2024-05-22T11:15:19.621Z

Ligavorschau
Robert Fiedler auf dem Weg zum Tor. Von ihm erwartet der Trainer morgen, auf die Zähne zu beißen.
Robert Fiedler auf dem Weg zum Tor. Von ihm erwartet der Trainer morgen, auf die Zähne zu beißen.
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Drei Brüder, drei Verletzte

FTSV Kuchen vor wichtigen Wochen

Bislang hat Fußball-Bezirksligist FTSV Kuchen nach der Winterpause noch keinen Boden aufs rettende Ufer gutgemacht. Das muss sich morgen durch einen Heimsieg gegen den punktgleichen TSVW Esslingen ändern.

Zwei Mal traten die abstiegsbedrohten Kuchener nach der Winterpause im heimischen Ankenstadion an, zwei Mal haben sie gewonnen. Dennoch haben sie vom Rückstand aufs rettende Ufer nichts abgeknabbert, das liegt immer noch sieben Zähler entfernt.

Auf dem lauschigen Plätzchen sitzt nach wie vor der FV Faurndau, punktgleich mit dem um einige Tore besseren TSV RSK Esslingen. Auf den hat der FTSV eine Menge aufgeholt. RSK lag vor der Winterpause noch zwölf Zähler voraus.

Gewinnen die Kuchener morgen gegen Tabellennachbar TSVW Esslingen, dann "machen wir Boden gut", sagt Trainer Martin Braunmiller. Zuletzt haben die Seinen zwei Mal auswärts gegen Teams aus den Top Vier der Tabelle knapp verloren. Braunmiller hat nicht nur an den Ergebnissen etwas auszusetzen. Die Art, wie seine Zöglinge gespielt haben, "gefällt mir nicht", sagt der Coach. Morgen müssen sie "ganz anders auftreten" als zuletzt in Nellingen. Der TVN präsentierte sich "ganz schlecht", aber seine Kuchener fand Braunmiller "noch schwächer".

Ein Heimsieg morgen um 19 Uhr im Ankenstadion bringt den FTSV zurück ins Rennen, zumal es anschließend ins direkte Duell gegen Faurndau geht. Gegen TSVW Esslingen haben die Kuchener noch etwas gutzumachen. Im Hinspiel holten sie ein 0:0, das sich für Braunmiller bei "gefühlten 15 bis 20 Großchancen" wie eine Niederlage anfühlte. So was darf den Seinen morgen nicht wieder passieren, alles andere als ein Heimsieg wäre ein fürchterlicher Rückschlag im ohnedies schweren Kampf gegen den Abstieg.

Ausgerechnet jetzt kehren die aus der Vorrunde vertrauten Personalsorgen zurück. Die verletzten Pomeißl und Britzelmayer fallen länger aus, Sezer Güler sitzt noch eine Rotsperre ab, dazu fehlen die allesamt verletzten Lallemand-Brüder. Die sind zwar keine Drillinge, nehmen sich ihre Auszeiten aber dennoch gleichzeitig. Innenverteidiger Lukas fehlt seit drei Wochen, seine älteren Brüder Tim und Tom Lallemand verletzten sich in Nellingen ebenso wie Robert Fiedler. Der aber sollte rechtzeitig fit werden. Sein Trainer lässt ihm erst gar keine Wahl. Fiedler "muss auf die Zähne beißen", verlangt Braunmiller.

Aufrufe: 01.4.2015, 14:00 Uhr
THOMAS FRIEDRICH | NWZAutor