2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Einen Schritt voraus: Der Lübecker Dominik Toschka (links) setzt sich in diesem Zweikampf mit Tremsbüttels Jan-Christoph Gayken durch.Jürgensen
Einen Schritt voraus: Der Lübecker Dominik Toschka (links) setzt sich in diesem Zweikampf mit Tremsbüttels Jan-Christoph Gayken durch.Jürgensen

Dramatisches Ende für tapfere Tremsbütteler

VfB Lübeck dreht das Spiel in den Schlussminuten

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Was für ein Spiel! Selten lagen Freud und Leid wohl so dicht beieinander. Die VfB-Reserve gewann zwar nicht wirklich überraschend gegen Tremsbüttel, befand sich aber bis zur 90. Minute trotz eines gefühlten Chancenverhältnisses von 20:1 auf der Verliererstraße.

Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte hatte nämlich Gerd Leßmöllmann dem VfL Tremsbüttel, der mit sieben Akteuren aus der 2. Herren (A-Klasse) angereist war, aus Nahdistanz das Tor zum 0:1 beschert. Doch das reichte nicht aus, da sich in den Schlussminuten die Ereignisse überschlugen. Zunächst köpfte Calvin Damm das Spielgerät in zum 1:1 die Maschen und sorgte für den überfälligen Ausgleich. Damit nicht genug: 180 Sekunden später tütete Sergen Tarim, der allein im zweiten Abschnitt acht (!) Chancen (54., 67., 70., 71., 72., 74., 80., 85.) ausgelassen hatte und Gäste-Keeper Yannick Kinnigkeit regelrecht berühmt schoss, den Dreier doch noch ein.


Nach dem Abpfiff brachen alle Dämme auf dem Platz. Während der Tabellenzweite ausgelassen feierte, der „Blamage“ entkommen zu sein, konnten die Stormarner, die aufopferungsvoll gekämpft hatten, spielerisch aber klar unterlegen waren, ihr Pech kaum in Worte fassen. Ein sichtlich berührter Flemming Nielsen sprach von einem brutalen Ende. „Der Tag hatte schlecht begonnen. Ohne 18 Spieler, davon hatten vier noch kurzfristig abgesagt, wollten wir trotzdem spielen. Dann kämpfen die Jungs leidenschaftlich, geben alles und werden nicht wenigstens mit einem Punkt belohnt. Das macht mich schon traurig“, sagte der Coach des VfL.


Serkan Rinal hingegen fiel ein Stein vom Herzen. „Das war ein merkwürdiges Spiel. Schon in der ersten Hälfte hatten wir 90 Prozent Ballbesitz, allerdings kaum Torchancen. In den zweiten 45 Minuten war das ganz anders. Trotz des 0:1 aus dem Nichts haben wir dominiert. Doch ich hatte irgendwann nach diversen Möglichkeiten das Gefühl, dass wir heute nicht mehr treffen.“


VfB Lübeck II:
Reiss – Szymczak, Dagli, Hassan (61. Said), Akcasu, Er, Ismail, Lange, Tarim, Toschka (70. Almosa), Sindy (81. Damm).
Tremsbüttel:
Kinnigkeit – Förtserling, Hartstang, Uecker (63. Hubert), Gatermann, Gaycken, Leßmöllmann, Jahnke, M. Karakash, Ann, Krüger (77. Cicek).
SR:
Hahn (Kellenhusen).
Zuschauer:
70.
Tore:
0:1 Leßmöllmann (47.), 1:1 Damm (90.), 2:1 Tarim (90./+3).




Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.

Aufrufe: 020.11.2016, 21:30 Uhr
SHZ / sruAutor