2024-05-10T08:19:16.237Z

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Mit Köpfchen – und ganz viel Leidenschaft: Andre Böse (in Grün-Gelb) und der TSV Abbehausen besiegten Heidmühle. Thomas Molitor
Mit Köpfchen – und ganz viel Leidenschaft: Andre Böse (in Grün-Gelb) und der TSV Abbehausen besiegten Heidmühle. Thomas Molitor

Doppelschlag schmeckt Tabellenführer gar nicht

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TSV Abbehausen riss diese Serie: Die Grün-Gelben gewannen am Sonntag sogar verdient mit 3:0 (2:0).

TSV-Trainer Marco Kuck hatte sich für diese schwere Partie im Vorfeld etwas Besonderes einfallen lassen. Er zeigte seinen Spielern rund eine Stunde vor dem Anpfiff im Clubheim der Sporthalle ein Fußball-Video zum Thema Teamgeist. Mit Erfolg: Die Mannschaft um Spielführer Andr Böse ackerte über die volle Distanz mit Leidenschaft und Willen, um dieses Spiel zu gewinnen.

"Die Abbehauser haben das gut gemacht. Zwar hatten wir in der Anfangsphase gute Chancen und hätten selbst in Führung gehen müssen, doch Fehler in der Defensive haben dann zu einem Zwei-Tore-Rückstand bis zur Halbzeitpause geführt", analysierte HFC-Trainer Hans-Jürgen Immerthal.

Marco Kuck hingegen freute sich über die Leistung seiner Elf: "Meine Mannschaft hat sich geschlossen stark präsentiert, da kann man keinen Spieler herausheben."

Mit einem Doppelschlag gelang dem TSV eine 2:0-Führung. Zunächst drückte Normen Hartmann (26.) eine Flanke von Andr Böse aus kurzer Distanz über die Torlinie. Die HFC-Abwehr um Torwart Teo Nekic stand dabei völlig neben sich so frei darf kein Gegenspieler im Fünfer zum Abschluss kommen. Und dann war Böse (28.) auch der Initiator des zweiten Treffers. Sein Pass in die Schnittstelle der Friesländer Abwehr legte Daniel Hämsen auf Grzegorz Serednicki ab, der Nekic keine Abwehrchance ließ und seinen dritten Saisontreffer erzielte. "Bei mir läuft es zurzeit, weil der Trainer mich auch offensiver agieren lässt", sagte der Torschütze und strahlte. Ein weiteres Indiz für die gute Form des 24-Jährigen sind schon sieben Vorlagen, die zu Toren führten.

Heidmühle wollte im zweiten Durchgang eine Ergebniskorrektur, entfachte jedoch nur selten Torgefahr. "Wir haben die Räume in der Defensive erfolgreich eng gemacht", sagte Kuck. Der HFC kombinierte sich stets fest. Nur bei hohen Bällen wurde es brenzlig im Abbehauser Strafraum. TSV-Torhüter Mathis von Atens, der zu Beginn nur wenig Sicherheit ausstrahlte, steigerte sich zunehmend und war nicht zu bezwingen.

Es kam, wie es kommen musste: Heidmühle war bemüht und lief in einen Konter. Der eifrige Niklas Budde (55.) schloss mit dem Tor zum 3:0 ab. Die Freude war riesig. Budde bekam ein Sonderlob von Kuck: "Er hat die Kreise vom Heidmühler Spielmacher Philip Immerthal sehr gut eingeengt."

TSV-Co-Trainer Torben Renken hielt es während des Spiels kaum noch aus. "Der Glaube an eine Überraschung wächst mehr und mehr", sagte er immer wieder. Ausschlaggebend sei gewesen, dass der Primus der Liga seine Chancen zu Beginn nicht genutzt habe, meinte er. "Jede Minute ohne Gegentor hat unser Selbstvertrauen stärker werden lassen."

Damit lag er richtig. Andr Böse und Danny Kühl scheiterten noch mit kernigen Distanzschüssen an Nekic. "Am Ende hätte wir sogar noch höher gewinnen können", resümierte Kuck.

Tore: 1:0 Hartmann (26.), 2:0 Serednicki (28.), 3:0 Budde (55.).

TSV: von Atens - Maik Müller, Hartmann, Wohlrab, Kemper, Budde (83. Mirco Müller), Serednicki, Böse (77. Milz), Bischoff, Kühn (74. Reesing), Hämsen.

Aufrufe: 027.11.2016, 19:50 Uhr
Hergen HadelerAutor