jährige Coach.

Die DJK Morscheid und Trainer Stefan Klein arbeiten auch in der neuen Saison zusammen. Das gab der 42-jährige Übungsleiter des Mosel-B-I-Ligisten bekannt. Ihm zur Seite wird weiterhin Lukas Brück als Betreuer stehen. Klein, der sich unlängst in Trier erfolgreich einer Bandscheibenoperation unterzogen hat, sagt: „Ich denke, dass alle Spieler weitermachen in der neuen Saison. Charakterlich passen alle rein.“ Laut Klein sind alle Spieler „geil darauf, wieder Fußball zu spielen“. Es sei in „unserer Situation einfach zu sagen, dass es besser wäre, die Saison abzubrechen, weil wir noch im Abstiegskampf stecken, doch wir wollen den Klassenverbleib auf sportlichem Wege schaffen und in den verbleibenden vier Spielen ausnahmslos gegen Mitkonkurrenten die nötigen Punkte einfahren.“ Die Halbserie solle unbedingt gespielt werden, auch, um noch ein paar Einnahmen aus den Heimspielen zu generieren, so der Coach.

Mit Jan-Luca Thees und Frederik Marx sollen zwei noch für die A-Jugend spielberechtigte Youngster im Sommer aufrücken. Diese kommen vom A-Junioren-Rheinlandligateam des JFV Hunsrückhöhe Morbach. Martin Marx, der an einem Bänderriss laborierte, dürfte wieder zur Verfügung stehen. Tim Pendzialek dagegen wird ebenso wie in der laufenden Serie (erst ein Einsatz) nur sporadisch verfügbar sein, denn der 26-jährige Abwehrspieler besitzt ein Zweitspielrecht beim Hamburger Landesligisten Eimsbütteler TV, bei dem er auch Co-Trainer ist. Pendzialek hatte in der Vergangenheit aufgrund Studium und Fortbildung beim Karlsruher Kreisligisten TSV Auerbach sowie beim Kreisklässler Kit-Sport-Club (Karlsruher Institut für Technologie) Zweitspielrechte wahrgenommen. Klein: „Tim hat viel Talent und ist alle zwei Monate mal im Hunsrück. Wenn er da ist, spielt er auch und wird direkt ins Team eingebaut. Er ist topfit.“

Beim Morscheider Ligakonkurrenten, dem Tabellendritten SV Strimmig (13 Punkte aus sieben Spielen), ist alles beim Alten geblieben. Klar ist bereits jetzt, dass im Sommer Sandro Ahlert vom Hunsrück/Mosel-A-Ligisten SG Biebertal/Unterkülztal kommen wird. Coach Bernd Maßmann geht unterdessen davon aus weiterzumachen: „Ich denke schon, dass ich Trainer bleibe.“

Beim mit den Strimmigern derzeit punktgleichen FC Peterswald-Löffelscheid haben Verein und Trainer ihre Zusammenarbeit bereits jetzt definitiv verlängert: Andreas Weber wird damit über den Sommer hinaus beim FCP an der Seitenlinie stehen.